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Autor Thema: Kemer – das geheime Kletterparadies  (Gelesen 2747 mal)

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am: 24. Juli 2009, 07:24:31

Offline TC Melanie

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An der Südküste der Türkei liegt ein touristisch weitgehend unerforschtes Klettergebiet. Die Felsen sind umgeben von einer wunderschönen Landschaft.
In der Mitte einer kugelförmigen Caldera finden sich diese Felsen als Reste eines sogenannten Vulkanschlotes. Naht man sich dem Kletterparadies mehr und mehr, so erblickt man eine fast senkrecht felsige Erhebung mit viel Geröll vor sich.

Hier bietet sich einerseits eine gemütliche Wanderung durch die bezaubernde Landschaft, andererseits eine abenteuerliche Klettertour an der Nordwand an. Diese Nordwand nennt sich die Schwarze Rampe der Büyük Karataş. Tastet man sich vorsichtig an das Geröll heran, so merkt man ganz bald, daß dieses doch ein recht fester und konsistenter Geröllboden ist.


Die Geröllfläche ist in ihrer Substanz gebunden. Aber man sollte wegen des fallenden Gerölls immer mit Helm klettern. Klettersicherheit bieten die in der Felswand befindlichen Hacken in gut überschaubaren Abständen. In diesem sehr konsistenten Felsen gewinnt man bald immer mehr Sicherheit und Spaß. Bald ist man diesen mächtig emporragenden Art Turmfelsen hinauf. Das hat sich gelohnt, wenn man den beeindruckenden Blick über die Caldera nach unten und in die Ferne geniest.

Rings herum finden sich Orangenhaine und darum zum Dorf Kuzdere gehörige Häuser. Von mehreren Moscheen ertönt zeitgleich über das ganze Tal eine Muezzinstimme auf einem Lautsprecher, die mehrmals täglich zum gemeinsamen Beten aufruft - beispielsweise morgens vor Sonnenaufgang oder mittags. Die Gläubigen orientieren sich sodann Richtung Mekka und schließen sich dem gemeinsamen Gebetsritual an. Besonders reizvoll ist es den Ruf vom Berggipfel aus zu genießen.


Etwa sieben Felsen und zwanzig Wanderpfade finden sich. Aber das hier liegende Naturparadies ist noch weitgehend unerforscht. Man kann sich auch auf eine Entdeckungstour machen und neue Kletterpfade auf den Karataş-Felsen mit einem eigenen Hacken und einer Akkubohrmaschine ergründen oder einen neuen Wanderweg auf noch unerforschten Pfaden um die Felsen beschreiten.


Mit einem Blick in Richtung Westen über die Climax-Schlucht erspäht man noch ein weiteres Kletterparadies. Dort ragt die 600 m hohe aus Karrenkalk bestehende Ostwand des Berges Güzel Katran mit 1440 m Höhe empor.


Einen Ausflug wert ist auch der Tahtalı Dağ, der direkt über dem Kemer liegt und eine Höhe von 2366 m hat. Bis Mitte des Monats Mai ist sein Gipfel mit Schnee bedeckt.
Ebenso ausgiebig besichtigen sollte man die Küstengegend, dessen Meer paradiesisch türkisgrün gefärbt und glasklar ist. Ab Mai ist bereits die Wassertemperatur warm genug zum Baden.


Im Übrigen gibt es hier auch kulturell viel zu entdecken - eine Menge verschiedenster historischer Altertümer. Besonders lohnenswert ist auch eine Exkursion in die antike Stadt Termessos. Reste der ehemaligen Verteidigungsmauer wie auch Stadtmauern und Tempel prägen die Kulisse der Stadt. Auch entdeckt man ein antikes Theater und kann von dort einen herrlichen Blick auf den Berg Solymos genießen.


Dort fand im Jahre 334/335 v. Chr. die Belagerung durch Alexander den Großen statt. Und Akletas, der Bruder des Perdiklas, fand dort in den Diadochenkriegen seinen Tod. Schon Homer erwähnte in seiner Ilias die Einwohner von Termessos, die "kriegerischen Solymer". 70v. Chr. wurde Termessos zu einem Verbündeten von Rom, was in einem Freundschaftsvertrag niedergeschrieben wurde und der Stadt Termessos ihre Eigenständigkeit zugestand. Aus dieser Zeit stammen viele sehr prächtige und pompöse Bauten, auf deren Spuren man die damalige Welt erkunden kann.

Quelle
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!


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