Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn sich ein Hotel konzeptionell auf Erwachsene ausrichtet, indem auf Kinderanimation, Miniclub, Rutschen etc. verzichtet wird. Eltern, welche die Hotelbeschreibung aufmerksam lesen, werden ein solches Haus gar nicht erst buchen. Das, was in Melittas Herberge veranstaltet wird, ist jedoch Diskriminierung übelster Art. No-go-areas für Kinder, deren Überschreitung mit der Trillerpfeife und Platzverweis geahndet wird. Ein Bereich für die Ruhesuchenden, ein anderer für die "Asozialen". Denn Kinder stehen offenbar, wenn ich Melitta richtig interpretiere, unter dem Generalverdacht, ein Störfaktor zu sein und sind daher ohne Rücksicht auf deren tatsächliche Erziehung pauschal ausgrenzungswürdig. Für solch eine Einstellung fehlt mir jegliches Verständnis. Wenn am Strand eine Grenze zwischen deutschen und russischen Urlaubern gezogen werden würde, wäre das Apartheid - aber bei Kindern soll die Trennung vollkommen in Ordnung sein?