18. Mai 2024, 22:36:58

Reiseland Türkei - Deine Infocommunity!


Autor Thema: Evren Beach Resort - Anfechtung wegen Irrtum!  (Gelesen 90414 mal)

Antwort #225
am: 09. Februar 2009, 22:22:14

Offline Hörnchen

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Habe eine zweite angeschrieben mit Reisezeitraum Mai. Hoffe, es ist in Ordnung
Manchmal denkt man zuviel nach, anstatt einfach zu leben und glücklich zu sein.

Antwort #226
am: 10. Februar 2009, 11:57:26

Offline Hörnchen

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Habe mal ein bißchen im Netz geblättert und noch das gefunden...

Einmal vertippen daran soll man nicht gebunden sein. Das klingt einleuchtend. Wer aber mit Zahlen rechnet, die schon falsch sind, der wird sich nicht mit dem Irrtums-Argument aus der Affäre ziehen können. Das musste sich ein Reiseveranstalter vom Amtsgericht Frankfurt sagen lassen:

Da war es so, dass ein Reiseveranstalter im Katalog einen falschen Reisepreis drin hatte und dieser Reisepreis dann auch Eingang gefunden hatte in die Reisbestätigung. In diesem Fall konnte der Kunde den günstigen Reisepreis bekommen. Der Reiseveranstalter konnte das Ganze nicht anfechten, weil ein interner Kalkulationsirrtum vorgelegen hat.


Quelle:  http://www.wdr.de/radio/wdr4/rat_tat/rechtstipp/2005_0411.phtml
Manchmal denkt man zuviel nach, anstatt einfach zu leben und glücklich zu sein.

Antwort #227
am: 10. Februar 2009, 13:49:09

Barbara06

  • Gast
Hörnchen ich denke alle Spekulationen was wann wie greift sind jetzt eigentlich sinnlos und schüren nur Hoffnungen.

Lasst uns ganz besinnlich und gut geplant wie besprochen vorgehen.
Wer möchte ,schliesst sich der Interessengemeinschaft an,wir warten ob von FTI noch was kommt und am Wochenende schreiten wir zur Tat und überlegen weiter.

Bis dahin lasst uns erstmal bei Edgar die Fakten sammeln und entscheiden tut letztendlich eh der Richter.

LG babs

Antwort #228
am: 10. Februar 2009, 14:03:28

Offline Gitte

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Habe mal ein bißchen im Netz geblättert und noch das gefunden...

Einmal vertippen daran soll man nicht gebunden sein. Das klingt einleuchtend. Wer aber mit Zahlen rechnet, die schon falsch sind, der wird sich nicht mit dem Irrtums-Argument aus der Affäre ziehen können. Das musste sich ein Reiseveranstalter vom Amtsgericht Frankfurt sagen lassen:

Da war es so, dass ein Reiseveranstalter im Katalog einen falschen Reisepreis drin hatte und dieser Reisepreis dann auch Eingang gefunden hatte in die Reisbestätigung. In diesem Fall konnte der Kunde den günstigen Reisepreis bekommen. Der Reiseveranstalter konnte das Ganze nicht anfechten, weil ein interner Kalkulationsirrtum vorgelegen hat.


Quelle:  http://www.wdr.de/radio/wdr4/rat_tat/rechtstipp/2005_0411.phtml


Hörnchen,
bitte, laß uns Forenmitglieder das doch handhaben, wie wir wollen und geplant haben  und ziehe da nicht noch x andere Personen mit hinein, oder - wenn Du magst, schließe Dich denen an.
Diese ganzen Aktionen verunsichern nur noch mehr.
Edgar sammelt jetzt und damit basta.

Gruß
Gitte


Antwort #229
am: 10. Februar 2009, 14:27:15

Offline Hörnchen

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Hörnchen,
bitte, laß uns Forenmitglieder das doch handhaben, wie wir wollen und geplant haben  und ziehe da nicht noch x andere Personen mit hinein, oder - wenn Du magst, schließe Dich denen an.
Diese ganzen Aktionen verunsichern nur noch mehr.
Edgar sammelt jetzt und damit basta.

Gruß
Gitt


Jetzt bin ich etwas verwirrt. Was hat das Ganze denn jetzt mit meinem Beitrag zu tun? Der hat doch nichts mit der IG oder der weiteren Verfahrensweise zu tun?
Manchmal denkt man zuviel nach, anstatt einfach zu leben und glücklich zu sein.

