hier meine Bewertung für diesen Seitensprung:
Reisezeitraum: 1 Woche von 1. bis 7.Juli 2012
kurzer Überblick:Das Hotel Shames Prestige ist eines von drei Schwesternhotels in der Nähe von Safaga. Das Shames Prestige unterscheidet sich von den beiden anderen dadurch, dass es das einzige 5* Hotel ist, (die anderen sind zwischen 3 und 4* angesiedelt) es nur auf dem deutschsprachigen Markt verkauft wird, (die anderen haben meist Osteuropäische Gäste) und nur für ruhesuchende Erwachsene ausgelegt ist.
Keine Kinder, keine Animation, nur angenehmer Musikhintergrund am Pool und im Restaurant. Es liegt als letztes in der Bucht, gleich vor der Surf-und Kitestation.
Das AI Programm besteht aus einem Mix von Buffet und A la Carte.
Lage:Anflughafen Hurghada, Transferzeit ca. 45 Minuten
außer den Schwesternhotels die durch eine Promenade verbunden sind gibt es fußläufig nur noch 2 andere Hotels im einfacheren 3 bzw. 4*-Bereich, und ein paar Geschäftchen mit Touristenware. Safaga ist ca. 15 Minuten mit dem Taxi entfernt, es gibt aber dort nichts (außer Dreck und baufälligen Häusern
) was einen Touristen auch nur annähernd interessieren könnte. Hurghade kann mit dem Hoteltaxi besucht werden, Hin-und Rückfahrt, sowie 2 Stunden auf uns warten kosteten uns (wir waren zu 6.) gesamt € 35,-
Strand:die Bucht ist sehr flach; bei Ebbe kann man ca. 200 m weit rausgehen, und das Wasser geht maximal bis zu den Knien. Dananch kommt das Riff. Bei Flut ist das Wasser ca. hüfttief.
Die massiven Holzliegen und Holzschirme sind mit halbrunden Wind-und Sichtschilden ausgestattet und sind sehr großzügig über den Strand verteilt.
Zur Anlage selber:Sie ist klein, hat nur gut 70 Zimmer in hübschen max. 1.stöckigen Bungalows die sich in 3 Reihen hintereinander parallel zum Strand befinden.
Die hinterste Reihe ist 1-stöckig (obere Zimmer mit gr. Terrasse, untere Zimmer mit kleiner Terrasse
die 2. Reihe ist ebenerdig, und jeder Bungi hat auf seiner Privatterrasse auch einen Whirlpool
die 1. Reihe, ebenfalls mit Terrasse und Whirlpool und an vorderster Strandfront kann nicht im Vorhinein über Veranstalter gebucht werden, sondern sie sind immer erst vor Ort gegen Aufzahlung von € 10,- p.P und Tag (bei 2 Pers.pro Woche € 140,-) gemietet werden.
Es gibt einen kleinen Pool (max. 16 Liegen mit Schirme) mit Poolbar, ein kleines Restaurant mit Innen-und Außensitzbereich in der 1. Halbetage, sowie eine Abendbar in der 2. Halbetage.
Zimmer:Sind angenehm groß, mit offenem Waschbereich, extra Dusch-und auch extra WC-Bidet-Raum. (unser Bungi in der 2. Reihe hatte zusätzlich noch einen exta Schrankraum. Boden nur gefliest. Viel Stauraum vorhanden. Wasserkocher für Tee und Kaffe. Zimmerreinigung 2x täglich.
Das einzige Hotelzimmer in dem mindestens 4 Steckdosen frei zur Verfügung standen. Dafür checkte ich die Lichtschaltung bis zum letzten Tag nicht. (nicht nur ich, sondern auch andere Gäste kamen damit nicht klar) es gibt ca. 15 Schalter, die mal für alle möglichen Lichter zuständig sind, mal ziemlich gar nichts bewirken. Mal geht der Lichtschalter an der WC-Wand, mal nur wenn man vorher irgendwelche anderen Schalter umgestellt hatte, mal gar nicht. Klima lief nach erster Reklamation recht gut. (vorher Einstellung auf 16° und trotz Turbogebläse kaum Abkühlung möglich, danach, Einstellung 22° und leichtes Gebläse brachte dann die gewünschten 22°)
Verpflegung:ein Mix aus Buffet und A la Carte an den man sich erst gewöhnen muss.
z.B.
Frühstück:sehr kleines Buffet mit etwas Schinken, Käse, Gemüse, Marmelade und Butter, sowie Cornflakes Müslis und versch. Joghurts, etwas Obst
Ei-varianten und Crepe kann man sich zubereiten lassen. Kaffee und Tee wird serviert.
Mittag: 1 Suppe und etwas Salat am Buffet, der Rest von der Snack-Karte zu bestellen (Pizzen, Sandwiches, Nudelgerichte, gefüllte Brottaschen..)
