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Autor Thema: Polizei räumt Istanbuler Park gewaltsam für umstrittenes Bauprojekt  (Gelesen 41375 mal)

269 Antworten am Polizei räumt Istanbuler Park gewaltsam für umstrittenes Bauprojekt
am: 31. Mai 2013, 21:21:08

Kaefer

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Auslöser der Demonstrationen war ein Einsatz der Polizei, die in Istanbul Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt hatte, um hunderte Menschen von der Grünfläche am Rande des Taksim-Platzes gewaltsam zu vertrieben. Dabei seien mindestens zwölf Menschen verletzt worden, berichteten türkische Medien. Menschenrechtsorganisationen kritisierten, es sei unverhältnismäßige Gewalt gegen friedliche Demonstranten eingesetzt worden.

Mit dem Protestcamp hatten die Demonstranten seit Anfang der Woche versucht zu verhindern, dass Bäume und Grünflächen im Gezi-Park für den Bau eines Einkaufszentrums mit Wohngebäuden zerstört werden. Umweltschützer kritisieren, dass in Istanbul immer mehr Grünflächen für Neubauten geopfert werden. Erdogan hatte erklärt, die Pläne für den Bau im Gezi-Park würden ungeachtet der Demonstrationen durchgesetzt. Unterdessen ordnete ein Gericht in Istanbul am Freitag Medienberichten zufolge an, die Pläne müssten zunächst auf Eis gelegt werden.

Am Abend demonstrierten auf der zum Taksim-Platz führenden Einkaufsstraße Istiklal mehrere tausend Menschen gegen den Polizeieinsatz. Die Polizei versuchte mehrfach, die Protestierer mit Wasserwerfern und Tränengasgranaten abzudrängen, berichteten Augenzeugen. Die Demonstranten skandierten an die Adresse Erdogans "Tayyip, Rücktritt" und flüchteten vor der Polizei immer wieder im umliegende Seitenstraßen. Demonstranten berichteten, dutzende Verletzte seien von Krankenwagen weggebracht worden.
Am Abend demonstrierten auf der zum Taksim-Platz führenden Einkaufsstraße Istiklal mehrere tausend Menschen gegen den Polizeieinsatz. Die Polizei versuchte mehrfach, die Protestierer mit Wasserwerfern und Tränengasgranaten abzudrängen, berichteten Augenzeugen. Die Demonstranten skandierten an die Adresse Erdogans "Tayyip, Rücktritt" und flüchteten vor der Polizei immer wieder im umliegende Seitenstraßen. Demonstranten berichteten, dutzende Verletzte seien von Krankenwagen weggebracht worden.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/panorama/66aeu3y-polizei-raeumt-istanbuler-park-gewaltsam-umstrittenes-bauprojekt#.A1000146

Antwort #1
am: 31. Mai 2013, 23:04:08

Offline karinNL

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www.vgtv.no/#!/video/65023/direkte-oppt%C3%B8yer-i-istanbul-live-istanbul-riot

edit: den link bite komplett in die leiste kopieren, anders lässt sich das video nicht anschaun!
melanie

Antwort #2
am: 01. Juni 2013, 01:44:47

Offline Basti

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Hallo,
sowas hab ich noch nicht erlebt.
Morgens kurz nach 2 geht es auch in im bewachten  Atasehir in Istanbul los.
Trillerpfeifen, schlagen auf Kochgeschirr, mit Licht an und aus Protest gegen einen Despoten der langsam überschnappt.
Leicht kann man anhand der Zahl der Wohnungen in der die Beleuchtung blinkt erkennen wie viele trotz der fortgeschrittenen Stunde protestieren. Auf Kochtöpfe wird geschlagen, ein Autotorso hupend, einige Menschen sind auf der Strasse mit Trillerpfeifen unterwegs.
Es gibt noch Hoffnung! Die Türken scheinen weit entfernt sich verblöden zu lassen. Applaus keimt auf. Immer noch -- jetzt 02:40 Uhr.
Erdogan scheint mit der Niederknüppelung friedlicher Demonstranten zu weit gegangen zu sein!
Dachte es wäre vorbei, aber es werden immer mehr Leute jetzt auch auf der Strasse. Pfiffe, hupen klappern aber keine Parolen.
 Jeder weiss auch so worum es geht.

