03. Mai 2024, 00:01:07

Reiseland Türkei - Deine Infocommunity!


Autor Thema: West Virginia City  (Gelesen 7515 mal)

13 Antworten am West Virginia City
am: 13. August 2007, 00:05:56

Offline TC Melanie

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West Virgina City


Auf den Spuren von Billy the Kid und Winnetou

Wilder Westen inklusive!


Kurz hinter Manavgat, ca. 7 km im Landesinnere finden Sie eine traumhaft schön aufgebaute Westernstadt, die jedes Herz von den grossen und kleinen Cowboys und Squaw's höher schlagen lässt.


Schon bei der Anfahrt zum Dorf lassen sich von weitem in einem Tal die ersten Indianerzelte erkennen, im Dorf selber erwarten einen dann das Sheriff-Office , und   ein    Galgen, eine Bank  und  ein Hotel, ein Indianerdorf   mit   Marterpfahl,  ja sogar eine Cowboy-Toilette  und natürlich nicht zu vergessen die vielen  Tiere



Ponys, Pferde, Kühe, viele junge  Hunde und noch viele Viechereien mehr.

Viele Tiere darf man natürlich streicheln und für ein kleines Entgelt darf man dann auch mit den Ponys durch das Westerndorf reiten.



2x in der Woche, immer Mittwochs und Samstags findet für alle grossen Cowboys und Squaw's ein super Barbecue statt. Beate und ihr Team bieten ein tolles Abendprogramm mit Banküberfall, Schlägerei, Barbecue, Live Musik und echten Can Can Girls.
Preis 20 € (ohne Getränke)

Natürlich erwarten einen im dorfeigenen Saloon auch an allen anderen Tagen köstliche Erfrischungen und Köstlichkeiten.



Sehr schön, sind auch die Ausritte in die landschaftlich traumhafte Umgebung.

Nach Absprache können immer individuell ausgearbeitete Routen geritten werden.


West Virginia City ist von März bis Dezember täglich von 10-24 Uhr geöffnet.

Aber auch ein Reiterurlaub ist bei Beate und Ihrem Team möglich.

Eine Woche leben wie Billy the Kid und Winnetou, wer hat schon mal nicht davon geträumt. Fragen Sie uns, wir sind Ihnen gerne bei der Organisation der Reise behilflich.


1 Woche wilder Westen inklusive!
Reiten wie im Wilden Westen? Wohnen wie in einem Ort im Wilden Westen? - Dieses aussergewöhnliche Abenteuer können Sie auch in der Türkei erleben! Die Berge zum Greifen nah und das Meer in Sichtweite verbringen Sie Ihren Reiter-Urlaub in einer authentischen Westernstadt.

1. Tag:
Nach der Anreise haben Sie gleich die Gelegenheit zu einer kleinen Schnuppertour. Vorbei an Schafherden reiten wir durch einen Canyon zum Wasserfall. Am Nachmittag kann man ans Meer zum Baden. Und abends sitzen wir am Lagerfeuer

2.Tag:
Heute unternehmen wir einen Ausritt in die Berge. Oben angekommen, haben wir einen phantastischen Blick auf die umliegende Landschaft. Zurück durchreiten wir ein kleines Dorf und probieren dort Fladenbrot und Ayran. Durch Olivenhaine und Wälder reiten wir weiter. - Wer möchte, kann danach zu einem Bazaar mitfahren, um bei den orientalischen Händlern das Feilschen zu lernen. Der Abend klingt im Saloon aus

3.Tag :
Heute geht es zum Stausee. Hier können wir mit unseren Pferden schwimmen. Anschliessend reiten wir auf ein Felsplateau, ein Geheimtipp, da man dort nur zu Pferde hinkommt. Früher standen hier die Häuser der Reichen, die sich an der Seidenstrasse niederliessen. Durchs Dorf reiten wir zurück zur Ranch. - Wie wäre es heute noch mit einem Ausflug nach Side?!

4.Tag:
Unsere Tagestour wird anstrengend. Durch den Canyon, an einer alten Moschee vorbei, kommen wir zum Wasserfall von Manavgat. Nach der Mittagsrast geht es durch Orangenhaine am Fluss entlang zu einer Ranch, wo Rennpferde gezüchtet werden. Von dort galoppieren wir über die Hügel zum Stausee. Und nach einer genüsslichen Teepause geht es zurück zur Ranch.

