Wie versprochen unserer Reisebericht zur Kreuzfahrt:
Anreise: Flug mit Condor der uns in knapp 5 Std. nach Las Palmas brachte. Warmes Mittagessen, Bordprogramm mit Spielfilm. Transferbus brachte uns nach 30 Min. Fahrt zum Pier. Check-in ging sehr schnell, da es bereits fast 18 Uhr war. Nachdem wir kurz unsere Kabine anschauten, ging es noch in die Tapas-Bar zu einem Gläschen Sekt. Dies genossen wir bei Sonnenschein und dunklen Wolken auf der Außenterrasse.
Das Schiff wurde 1996 gebaut wurde, jedoch komplett renoviert. Vom Design her modern, nichts so kitschig wie die amerikanischen Schiffe. Ansprechende und gemütliche Bars. Es gibt genügend Rückzugsmöglichkeiten und häufig auch sehr gute Plätze im Restaurant, zumindest zu zweit. Auch der kostenlose Wellnessbereich ist sehr schön und nicht zu voll, auch nicht an Seetagen. Das Schiff war mit rd. 2000 Passagieren ausgebucht. Angenehmes Publikum in allen Alterschichten, Altersschnitt um die 50-55.
Für FKK Fans hat es auf Deck 14 einen grosszügigen separten Bereich mit bequemen Doppelliegen. Auch die Holzstühle im Aussenbereich waren alle sehr gepflegt.
Es gibt ein großes Büffetrestaurant "Anckelmannsplatz" auf Deck 11, sowie das "Atlantik" Bedienrestaurant auf Deck 5+6. Dazu noch ein Bistro mit Pasta u. Pizza sowie das Gosch Fischrestaurant, das jedoch reserviert werden muss. Weiter gibt es noch das Surf+Turf und das Richards mit Sterneküche. Beide Aufpreispflichtig.
Kabine: Unsere Kabine lag auf dem 9 Deck im Heckbereich. Gebucht hatten wir eine Flex-Innenkabine, erfuhren jedoch ca. 3 Wochen vorher wo diese lag. Die Lage war gut, Restaurants, Bars und das Pooldeck waren schnell erreicht. Die Kabine war ausreichend groß und gut ausgestattet. Es hatte 2 Einzelbetten, die zusammen geschoben waren, zwei kleine Nachttischschränke, mit dem Telefon. Da wir noch 2 Pullmanbetten in der Kabine hatten, war es an der Seite etwas eng, so dass wir die Betten auseinandergestellt haben und so mehr Platz hatten. Gleich am Eingang hat es 2 große Kleiderschränke mit viel Stauraum und ausreichend Bügel. Ein Schreibtisch mit sechs Schubladen, hinter dem großen Spiegel, der Safe und weiter kleine Fächer mit Tassen. LCD-Fernseher mit guter Programmauswahl . Außerdem eine Nespresso-Maschine mit jeweils zwei Portionen pro Tag. Mehr nur gegen Aufpreis. Jeden Tag gibt es 4 Fl. 0,5l Wasser gratis. Sekt+ Wein sowie Wassergläser. Minibar mit weiteren Getränken gegen Aufpreis. Das Bad war für 1 Person ausreichend groß. Die Dusche hat nur an einer Seite eine Seitenwange, so dass man beim Duschen etwas aufpassen muss sonst flutet man das Bad. Diverse Abstellflächen und Schränke im Bad. Der Fön im Bad taugt nicht viel. Im Schreibtisch liegt ein weiterer Fön, der gut ist. Nur 1 freie 230 V Steckdose vorhanden. Der Zimmerservice war Top. 2 mal am Tag Badreinigung und abends Service mit Bettaufschlagen und Betthuperl.
