Wer fliegt, wer fliegt nicht?
Vulkanasche aus Island behindert den Flugverkehr über Europa. Tausende Reisende sitzen fest. Zahlreiche Flughäfen müssen den Flugbetrieb vorübergehend einstellen. Hier die wichtigsten Infos für Betroffene.
Ein ungewöhnliches Naturphänomen sorgt am Himmel über Europa für erhebliche Behinderungen: Ein Vulkan in Island spuckt Aschewolken aus. Flugsicherung und Sicherheitsbehörden schließen große Teile des europäischen Luftraums. Der Flugreiseverkehr kommt in weiten Teilen zum Erliegen. Metropolen wie London, Oslo, Stockholm, Paris, Hamburg, Berlin und Frankfurt sind bis auf weiteres nur per Bahn, Buss oder Pkw zu erreichen.
Für Reisende haben Flughafenbetreiber und Fluggesellschaften Service-Hotlines eingerichtet, über die Betroffene sich über Ausfälle und Sonderflugpläne informieren können. Hier die wichtigsten Infos im Überblick:
Lufthansa
Die größte deutsche Fluggesellschaft weist darauf hin, dass die Flughäfen in Frankfurt, Dortmund, Düsseldorf, Dresden, Hannover, Bremen, Köln, Berlin, Hamburg, Münster/Osnabrück und Leipzig ihren Betrieb eingestellt haben und rät Reisenden, gar nicht erst zu diesen Flufghäfen anzureisen. Passagiere, die für diesen Freitag Flüge von diesen Flughäfen gebucht haben, werden gebeten sich über den Status ihrer Flüge auf dieser Sonderseite zu informieren.
Telefonisch können Lufthansa-Kunden unter 0800 / 8506070 Informationen erhalten.
Die Rufnummern weiterer Lufthansa-Reservierungsbüros (unter anderem auch im Ausland) finden Sie hier.
Air Berlin
Wie alle Fluggesellschaften ist auch die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin von den Sperrungen durch Ministerien und Flugsicherung betroffen. Air Berlin bietet Kunden auf einer Sonderseite im Internet Informationen zur Beeinträchtigung des Flugverkehrs.
Unter der kostenpflichtigen Rufnummer 01805 / 737800 erhalten Reisende weitere Infiormationen.
"Von den Flugstreichungen betroffene Flüge können kostenlos umgebucht oder kostenlos storniert werden", betont die Airline. Umbuchungen oder Stornierungen sind demnach bis drei Tage nach dem ursprünglichen Abflugdatum möglich. "Die weitere Entwicklung der Situation im europäischen Luftverkehr kann derzeit nicht genau vorhergesagt werden."
Germanwings
"Aufgrund der andauernden Sperrung von Teilen des europäischen Luftraums ist der reguläre Flugbetrieb derzeit stark beeinträchtigt", heißt es bei der Lufthansa-Tochter Germanwings. Informationen zu Flugausfällen finden Passagiere hier.
Von Flugstreichungen betroffenen Kunden bietet die Fluggesellschaft "eine einmalige kostenlose Umbuchung der Reisedaten auf einen anderen Germanwings-Flug an", heißt es bei Germanwings. Voraussetzung dafür sei, "dass das neue Reisedatum in den nächsten zwei Monaten liegt und die Start- und Zielpunkte der Reise nicht verändert werden."
Telefonisch können Germanwings-Kunden unter der kostenpflichtigen Rufnummer 0900 / 1919100 weitere Informationen erhalten.
British Airways
Die größte britische Fluggesellschaft spricht von "schweren Störungen" im Flugverkehr und hält aktuelle Informationen für Reisende auf einer eigenen Sonderseite bereit.
Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn hat bisher nicht auf den absehbaren Zustrom an Reisenden reagiert. Auskünfte über die Behinderungen im Fernreiseverkehr wegen eines Streiks in Frankreich finden Bahn-Kunden hier.
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