5.Tag :
Den Vormittag lassen wir langsam angehen und reiten erst am Nachmittag zum Strand. Wir werden durch die Gischt dem Sonnenuntergang entgegen galoppieren. Ein Traum für jeden Reiter!

6.Tag :
Auf den Pfaden der alten Karawanen reiten wir und fühlen uns, als wäre die Zeit stehen geblieben

7.Tag :
Mit dem Jeep fahren wir in das Naturschutzreservat und besichtigen eine Tropfsteinhöhle, aber vor allem beobachten wir die Wildpferde! Ein ganz besonderes Erlebnis! - Aber das ist noch nicht alles. Am Abend wartet noch ein Nachtritt auf uns. Auf breiten Wegen haben wir die Lichter des Ortes unter uns. Und der Vollmond beleuchtet unseren Weg. Ein romantischer Abschluss einer erlebnisreichen Woche

8.Tag :
Frühstück und Abreise.
(Änderungen möglich)


So wohnen Sie:
Rustikale, einfache DZ mit Dusche/WC.

So sollten Sie reiten können:
Sie sollten sattelfest sein. Ausritte zwischen 3 und 6 Stunden. Reiterliches Können ab 1- 2.

Pferde und Sättel:
Brave türkische Pferde, teils auch Tölter, Türkisches Rahvan( Araber-Berber Mix mit Töltveranlagung)
American Painthorses
Ponys
Western- oder VS-Sättel

Grösse und Gewicht des Kunden: 1.90m max. 95kg sonst auf Anfrage

Sehr schön, sind auch die Ausritte in die landschaftlich traumhafte Umgebung.

Nach Absprache können immer individuell ausgearbeitete Routen geritten werden.






Im Juli/August bieten Beate und ihr Team auch die Yayla Tour, einen Gebrigstrail an!
Hier ein kleiner Auszug aus den Erlebnissen der letzten Tour:
" Nach einem anstrengendem Aufstieg im Tal der Wildpferde angekommen,ritten wir am nächsten Tag mitten durch die Herden von Pferden und Rindern.Wir fühlten uns wie die echten Cowboys und schwangen trotz unserer aufgeregten Pferde welche alles Hengste waren mal das Lasso.War irre das Gefühl!Einer unserer besten Hengste fand sehr Gefallen an den Stutenherden und wollte sich nur schwer wieder auf den Heimweg machen.Am Lagerfeuer beratschlagten wir was wohl passieren würde wenn wir ihm die Freiheit schenken würden.Wir waren ziemlich verschiedener Meinung.Da auch ich gespannt drauf war was passiert wenn man einem zivilisierten Hengst die Freiheit schenkt damit er zu den Wildpferden kann,haben wir ihn freigelassen.Es war ein Bild wie ihm Film.Mit wehendem Haar den Schweif  nach oben gestellt galoppierte er ab.Wir dachten den sehen wir nie wieder.Er fand eine Herde und versuchte sich als Hengst zu beweisen und wollte sich die Stuten erobern.Der wilde kleine Hengst lies es aber nicht zu und die Jagd begann.Stundenlang jagdten die beiden um die wette.Wir verloren sie in der weite des Tales unter den Augen.Erst am Nachmittag als wir jegliche Hoffnung ihn wiederzusehen schon aufgegeben hatten,kam er gefolgt von dem kleinen Wildhengst uns entgegen.Ich rief seinen Namen und wie ein kleines Kind das die verlorene Mama wiedergefunden hat,wieherte er stellte die Ohren hoch und galoppierte mir in  die Arme.Es war so ergreifend,lies er doch seine Freiheit und Stuten und alles was man denkt das es doch schön für ein Pferdeherz sein würde stehn und kam zu uns in die Zivilisation zurück.Uns stand allen ein dicker Kloss im Hals.Das zeigt doch das es unseren Pferden gut geht und sie gern bei uns sind.
Der kleine Wildhengst verfolgte uns noch bis zum Lager um sicher zu gehen das unser Acil nicht wieder umkehrt.Danach trieb er seine Stuten wieder zusammen und zog weiter,aber mit sehr wachsamen Augen.
Das sind Momente in der Natur die man nicht oft erlebt.Man kann es nicht beschreiben sondern muss es einfach erleben.Wir haben eine Woche aus Naturquellen Wasser getrunken und uns drinn erfrischt im eiskalten Wasser.Alle fühlten sich 10Jahre jünger trotz der anstrengenden Ritte.Zurück auf der Ranch wurden sofort Pläne geschmiedet für das nächste Jahr in einem anderen Gebirgstal."