Antwort #230
am: 10. Februar 2009, 14:28:51

kikichris

  • Gast
Hallo alle zusammen,

nun will ich auch kurz mein Leid klagen und eine Info weitergeben. Ich bin ganz neu im Forum, bin aber leider auch von der "FTI Sauerei" betroffen. Und zu allem Übel auch noch doppelt, da es unsere Reise im Mai (gebucht bei BigExtra) und Oktober betrifft. >:( >:( >:(
Habe am Montag mit einem Anwalt für Reiserecht gesprochen, der mir auch nochmal bestätigt hat, das das was FTI im Moment durchzieht so nicht in Ordnung ist und die Chancen gegen so etwas vorzugehen für den Geschädigten sehr gut stehen. Da wir leider nicht Rechtschutz versichert sind war ich heute auch nochmal bei der Verbraucherzentrale. Die Anwältin, die mich da beraten hat, war total entsetzt über die Machenschaften von FTI. Sie hat sich meine Unterlagen kopiert und wird nach Absprache den Herrschaften von FTI eine Abmahnung aufbrummen.
Sie hat mir noch mit auf den Weg gegeben, das FTI wegen eines verdeckten Kalkulationsfehlers nicht zur Anfechtung berechtigt sei!!! Es wäre also wichtig in den Schreiben an FTI im Zusammenhang mit deren Kalkulationsfehlers das Wort verdeckt immer mit aufzuführen. Außerdem meinte sie das das auf jeden Fall besser ist wenn man "gesammelt" gegen die Anfechtung von FTI vorgeht.

Bin sehr gespannt wie die Sache weiter geht...

Gruß aus Hamburg
Christine

Antwort #231
am: 10. Februar 2009, 14:54:00

Edgar

  • Gast
Hallo Christine,

das Thema verdeckter/einseitiger/interner Kalkulationsirrtum wurde hier schon ausgiebigst angesprochen. Aber beruhigend, daß unsere Rechtsauffassung auch noch von anderen geteilt wird.

Edgar

Antwort #232
am: 10. Februar 2009, 14:58:08

Offline Gitte

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Hörnchen,
bitte, laß uns Forenmitglieder das doch handhaben, wie wir wollen und geplant haben  und ziehe da nicht noch x andere Personen mit hinein, oder - wenn Du magst, schließe Dich denen an.
Diese ganzen Aktionen verunsichern nur noch mehr.
Edgar sammelt jetzt und damit basta.

Gruß
Gitt


Jetzt bin ich etwas verwirrt. Was hat das Ganze denn jetzt mit meinem Beitrag zu tun? Der hat doch nichts mit der IG oder der weiteren Verfahrensweise zu tun?


Das war einfach nur die leichteste Möglichkeit, an Dich zu schreiben, ich meinte das eher allgemein. Ich habe den Eindruck, daß Du mit den Beiträgen und der Herbeizieherei Außenstehender mehr für Verwirrung sorgst, als es den Usern nutzt.
Gruß
Gitte

Antwort #233
am: 10. Februar 2009, 21:24:47

Offline Sina

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Ich hab mich jetzt in diesen Fall etwas eingefuchst und eingelesen.

Ich verstehe vollkommen, daß Ihr euch aufregt. Ich verstehe nicht die Handlungsweise von FTI. Die vergraulen sich im Moment massenhaft Kunden und Reisebüros.

Es gibt durchaus Reiseangebote, die wegen einer echten Fehleingabe im Buchungssystem mit einem absurd günstigen Preis angezeigt werden. Jeder, der z. B. eine 2 - wöchige Karibikreise für € 10,- sieht, wird ahnen, daß da irgendwas falsch gelaufen sein muss und daß der Preis nicht realistisch ist. In einem solchen Fall könnte der Veranstalter die Buchungen anfechten. Aber nur, solange er seinen Gästen diesen Preis noch nicht rückbestätigt hat. Ist die Reisebestätigung raus, kann der Gast sich freuen und der Reiseveranstalter nicht.

So war es hier aber nicht. So einen Schrott würde kein seriöses Reisebüro seinen Kunden verkaufen. Und Melanie schon gar nicht. Der Preis, zu dem Ihr gebucht habt, war günstig. Sehr günstig. Bei manchen war er als Eröffnungsangebot deklariert - und so macht es auch Sinn. Schnäppchenpreise, um ein neues Hotel schnell am Markt zu etablieren. Nichts Ungewöhnliches. Klar, daß man da zuschlägt.