Ach gäbe es sowas auch mal in Deutschland!

Es berichtet live Basti aus Istanbul

Antwort #3
am: 01. Juni 2013, 05:13:58

Offline TC Melanie

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danke basti! an dich hab ich heut abend als erstes gedacht als ich das hörte, du bist ja doch mehr in ist als in d wie es ausschaut!
was ich heute nacht in den nachrichten gesehen habe, muss es auch in ankara und anderen städten zu krawallen deswegen gekommen zu sein.

Zitat
aus Protest gegen einen Despoten der langsam überschnappt.
wir hatten es die tage erst davon........ich glaub kaum dass er es zum staatspräsidenten schafft, die machen ihn vorher kalt!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #4
am: 01. Juni 2013, 17:52:16

Offline TC Melanie

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die prostete und demos weiten sich mittlerweile türkeiweit aus und man vergleicht die situation an taksim bereits mit dem tahir platz in kairo!

auf jeden fall ist mächtig was los.....ob die fromme wählerbasis da noch hilft???

einige fotos von diversen organisationen aus facebook....



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Antwort #5
am: 01. Juni 2013, 18:43:16

Offline sally

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In mehreren deutschen Städten kamen Demonstranten zu Solidaritätskundgebungen zusammen, darunter in Berlin, Köln, Hamburg und Stuttgart. Die Alevitische Gemeinde in Deutschland protestierte gegen das harte Vorgehen der türkischen Polizei und forderte den Rücktritt der Regierung Erdogan. „Gesellschaftliches Engagement ist evidenter Teil der Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit und darf nicht mit Gewalt bekämpft werden“, hieß es in einer Erklärung der alevitischen Dachorganisation AABF in Köln.

http://www.taz.de/!117269/
 busi sally
Glück bedeutet : auf falsche Menschen zu verzichten....

Urlaub 2015 mit lieben Freunden
2016 auch.. 😊

Antwort #6
am: 01. Juni 2013, 19:05:19

Offline Spandauer

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Reisewarnung Auswärtiges Amt liegt jetzt auch vor.

Antwort #7
am: 01. Juni 2013, 19:18:18

Offline kukisoft

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Reisewarnung Auswärtiges Amt liegt jetzt auch vor.
Aktueller Hinweis
Seit 31.Mai 2013 kommt es in Istanbul und anderen Städten der Türkei zu Protesten. Ausschreitungen und Tränengaseinsatz durch die Polizei sind nicht auszuschliessen.
Reisende werden gebeten, sich von Demonstrationen und Massenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Darüber hinaus sollte die Medienberichterstattung aufmerksam verfolgt werden.
Quelle:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/TuerkeiSicherheit.html

Als Reisewarnung würde ich es noch nicht bezeichen ... diese Vorsicht wär u.a. auch in Ägyten, Tunesien geboten.
Entscheidend wäre, wenn diese Proteste nicht abklingen und sich weitere "Ausschreitungen" landesweit verbreiten würden.
Ich finde es einerseits mutig so zu demonstrieren andererseits erschreckend...

Antwort #8
am: 01. Juni 2013, 19:25:14

Antwort #9
am: 01. Juni 2013, 19:27:42

Offline kukisoft

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Na gut, eine Reise-Info!
Ist schon OK ... steht ja unter Reisewarnung ... bzw. Reise- und Sicherheits-Hinweise.
Der Begriff "Reisewarnung" klingt eben dramatischer.

Antwort #10
am: 02. Juni 2013, 11:59:53

Offline TC Melanie

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inzwischen soll es auch die ersten toten in antalya geben!!!

Türkei am Rande eines Bürgerkriegs: Erdoğan hat Sinn für die Realität verloren

Der Polizeieinsatz gegen Demonstranten am Taksim-Platz bringt Premier Erdoğan an den Rand des Rücktritts. Erdoğan zeigt deutliche Anzeichen von Realitätsverlust. Die Türkei taumelt am Rand des Bürgerkriegs.

Die Bilder vom brutalen Polizei-Einsatz am Taksim-Platz, die die Protestbewegung #occupygezi im Internet veröffentlicht hat, werden den türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan nicht so schnell verlassen. Der Einsatz wird von allen neutralen Beobachtern als unverhältnismäßig bezeichnet. Erdoğan hat zunächst mit einem Rückzug reagiert und angekündigt, dass das umstrittene Einkaufszentrum nicht gebaut werden soll .