Beate und ihr Team erreicht ihr unter west_virginia_city@yahoo.de
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #1
am: 13. August 2007, 07:10:53

Claudia

  • Gast
Hallo,
am Freitag hatten wir uns bei Beate in der West_Virginia_City angemeldet und fuhren an dem Abzweig, an dem früher auch ein gelbes Schild stand in Richtung Aksas Köyü. Das Schild war nicht mehr da und wir fuhren auf`s geradewohl Richtung Berge ins Hinterland. Nach ungefähr 4 km gabelte sich mal die Straße, die "Straße" hatte mittlerweile mehr Löcher als Belag und wir waren uns unsicher, ob wir überhaupt richtig waren. Also riefen wir vom Handy aus an. Und Gott sei Dank hatten wir Mustafa, Beates Mann an der Strippe, der gerade mit dem Kleinbus unterwegs war, um Gäste abzuholen. 5 Minuten später dann konnten wir hinter ihm herfahren (wir waren schon richtig gewesen) und düsten dann die kurvige Straße durch die Berge.
Die Lage dort oben ist einfach traumhaft. Beate führte uns durch die verschiedenen Häuer und meine Tochter konnte mit ihr über die Pferde fachsimpeln. Zum Reiten war leider nicht mehr genug Zeit, das wurde auf den nächsten Besuch verschoben.
Wir wünschen Beate und Mustafe noch viele nette Gäste und Besucher.


Grüßle Claudia

Antwort #2
am: 25. August 2007, 13:52:03

Claudia

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Hier noch ein paar Impressionen: 

Antwort #3
am: 24. November 2007, 10:22:23

Offline Thomas Michael

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  • Hotelinfowächter! Urlaubslistenpfleger!
    • Meine Homepage
Hallo!

Hier der Link.

lg

Antwort #4
am: 26. November 2007, 08:16:18

Offline fritz

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  • vertraue nur dir selbst - jesus und allah.
    • www.friedrich-gstrein.com
schoenen guten morgen!  :)

    wo finden diese schlaegereien statt bzw. wo ist der "saloon" ?
    wer sorgt fuer ordnung (sheriff) doch nicht etwa ali (jesse) james?  ;)
    oder doch william frederick cody ?

   fritz

ruhig, unauffaellig, harmlos und bescheiden bleiben - so haste 4 asse in der hand - und die
5te karte sollte die herz-dame sein.

Antwort #5
am: 26. November 2007, 08:24:14

Offline TC Melanie

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n'morgen fritz,
wenn du von manavgat nach alanya fährst, kurz hinter manavgat, ich schätze mal so 3-5km gehts links rein. dort noch einige kilometer die strecke weiter fahren, dann ist das schon ausgeschildert  O0
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #6
am: 27. November 2007, 23:30:09

Offline TC Melanie

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huhu zusammen,
beate hat für nächstes jahr noch einige wenige plätze für ihre yayla/gebirgstour frei!
diese wären 15.-22.06.2008 und vom 22.06.-29.06.2008
der preis liegt bei 610€ p.p. + flug + transfer. beate gewährt bei buchung bis 15.01.2008 noch 10% frühbucherrabatt auf den grundpreis von 610€ p.p.  O0

hier auch der bericht des letzten gebirgstrails vom sommer 2007 und einige visuelle impression  bluemchen