Die Gastronomie ist sehr gut. Wir waren abends immer im "Atlantik" dort genossen wir die 5-6 Gänge Menüs. Frühstücken kann man dort ebenfalls, entweder Büffet oder A-la-Carte. Das Büffetrestaurant hat eine gute Auswahl: Milchshakes und Yoghurtdrinks, eine schöne Auswahl an Wurst, Schinken und Käse; fertige Eierspeisen und Omelettes nach Wunsch, diverse Brot-, Brötchensorten, Plunder- u. Gebäck, frisch gepresster Karottensaft, frisches Obst (Ananas, Papaya, Trauben, Mango, Guave, Kiwi etc.) , diverse Fischsorten. Beliebt ist die Woktheke, bei der man sich sämtliche Zutaten an Gemüsen zusammenstellen kann, aus diversen Fleischsorten, wie Rind, Schwein, Ente, Huhn, Gambas usw. wählen kann. Mit einer Nummer wird dann der Teller zum Tisch gebracht.
Sehr schön ist die Tapas-Bar mit einem schönen Aussendeck und bequemen Sesseln. Dort gibt es spanische Spezialitäten und Tapas. In den Bars gibt es unterschiedliche Bar-Karten, eine gute Auswahl an Cocktails, alle frisch zubereitet und von guter Qualität. Daneben ein umfangreiches weiteres Getränkeangebot. Selbst an der Poolbar, gab es Gerolsteiner in 0,25l Glasflaschen, ebenso diverse Säfte. Cocktails gab es am Pooldeck in schönen Kunstoffgläsern. Sonst gibt es überall Glas, bzw. Porzellangeschirr. Im "Atlantik" gibt es einen perfekten Service, je nach Menü wird mit Handschuhen eingedeckt (Fisch-Steakbesteck).
Link zur Barkarte:
http://www.tuicruises.com/fileadmin/content/pdf/TUIC_Barkarte_TUIbar_148x210_AllInclusive_web.pdfUnterhaltung: Tagsüber gibt es diverse Veranstaltungen die auf dem Tagesprogramm stehen. Abends gab es im Theater Shows, die von Profis gestalten wurden und Live gesungen wurde; Bsp. "Abbashow", "Volldampf Voraus", "Almitra und der Prohet" "Zaubershow" und "World of Dance". Da es nur 1 Vorstellung gab, war das Theater immer sehr voll und man mußte rechtzeitig kommen. Getränke zur Show mußte man selber besorgen, da die Bar im Theater leider nicht mehr in Betrieb war.
Wer noch Lust hatte konnte den Abend in der Abtanzbar bei Musik ausklingen lassen.
Abendlicher Treffpunkt war die TUI-Bar, die abends immer voll war. Dort war auch Livemusik.
Für Raucher gibt es neben den Aussendecks, innen auf Deck 5 die schöne Blaue-Welt-Bar und die Casinobar. Da die Blaue-Welt-Bar sich über 3 Decks erstreckt, zieht leider der ganze Rauch bis zur Sushibar auf Deck 7. Das ist weniger schön. Dort spielte auch abends ein Pianist.
Link zu Almitra und der prohet:
http://meinschiff.tv/2010/12/08/folge-110-almitra-die-show-aus-tausendundeiner-nacht/Unsere Route: Las Palmas-Seetag-Casablanca-Seetag-Madeira-La Palma-Fuuerteventura-Las Palmas
Casablanca: Wir hatten eine Stadtrundfahrt über das Schiff gebucht. Zuerst ging es zum Königspalast, Besichtigung des Rathauses im maurischen Stil, der Notre-Dame-Kirche und der Hassan II Moschee. Eine sehr große 1993 fertiggestellte imposante Moschee (200m lang, 100m breit, 60m hoch). Ihr Minarett ist mit 210m das höchste Minarett und größte religiöse Bauwerk der Welt. Die Moschee ist ein Geschenk des Volkes zum 60. Geburtstag des Königs. Finanziert wurde dies über eine extra Steuer und Spenden des Volkes. Sie direkt am Meer, dadurch war es innen sehr kalt. Besuch der Waschräume und des Hamans. Weiterfahrt entlang der Corniche und Stopp an einer Beachbar zum Tee. Durch das Villenviertel mit noblen Villen ging es
zurück in die Stadt. und eines Marktes.