Am Samstagabend zeigte Erdoğan jedoch deutliche Zeichen von Realitätsverlust: Er sagte bei einer Rede an seine Anhänger, dass die Demonstranten eine Minderheit seien. Erdoğan sagte, dass seine Anhänger stärker seien als die Demonstranten. Er warnte seine Gegner, sich nicht mit ihm anzulegen: „Wenn ihr 200.000 Leute versammeln könnt, dann kann ich eine Million versammeln.“ Die Polizei werde immer am Taksim-Platz bleiben, denn der Platz sei „kein Platz, an dem Extremisten randalieren dürfen“.

So spricht kein demokratischer Politiker, so spricht ein Autokrat: Die Ankündigung, gegen hunderttausende Türken eine Million eigener Anhänger mobilisieren zu können, klingt wie die Ausrufung des Bürgerkriegs.

Tatsächlich sind Erdoğans starke Sprüche eher Ausdruck der Schwäche. Der Premier muss demnächst abtreten, weil er nicht mehr für eine weitere Amtsperiode kandidieren kann. Er möchte danach Präsident werden, also dem Modell des russischen Premiers Wladimir Putin nacheifern.

Erdoğans größer Widersacher, der amtierende Präsident Abdullah Gül, zeigte mehr Verständnis für die Demonstranten und sagte, die Polizei solle sich zurückhalten; die Demonstranten forderte Gül auf, sich „reif“ zu benehmen.

Quelle: dtn


dazu fällt nur eines ein.......ein buch was ich vor jahren in cesme gefunden habe......

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Antwort #11
am: 02. Juni 2013, 13:04:31

Offline Reyhan

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Zitat
nzwischen soll es auch die ersten toten in antalya geben!!!

Vorsicht , Melanie ! Man darf im Moment nicht alles glauben was geschrieben wird. Da sieht sehr, sehr viel nach " gesteuert " aus > ausserhalb von IST

Reyhan






Antwort #12
am: 02. Juni 2013, 14:10:17

Offline Arkadas

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Nun mal langsam mit den Pferden! Bürgerkrieg haben wir in Syrien und das hat kaum was mit den Zuständen in der Türkei zu tun. Und jemanden von Außerhalb Relitätsverlust vorzuwerfen ist auch übertrieben! Erinnere an die Brandrede von G.W. Busch nach dem 11. September! Auch das ist nicht zu vergleichen!

Kein Ministerpräsident würde nun zurücktreten! Man denke mal an die Friedensdemo im Bonner Hofgarten oder zig AKW Demos! Nie ein Grund für den Regierungschef zurückzutreten!

Antwort #13
am: 02. Juni 2013, 14:36:24

Offline TC Melanie

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Zitat
nzwischen soll es auch die ersten toten in antalya geben!!!

Vorsicht , Melanie ! Man darf im Moment nicht alles glauben was geschrieben wird. Da sieht sehr, sehr viel nach " gesteuert " aus > ausserhalb von IST

Reyhan






ich weiss reyhan, deswegen schrieb ich bewusst "soll"  ;)
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Antwort #14
am: 02. Juni 2013, 15:16:58

Offline TC Melanie

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Zitat
Nun mal langsam mit den Pferden! Bürgerkrieg haben wir in Syrien und das hat kaum was mit den Zuständen in der Türkei zu tun.
das ist wohl wahr werner, dieser artikel wurde auch nur kopiert und spiegelt nicht in allem meine meinung wieder, die wichtigen passagen habe ich deswegen gefettet!

es wird nun wohl sehr viel von den virtuellen medien hochgespielt, von den tr. stationen aus kommt nur sehr wenig, bedingt wohl auch durch die zensuren.
ich denke wir von hier aus können die situation nur sehr schwammig einschätzen, vielleicht meldet sich basti nochmal dazu.
ich weiss nur aus side und manavgat, dass es hier ruhig ist, man redet natürlich drüber, geht aber ganz gepflegt zur tagesordnung über, die touristen interessieren sich eh nicht dafür, also alles geht seinen gang.

dass viele tausend junge menschen sich von erdogan tangiert fühlen und ihren rechten beschnitten fühlen ist nichts neues. die bewegung die gerade stattfindet wird sicher einiges hinterlassen.
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