Bericht vom 12.7.-16.7.2007 Yayla Tour-Auf den Pfaden der alten Karavanen

1.Tag: Wie verabredet war unser Pferdetransporter ungewöhnlich pünktlich um 7.00 Uhr auf der West-Virginia-City Ranch.Die Pferde wurden ohne Zwischenfälle sofort verladen und zu unserem Aufbruchsort Siirt Köy 45 km von uns entfernt im Gebirge gefahren.Die Reiter fuhren bepackt bis in die letzte Ecke mit dem Auto hinterher.Da viel zu viel Gepäck geladen wurde musste noch ein zweites Auto organisiert werden,welches noch das Pferdefutter transportierte.Im Dorf war sofort grosser Auflauf der Bewohner,denn sooft sehen sie nicht Touristen die mit Pferden sich auf ihren alten Gebirgspfad begeben.Da aber zur gleichen Zeit eine Beerdigung stattfand auf dem Friedhof,wollten wir nicht weiter stören und begaben uns fast lautlos auf den Weg.Unser erster Stop sollte an einem kleinen Flusslauf sein in dem wir ein Abkühlungsbad nahmen.Leider war wegen der Trockenheit der vorherigen Monate wenig Wasser drinn.Es reichte aber dennoch um zu schwimmen.Weiter gings dann auf historischen Pfaden zur ersten Station.Der alten Kervansaray(Karavanenstation) Tolhan.Die Ruinen liessen erahnen wie bequem und gastfreundlich die Händler von damals aufgenommen wurden.Wir schlugen unser Lager am glassklarem Fluss auf,duschten und kühlten unseren Pferden die Füsse.Sie waren ebenfalls begeistert über die Abkühlung,sodas sie plätschernt mit den Vorderhufen ewig im Fluss verweilten. Kerstin die als Anfängerin den Tölter Acil ritt,war ganz erstaunt das ihr gar nichts weh tat.Sie hatte sich drauf eingestellt das sie wohl schon nach dem ersten Tag schlapp machen würde.Aber es fehlte ihr nichts und sie fühlte sich sehr wohl.Herbert der den Psikopaten ritt,grinste über beide Wangen,weil er die Bequemlichkeit eines Töltrennpferdes kennenlernte.Sein Pferd lief wie ein Uhrwerk ohne zu treiben im konstanten Tempo über den Berg hoch.Beate freute sich über das junge Pferd Dadas,welches mit seinen 3,5Jahren brav den anderen Pferden folgte.Mustafa fand entlich Ruhe vom Alltagsstress der Ranch in dem er auf Yildiz,ebenfalls einem Rahvan,singend und albernt daher ritt. So sassen wir alle glücklich am Lagerfeuer und genossen das Gegrillte was Ayse uns servierte.Kurz darauf fielen wir in unsere Träume.

2.Tag:Nach einem genüsslichem Frühstück,begann der schwere Aufstieg bis zu einer Höhe von 1800m.Als wir den Berg vor uns sahen,dachten wir alle oh Mann das wird wohl bis Abends kaum zu schaffen sein.Aber falsch,es wurde zusehends kühler und immer öfter trafen wir auf Wasserquellen.Der Blick in die unglaublich schönen Täler und manchmal Sicht bis zum Meer,lenkten uns ab.Schon nach 2Stunden waren wir ganz oben angekommen und wurden dort von den Ziegenhirten freundlich begrüsst,die dort den Sommer verbrachten.Sie luden uns zu einem Imbiss und Tee ein,was wir dankend annahmen.Brauchten unsere Pferde doch schliesslich eine Pause.Kerstin die mit ihren blonden Haaren eine Attraktion war,wurde herzlich in die Arme von den Bäuerinnen genommen um Fotos zu schiessen.Danach machten sie sich emsig daran uns leckere Sachen zu servieren.Es gab super leckeren Ziegenkäse,Tomaten,Oliven und selbstgebackenes Fladenbrot.Dazu aus dem Gebirge gesammlten Kräutertee.Ausgeruht und gestärkt gings dann weiter auf dem Plateau in Richtung Enifyayla.Ab und zu hatten wir neugiere Gucker auf dem Weg wie zum Beispiel freilaufende Kühe oder Mulis.Von denen aber unsere Pferde keine Notiz nahmen.Erst als das erste Wildpferd erschien wurde Acil krippelig.Das hatte er noch nicht erlebt,Pferde die einfach so rumliefen.Wir nahmen ihn zusammen mit der nun ängstlichen Kerstin in die Mitte und zogen weiter.Bis zu unserem geplanten Lager waren es nur 2,5 Stunden durch die Wälder immer auf der Spur der alten Karavanen.Im Lager war unser Begleitfahrzeug mit Nida und Ayse schon dabei es uns gemütlich herzurichten.Während Beate und Kerstin sich erholten,ritten Herbert und Mustafa noch in das Tal der Wildpferde um zu erkundschaften wo sich die Herden befanden.Sie hatten Glück und fanden gleich in der Nähe eine Herde von ca.30Tieren.Herbert war sehr aufgeregt und näherte sich nur langsam der Herde.Diese wurde vom Leithengst sofort zusammen getrieben und zog weiter.Die beiden Männer wollten sie nicht weiter beunruhigen und kamen mit strahlenden Gesichtern zurück.Kerstin und die Kinder fanden eine Herde gleich in der Nähe des Badeplatzes und berichteten über die schönen Tiere.Aufgeregt, was wohl am nächsten Tag passieren würde, diskutierten wir am Lagerfeuer noch lange bis uns vor Müdigkeit die Augen zufielen.Da das Tal von Millionen von Heuschrecken besiedelt war zogen wir es vor im geschützten Zelt zu übernachten.