Abendessen:Nur kleines Salat-und Nachspeisenbuffet; jeden Abend 2 Karten, eine Seite immer ägyptische Gerichte (1 Suppe, 1 Vorspeise, Auswahl aus 3 Hauptspeisen) und die andere Seite mal französisch, mal mexikanisch, mal asiatisches Essen.
bei unserer Ankunft am Sonntag gabs vorher am Pool Cocktailempfang, damit sich die Gäste besser kennen lernen konnten (wir waren gesamt 16 Personen !!!!!!
) und danach ein 5-gängiges Menü das fix vorgegeben war. Solche Überraschungen mag ich normalerweise nicht, es war aber alles gut und lecker.
Am Donnerstag gabs dann BBQ am Strand. An diesem Tag hatte das Hotel gerade Gästetiefststand mit nur 12 Personen schicki
zu diesem Zeitpunkt gabs mehr Angestellte als Gäste.
Als Gast hatte man das Gefühl, dass überall die Angestellten lauerten um sich die wenigen Gäste gegenseitig streitig zu machen. Ab nächster Woche soll das Haus dann angeblich wieder besser gebucht, und im August dann ziemlich voll sein.
Internet:tja, da fehlt es hinten und vorne am passenden System. Pro Zimmer und Tag sollte 1/2 Stunde WLAN frei sein. Jede weitere Stunde kostet € 4,-
1. funktionierte auf unserem Zimmer gar nichts. (zumindest wurde ich 3 Tage lang vertröstet, dass es ein Problem gibt, aber gleich funktionieren müsste)
2. in der Lobby war das Einwählen und wieder ausloggen derart kompliziert mit veschiedenen Codes zu bewältigen, dass man überhaupt nicht zurecht kam.
3. kaufte ich mir deshalb aus Ärger im Hotelshop so einen Stick und bezahlte für 5 Tage Internetnutzung satte 40,- plaque wobei ab dem 4. Tag komischerweise immer mal wieder das hoteleigene WLAN dazwischenfunkte, obwohl ich mich nie darin eingeloggt hatte
Man versprach, das Internetproblem mal zu überdenken
Betreuung:Katja, eine Deutsche ist für die Gästeprobleme zuständig. Sie ist eine Seele von Mensch, der versucht es jedem recht zu machen. (scheitert halt meist an der ägyptischen Mentalität.)
Sie ging persönlich von Gast zu Gast (was bei einem Höchststand von 16 Gästen ja nicht so schwer war) und fragte immer wieder nach Wünschen, Anregungen, Problemen... etc.
einmal machte unsere Tischnachbarin nur mal kurz beim Abendessen die Bemerkung, dass die Croitons in der Suppe das Maß von Straßensteinen haben, und man sie kaum in den Mund bekommt, worauf am nächsten Tag plötzlich viel kleinere Brotstückchen vorhanden waren.
Ich hatte das Gefühl jeder einzelne Angestellte war um das persönliche Wohl der Gäste besorgt. Man wurde immer wieder gefragt, ob man auch mit allem zufrieden ist, oder sonst irgend welche Wünsche hätte. Der Salatteller, den man sich am Buffet zusammengestellt hatte wurde einem aus der Hand genommen, und zum Tisch getragen :D
Unser Strand-und Poolboy Ahmet bereitete jeden Morgen die Handtücher auf die Liegen und öffnete die Schirme. Er war auch dafür zuständig, dass keine fremden Leuten aus den Schwesternhotels bei uns rein kamen. (Wir dagegen durften Fitness, Pool und Abendshows der anderen nutzen, .... außer Fitness wurde aber nichts benötigt.
)
Zusammenfassung:Man wird auf Händen getragen, kann total abschalten und entspannen, da es keinerlei Lärm gibt. Für Leute, die wirklich nur relaxen wollen und sonst nichts brauchen ist es ideal.
Wenn das gesamte Haus ausgebucht ist, möchte ich aber nicht mehr dort sein, da ich finde, dass bei einer maximalen Gästezahl von ca. 140 Personen der Pool bzw. Restaurantbereich einfach zu klein sind. Wir hatten das Glück gerade eine totale Gästeflaute erwischt zu haben. thumbsup
dies nun war unser Bungi; 2. Strandreihe Nr. 2003
die Bungis (einstöckig) in der 3. Reihe mit den kleinen Terrassen
der kleine Pool mit den 16 Liegen und im Hintergrund im Halbstock die Restaurantterrasse und darüber die Barterrasse
Bucht bei Ebbe
unser Zimmer
der Außenbereich des Restaurants
Vorbereitungen für das BBQ am Strand. Die wenigen Tischchen reichten für alle Gäste locker aus :D