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Autor Thema: Delphintherapie in Kemer  (Gelesen 4069 mal)

1 Antworten am Delphintherapie in Kemer
am: 10. Juni 2008, 08:34:48

Offline TC Melanie

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hier gehts zur delphintherapie in kemer  :)
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #1
am: 21. April 2011, 18:14:45

kedi

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Delfin-Therapie

Lebensfreude im Schwimmbecken geschenkt

Westerkappeln - Elke Thörner und Hans-Peter Riek sitzen entspannt und zufrieden auf dem Balkon ihrer schönen Wohnung in Metten. Gerade ist das Paar von der türkischen Riviera zurückgekehrt und in der Überzeugung gestärkt, für die richtige Sache einzutreten. Denn die 61-Jährige und ihr drei Jahre älterer Lebensgefährte haben keinen richtigen Urlaub gemacht, sondern ein neues Delfinarium in Belek besucht. Dort werden schwerstbehinderte Kinder therapiert, ihnen ein Stück Lebensfreude geschenkt. Thörner und Riek unterstützen betroffene Familien nach Kräften.

Beide führen seit kurzer Zeit Fördervereine. Elke Thörner ist Vorsitzende von „one life - one care“, Hans-Peter Riek Vorsitzender und Mitbegründer des erst im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobenen Vereins „lucky dolfins for lucky children“ (zu deutsch: glückliche Delfine für glückliche Kinder). Beide gemeinnützigen Organisationen setzen sich dafür ein, dass möglichst viele kranke Kinder in den Genuss einer Delfin-Therapie kommen können. Denn diese kostet eine Menge Geld.

Auch wenn die Erfolge einer solchen Behandlung wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt sind, hegen die beiden Westerkappelner keinen Zweifel daran. „Ich war anfangs auch sehr, sehr skeptisch“, erzählt Elke Thörner. Doch dann habe sie gesehen, wie ein behindertes Kind, das völlig apathisch und verkrampft war, nach der Begegnung mit einem Großen Tümmler plötzlich völlig entspannt gewesen sei und sogar gelacht habe. „Mir liefen die Tränen“, sagt die Verlagsangestellte einer großen Regionalzeitung.

Hans-Peter Riek schildert ein ähnliches Erlebnis. Er kenne eine österreichische Familie, deren Kind infolge eines Impffehlers nicht mehr laufen und sprechen konnte. „Nach mehreren Delfin-Therapien konnte das Mädchen sogar ein bisschen Ski fahren.“

Riek ist Werbeleiter bei der Conditorei Coppenrath & Wiese. Dadurch lernte er den Kameramann und seinen jetzigen Freund Jürgen Kalwey kennen, der 2003 zusammen mit seinem Geschäftspartner Siegfried Wozny die Organisation „Kids and dolfins“ gegründet hat. Die beiden Männer eröffneten bei Antalya ein eigenes Therapiezentrum. Just wurde ein weiteres in Belek aufgebaut, das westlich des wohl bekanntesten türkischen Badeortes liegt.

Neben vielen anderen Therapeuten und Ärzten arbeiten alle Beteiligten auch mit Dr. Friedrich Wilhelm Steinweg zusammen, Facharzt für Orthopädie in Unna und Leiter der Osteoporoseabteilung im St. Marien-Hospital in Wickede-Wimbern, wo es auch ein Nachsorgezentrum für Familien gibt, deren Kinder an einer Delfin-Therapie teilgenommen haben.

So viel steht fest: Ohne die Unterstützung von Förderern könnten viele behinderte Kinder nicht mit Delfinen ins Becken gleiten. Und da kommen die Vereine von Elke Thörner und Hans-Peter Riek ins Spiel. „one life - one care“, dessen Vorsitz Thörner im April 2010 übernommen hat, sieht seine vordringliche Aufgabe in der kostenlosen Verwaltung individueller Spendenkonten für die betroffenen Familien. Rund 120 sind es derzeit. Dort können Eltern selbst gesammelte Beträge für ihr Kind einzahlen. Ist genug auf dem Konto, kann eine Therapie gebucht werden, wobei der Verein mit Unterstützung von Partnern die komplette Organisation übernimmt - vom Flug über das Hotel bis hin zur Therapie und Betreuung in der Türkei.

„one life - one care“ sammelt aber auch selbst Spenden. „Nicht jede Familie ist in der Lage, das selbst zu organiseren“, gibt Elke Thörner zu bedenken.

Wozu bedarf es da eines weiteren Fördervereins ? „lucky dolfins for lucky children“ hat zwar auch ein Spendenkonto, Hans-Peter Riek will mit seinem Engagement aber noch mehr erreichen. „Wir versuchen, ein Netzwerk aufzubauen, damit sich die Eltern gegenseitig helfen können.“ Durch seinen Beruf kann er überdies bestens Kontakte für die gute Sache knüpfen und die Öffentlichkeitsarbeit für die Delfin-Therapie vorantreiben. „Letztlich haben wir das Ziel, auch die Forschung zu unterstützen, um die Erfolge der Therapie messbar zu machen. Mann weiß, dass das irgendetwas bringt, aber es ist nicht bewiesen.“

Im eigenen Unternehmen stößt Riek mit seinem Engagement auf großen Zuspruch: Firmengründer Aloys Coppenrath unterstütze die Sache genauso wie Andreas Pache. Dieser habe bei seiner Verabschiedung als Geschäftsführer statt Geschenke um Spenden für „one life“ gebeten. „Damit haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht“, freut sich der 64-Jährige.

Im August geht der Werbeleiter der Conditorei in Rente. „Ich denke, das ist eine schöne Sache, etwas Nützliches im Ruhestand zu machen.“

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