3.Tag:Wir machten uns mit kribbelndem Magen auf ,durch das Tal zu Reiten um dort ausgiebig mit den Herden von Rindern,Ziegen und Wildpferden zu kontaktieren.Wie würden sich wohl unsere Hengste verhalten?Der Adrenalienspiegel in uns stieg immer höher.Kerstin die nicht der Hasenfuss sein wollte,nahm all ihren Mut zusammen und ritt Acil,obwohl der am aufgeregtesten war.Er tänzelte mit seinen Passgängen immer 2 Füsse links 2 Füsse rechts unkontrolliert aber dennoch nicht unhaltbar zwischen uns her.Die anderen Pferde waren ruhig und gelassen,was sehr erstaunlich war.Lag wahrscheinlich daran das sie sichere Reiter hatten.Wir erreichten die nächste Karavanen Ruine Enifhan.Machten dort ein paar Fotos und galoppierten zu einer grossen gemischten Herde von Rindern und Pferden.Mustafa versuchte sein Glück und schwang das lasso um ein Pferd zu fangen.Er hatte viel Spass und wollte kein Ende finden.Herbert und Beate ritten im Kreis um die Herde drumherum und Kerstin machte sich so gut sie konnte aus dem Staub, da sie Angst hatte runterzufallen.Aber sie hielt tapfer durch.Und für einen Anfänger absolvierte sie einer der schwierigsten Übungen.Durch die Weite des Tales galoppierten wir auf endlosen Ebenen Grasflächen bis zum Dorf Baslar.Dort wurden wir von den Kindern empfangen die aufgeregt neben unseren Pferden bis zum Teehaus uns begleiteten.Mit den freundlichen Dorfbewohnern tranken wir dann einen Tee.Einer der Bauern lud uns dann zu seinem Camp ein,wo wir sein eingefangenes Wildpferd bestaunen sollten.Was wir dort vorfanden war eher entsetzlich als bewundernswert.Von dem Pferd,was früher einmal ganz sicher schön war,waren nur noch die Knochen zu sehen.Uns zog sich der Magen zusammen.Doch erinnerten wir uns,das wir uns in einem anderen Land mit anderer Mentalität befanden.Hier zählt das Pferd nur als Arbeitskraft und wird nicht so gepflegt wie wir es gewohnt waren.Wir zeigten uns trotz knirschender Zähne dennoch freundlich und hielten uns nicht lange dort auf.Auf dem Rückweg kämpften wir gegen die starke Mittagssonne und dem beginnenden starken Wind der uns völlig austrocknete.Gegen 16 Uhr waren wir müde von den Eindrücken im Lager angekommen.Wir tauchten dort unsere Köpfe in eine der kühlen Quellen und machten ein Nickerchen im Schatten der Bäume.Am Abend kurz vor Sonnenuntergang gingen Beate und Mustafa nochmal auf Jagd nach Abenteuer.Beate wollte Acil nochmal testen wie er sich mit einem guten Reiter im Sattel benehmen würde.Sie hatte reichlich Spass dabei.So mussten sich die Cowboys in Amerika fühlen,dachte sie so.Sie und Mustafa verfolgten lange noch die Herden,machten vor lauter Übermut ein Töltrennen.Bei dem Acil locker gegen Yildiz gewann.Den atemberaubenden Sonnenuntergang bestaunten sie von einem Hügel aus, der die ganze Ebene unter sich hatte.Hand in Hand und glücklich über diese Erlebnisse fernab vom täglichen Arbeitsstress,welcher kaum private Momente zulässt,turtelten sie langsam zum Lager zurück.Nach dem Abendessen bei einem guten Glass Whisky diskutierten wir,was wohl passieren würde wenn man einen unserer Hengste in die Freiheit entlassen würde.Die Meinungen waren verschieden.Aber in einem Punkt waren wir uns einig.Wir würden es versuchen.