Die Stadt selber hat wenig Flair, schön ist die Promenade an der Corniche, wo es edle Beachbars hat.
Madeira: Wir hatten bereits über das Internet einen Reiseführer mit Taxi gebucht. Der holte uns um 9 Uhr ab. Pit stammt aus Deutschland und lebt schon seit 19 Jahre auf Madeira und ist als Reise- Wanderführer tätig. Bei schönstem Wetter fuhren wir die Küstenstraße nach Camara de Lobos, dort wohnte Churchill; weiter zur Steilküste Cabo Girao. Am dortigen Aussichtspunkt geht es 580m in die Tiefe. Tolle Aussicht auf die Küste. Daraufhin fuhren wir in das Tal der Nonnen (Curral das Freiras), einem wildromantischen. Von dem Aussichtspunkt Eira do Serrado (1034m) hat man einem Blick nach Süden zum Meer, und in der Tiefe das Tal mit der gleichnamigen Ortschaft.
Zurück geht es nach Funchal in den Stadtteil Monte, 600 m über der Hauptstadt Funchal gelegen, mit der berühmten Kirche Nossa Senhora do Monte und dem Grab des österreichischen Kaisers Karl I. Von dort können die Touristen mit Korbschlitten zurück in die Altstadt fahren.
Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir nochmals Richtung Westen, über unzählige Serpentinen, zu einem kleine Aussichtspunkt von wo wir nochmals in ein enges Tal blicken konnten. Dort sahen wir auch die Bewässungeskanäle "Levada" wo man entlang wandern kann. Unsere Tour endete an der Markthalle, von dort schlenderten wir entlang der Uferpromenade zurück zum Schiff. Madeira ist eine wunderschöne Insel.
La Palma: Stadtbummel durch Santa Cruz. Die staatliche Bürgerhäuser und koloniale Plätze zeigen noch heute von dem ehemaligen Glanz der Handelsstadt.
Fuerteventura: Endlich Sonnenschein. Wir legten eine Badetag ein und fuhren mit dem öffentlichen Bus zum Dünenstrand von Corralejo. Ein toller weisser, feinsandiger Strand mit Karibikfeeling. Leider war das Wasser mit rd. 19 C recht frisch.
Las Palmas: Die Kabine mußte bis um 9 Uhr geräumt werden, die Gäste mit gebuchten Transferpaket konnten aber bis zum Abflug (max. 17 Uhr) noch auf dem Schiff bleiben.
Wie üblich stellt man den Koffer am Abend vor die Türe (bis 1 Uhr nachts) und kann Ihn dann in der Gepäckhalle abholen, Handgepäck kann man in einem extra Bereich deponieren.
Wir machten noch einen Stadtbummel durch die Altstadt von Las Palmas, besuchten die Kathedrale Santa Anna, und schlenderten entlang der Strandpromenade.
Auf dem Schiff sonnten wir uns noch etwas und genossen nochmals das lecke Mittagessen. Mit einem Cocktail verabschiedeten wir uns vom Schiff. Um 14.30 Uhr ging es zum Flughafen, leider verzögerte sich der Abflug um über 1 Stunde. Kurz vor Mitternacht sind wir dann in Stuttgart gelandet.
Fazit: Uns hat es super gefallen. Das AI-Konzept hat uns voll überzeugt, da wir ja schon 2 Kreuzfahrten auf amerikanischen Schiffen gemacht haben. Für Familen ist der Kinderfestpreis interessant, 2 Kinder bis 14 sind frei, nur Flug muss mit 180 € bezahlt werden.
LG
Anbei ein paar Impressionen der Reise
Brigitte & Manfred