4.Tag:Schon früh am Morgen brachen Herbert und Mustafa ins Tal auf.Sie ritt auf Yildiz und Mustafa auf dem braven Dadas.Die anderen beiden sollten sich etwas erholen.Aber Acil fand die Idee gar nicht so toll,denn er würde viel lieber in Richtung Stuten gelaufen.So lief er im Lager immer aufgeregter hin und her.Kerstin und Beate sahen sich in die Augen und wussten ohne Worte,das sie es tun würden.Sie liessen den Hengst in die Freiheit ziehen.Kerstin standen die Tränen in den Augen als er mit wehendem Haar wiehernt den Herden entgegen galoppierte.Beate hatte eher gemischte Gefühle,war es doch einer ihrer besten Hengste.Und was würde passieren?Die beiden Frauen rassten mit Nida im Auto bewaffnet mit Kameras dem Hengst hinterher.Wir sahen vom weitem wie Acil versuchte sich eine kleine Stutenherde zu erobern.Er jagdte sie hin und her, verfolgt von dem Wildhengst der natülich seine Position nicht aufgegeben wollte.Acil der eine super starke Kondition hatte und viel grösser war als der Wildhengst,gewann soweit wir erkennen konnten immer mehr Macht.Wir dachten uns,das war es wohl ,den sehen wir nie wieder.Nun kamen, aufmerksam geworden durch das über Stock und Stein sausende Auto,auch Mustafa und Herbert daher geritten.Aufgeregt erzählten wir was passiert war.Beate die sich schon auf Mustafas Flüche vorbereitet hatte,war überrascht das dieser ganz locker blieb.Er meinte das wir Acil gegen Abend versuchen würden einzufangen.Da Beate wusste das Mustafa bisher jedes Pferd eingefangen hatte,welches sich losgerissen hatte,war auch sie beruhigt.Kerstin liefen die Tränen und war beeindruckt von der Schönheit und dem Temperament das ihr Reitpferd nun zeigte. Wir beschlossen die Zeit bis zum Abend mit einem Ausflug zur Höhle mit dem Auto zu überbrücken.Aber jeder von uns war im Gedanken bei Acil.Auf dem Weg zur Höhle mussten wir durch das ganze Tal fahren.Wir hatten unsere Augen links und rechts um einen Blick zu erhaschen,und den Hengst zu finden.Weit vom Lager entfernt sahen wir einen dunklen Punkt mitten auf dem Weg vor uns.Beate erkannte sofort Acil,der ganz alleine traurig und müde dort stand.Sie sprang aus dem Auto und rief seinen Namen.Er stellte die Ohren hoch,wieherte und kam auf sie zu galoppiert.Er war glücklich wie ein kleines Kind,was seine Mama verloren hatte,und nun wieder nach Hause fand.Uns Allen stand ein dicker Kloss im Hals.Hatte er doch die Freiheit freiwillig eingetauscht,gegen ein Leben zwischen den Menschen.Keiner von uns hatte das erwartet.Das er das,wo wir dachten das es ein Pferdeherz glücklich macht,alles stehn lies.Nun es dauerte auch garnicht lange und wir verstanden den Grund.Der kleine Wildhengst hatte anscheinend das Duell gewonnen.Acil war von Plessuren nur so übersäät.Nur oberflächliche Wunden und nicht weiter schlimm,aber weil er nun absolut nicht der Streithengst war,hatte er sich ergeben.Der Wildhengst begleitete uns im Abstand um sicher zu gehen,das Acil in Sicherheitsverwahrung kommt.Erst dann trieb er seine Stuten zusammen und zog mit wachsamen Augen davon.Wir brachten Acil zum Lager zurück, wo er lächelnd von Mustafa in Empfang genommen wurde.Mustafa versorgte seine Kratzer mit Desinfektionspray und liess ihn im kalten Wasser wieder zu Kräften kommen.Unseren geplanten Ausflug zur Höhle liessen wir saussen,denn an dem Tag konnte uns nichts mehr beeindrucken.Erst am späten Nachmittag brachen wir unsere Zelte ab und machten uns auf den Rückweg.Kerstin verzichtete immer noch benommen von den Erlebnissen aufs Reiten und Mustafa nahm Acil als Handpferd nebendran.Es ging wieder über die Hochebene,vorbei an den Ziegenhirten,wo wir nur schwer die Einladung zu übernachten ablehnten und weiterzogen nun immer bergab Richtung Tolhan.Unsere Pferde waren sichtlich müde geworden,von den reitern ganz zu schweigen.Beate konnte kaum noch die Knie spüren und tauschte mit Mustafa das Pferd.So das sie nun auf Yildiz, weiterritt.Im Lager am Fluss angekommen,stellten wir unsere Pferde sofort in den Fluss,worüber sie sehr dankbar waren.Der Wind der nun immer stärker wurde trocknete uns förmlich aus und nahm uns die Kräfte.Wir nahmen ebenfalls noch alle ein Bad in einem von der Natur geschaffenen Pool.Stäkten uns beim Dinner und gingen früch am Abend in unsere Zelte.Mustafa und Nida versuchten in der Nacht nochmal ihr Glück bei der Hasenjagd und fanden statt Hasen eine verletzte Ziege.

5.Tag:Noch in der Dunkelheit holten die beiden Jäger die Ziege zum lager und beratschlagten ob sie sie schlachten sollten oder den Besitzer finden sollten.Sie beschlossen den Besitzer zu finden.Sie bepackten das Auto und fuhren damit schon zum Siirt Köy und wollten dann mit dem leeren Auto zurückzukehren um im Kofferraum die Ziege zu transportieren.Der Besitzer wurde gefunden,der die Ziege dann an Nida verkaufte.Mustafa machte sich dann mit Herbert und Kerstin auf die letzte Etappe.Beate wollte wegen der schmerzenden Knien mit dem Auto zurück und somit konnte Acil noch geschont werden.Herbert machte Witze und fragte Beate ob sie zu Fuss die Strecke testen wolle.Lachend lehnte Beate das Angebot von Herbert hinter ihm Platz zu nehmen ab.Was ihr aber zum Verhängnis werden sollte.Nida der nun endlich mit Ziege und Hunden im Auto fluchend ankam,teilte mit das ein Reifen schon platt ist und der zweite in kürze auch platzt.Wütend überlegte Beate was nun zu tun ist.Was wenn Mustafa mit dem Pferdetransporter mitfährt und nicht wartet,dann dauert es eine weitere Nacht bis jemand zu Hilfe kommt.Zelt und Gepäck waren aber schon weg.Bis zum Dorf waren es 7km.Nun ,die laufen wir manchmal auf der Ranch auch,dachte sie sich und beschloss loszulaufen um Hilfe zu holen.Efe wollte natülich mit und damit wir nicht alleine sind schickte Nida Ayse und Dilara auch hinterher.Er selbst blieb beim Auto und seiner Ziege.Ich rief noch wütend zurück,das ihm die Ziege ganz gewiss im Hals stecken bleibt.Die Strecke war nicht sehr weit,aber der Wind und die Sonne forderten alle Kräfte die wir hatten.Ayse und Dilara warfen sich auf halber Strecke in den Schatten und wollten nicht weiter.Beate und Efe kämpften sich bis zum Dorf von Baum zu Baum weiter.100m vor dem Dorf kam Mustafa mit dem anderen Auto den Beiden entgegengefahren.Beate bekam vor Wut kein Wort raus und zog weiter.Efe erklärte wo Ayse und Dilara abgeblieben waren.Dort erfuhr er was mit dem Auto war.Beate wurde im Dorf von Kerstin in Empfang genommen und ausreichend mit Wasser versorgt.Erst nach 1Stunde ruhen konnte Beate erzählen und auch noch drüber lachen.Nun wissen wir auch ,wie es ist wenn man die Strecke wandert.Um diese Jahreszeit jedenfalls nicht zu empfehlen.Im Siirt Köy wurden wir dann ,während sich die Männer um das Auto kümmerten liebevoll mit Essen verpflegt und fuhren dann wohlbehalten nach Hause zur Ranch.

Wir brauchten ein paar Tage um unsere Erlebnisse zu verarbeiten.Kerstin, die Mitten aus Berlin stammt,war stolz alles gut überstanden zu haben und beeindruckt von der Weite und Schönheit der Natur hat sie noch mehr Liebe zu diesem Land gefunden. Herbert,der Pferdenarr,war begeistert von den Rahvanpferden und fassungslos über die Erlebnisse mit den Wildpferden.Welche er bei seinen zahlreichen Trails in anderen Ländern nicht erlebt hatte. Beate,die sich schon seit Jahren darauf gefreut hatte,dieses Abenteuer in dem Tal zu erleben. Mustafa,der überglücklich die Liebe zu seiner Frau wieder entdeckt hatte.Wir Alle haben beschlossen im nächsten Jahr ein neues Abenteuer in einem anderen Yayla zu erleben!








Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #7
am: 16. Januar 2008, 07:42:58

Offline TC Melanie

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neues von west virginia  :)
countryabend mit scott shipley aus nashville auf der ranch von beate und mustafa!
weiteres dazu gibt es hier  :)

ausserdem, wer plant evtl. eine woche reiterferien bei beate zu machen, sollte sich ranhalten  8)
die ranch ist vom 16-23.03.2008 und vom 13.-20.07.2008 bereits komplett ausgebucht  O0
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Antwort #8
am: 26. Juni 2016, 16:22:50

Offline Carlos

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 Der Artikel beschreibt, meiner Meinung nach, die West Virginia Ranch

>> Antalya: Deutsche Touristen lieben türkische Wildwest-Stadt <<


Bildquelle: nachrichtenexpress


Das ist zur Zeit auch in den türkischen Medien präsent., aber doch nix neues oder?  :tja:



Vor einiger Zeit war man auch bei Tamme Hanken Thema >> hier <<

Antwort #9
am: 26. Juni 2016, 16:33:22

Offline TC Melanie

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ähm ja. dieses medium ist ein tayyipsprachrohr!!! zur abwechslung mal was anderes, wenn sie schon mit ihrer propaganda auch den letzten türkeiinteressenten bald vergrätzen.
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Antwort #10
am: 26. Juni 2016, 16:56:38

günes

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Ganz ehrlich gesagt brauche ich das in der Türkei nicht. So wenig wie Schweineschnitzel.
Günes

Antwort #11
am: 26. Juni 2016, 21:11:41

Offline TC Melanie

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naja ob man es braucht....es ist ein beliebstes ausflugsziel für familien, und die pferde die die beiden haben, sind wirklich auch topgepflegt und zum reiten gedacht, kein kranken klepper wie man sie so oft andeswo sieht.
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Antwort #12
am: 26. Juni 2016, 22:14:14

Offline Carlos

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Es gibt auch'n Video zum Artikel  :welcome:

https://www.youtube.com/watch?v=SF1RbJJ8dEg

Was jedoch das Highlight der ganzen Unternehmung darstellt, ist, dass die Teilnehmer ihre Dialoge im Yörük-Dialekt führen müssen.

Die Westernstadt im Video hat mit den Yörük aber herzlich wenig zu tun oder!? :censored:



Antwort #13
am: 26. Juni 2016, 22:45:20

Offline TC Melanie

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 ;D DAS hab ich mir beim lesen auch gedacht.
mensch ist der mustafa auch alt geworden, - wie wir alle  ;D - vor kurzem hatte ich erst wieder ein foto von vor knapp 25 jahren in der hand, er war früher oft am strand von titreyen mit dem pferd und kam gern auf einen cay zum plaudern.
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