Meine Theorie zu der Geschichte ist, daß es diesen günstigen Preis tatsächlich gab. Allerdings wahrscheinlich nicht für so eine große Zahl von Buchungen, sondern nur für ein paar. Vielleicht hat FTI es nicht für möglich gehalten, daß das Angebot wie eine Bombe einschlägt und so kräftig gebucht wird. Vielleicht haben sie auch schlicht und ergreifend vergessen, die "Eröffnungsangebote" zu limitieren und jetzt, wo vielleicht mehr Buchungen zum Schnäppchenpreis eingegangen sind, als erwartet, versuchen sie, die Notbremse zu ziehen und probieren aus, ob Ihr das Spiel mitspielt oder nicht. Daß sie da bei Euch an der falschen Adresse sind, ist klar  ^-^

Ob Ihr tatsächlich zu dem bestätigten Preis ins Evren Beach fliegen werdet, vermag ich nicht zu beurteilen. Normalerweise müsstet Ihr - schließlich habt Ihr rechtsgültige Verträge über den ursprünglich genannten Reisepreis mit Reisebestätigung und allem Drum und Dran.

Aber wenn FTI es auf eine Klage ankommen lässt, dann kann es durchaus sein, daß das Urteil erst weit nach der Reise gefällt wird. Vom Gang zum Anwalt bis zur Klage kann es durchaus mal 1-2 Jahre dauern. Es muss übrigens jeder für sich klagen - Sammelklagen gibt es in Deutschland nicht. Wenn Ihr aber alle den gleichen Anwalt habt, ist das nicht von Nachteil, denn der ist dann wirklich fit in Eurem Fall und kann sich da richtig reinknien. Achtet aber bitte darauf, einen auf Reiserecht spezialisierten Anwalt zu nehmen. Melanie hat ja 2 sehr gute und rennomierte Kanzleien verlinkt (Pesch & Kollegen und Paul Degott). Der Anwalt, der mit dem FTI - Fall auf seiner Homepage wirbt, ist eigentlich (wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe) spezialisiert auf Sozialrecht. Ich weiß nicht, ob das in diesem Fall der richtige Ansprechpartner ist. Vielleicht wittert der auch nur den großen Reibach und will sich einen dicken Fisch (Euch als Mandanten) an Land ziehen. Ich finde es z. B. von einem Anwalt unprofessionell, explizit hervorzuheben, daß ein Mandant rechtschutzversichert ist. Schwaches Argument und einem Reiseveranstalter ist es völlig egal, ob der Kunde nun rechtschutzversichert ist oder nicht. Eine Drohung mit der Rechtschutzversicherung hat in etwa das gleiche Niveau wie eine Drohung mit der Bildzeitung oder RTL. Genauso befremdet hat mich die Veröffentlichung von Anwaltsschreiben auf der Homepage. Hat der das echt nötig?

Die stressfreieste Variante wäre, einfach das Stornoangebot von FTI anzunehmen und sich nach etwas anderem umzuschauen. Noch ist ja Frühbucherzeit und das ein oder andere Schnäppchen gibt es noch. Auch, wenn man weiß, daß man eigentlich im Recht ist und Anspruch auf die Reise zum zugesicherten Preis hat. Aber bis es wirklich soweit ist, ist viel Schreibkram, ein langer Atem und viel Zeitaufwand erforderlich. Von Urlaubsvorfreude kann keine Rede sein. Die konsequente Variante ist, auf den zugesicherten Reisepreis zu bestehen. Mit allem, was dazugehört. Ich hoffe für Euch, daß FTI auch unter dem Druck der Verbraucherzentrale einknickt und nachgibt.



Antwort #234
am: 10. Februar 2009, 21:50:32

Offline TC Melanie

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mein liebes sinamädchen! deine äusserungen respektive deine sichtweise der dinge verwundert mich nun doch!

Zitat
einem Reiseveranstalter ist es völlig egal, ob der Kunde nun rechtschutzversichert ist oder nicht.
sitzen die veranstalter doch auf so einem hohen ross, so dass es ihnen egal ist, dass der kunde durch innehaltung einer rechtschutzversicherung doch einen längeren atem hat zum kämpfen, als einer der keine hat und ggf. die flinte zu gegebener zeit ins korn schmeisst? gehts den veranstaltern doch allen noch so gut? fein! das freut mich, dann werde ich demnächst mal den kampf zur provisionserhöhung wieder aufnehmen, und mich jeder weiteren kürzung verweigern!

Zitat
Eine Drohung mit der Rechtschutzversicherung hat in etwa das gleiche Niveau wie eine Drohung mit der Bildzeitung oder RTL.
man mag vielleicht über das niveau der beiden medien streiten können! fakt ist allerdings, wenn man was unters volk bringen möchte, beide die geeignetsten hier sind. keiner will sie, jeder schaut/liest sie! das ist nun mal fakt! und du glaubst doch nicht allen ernstes, dass wir so eine methodische schweinerei ungeschoren davon kommen lassen? however, egal welche medien dass es sein werden, solche fälle müssen ans licht gebracht werden! egal welcher veranstalter es ist! wir reisebüros leben von unseren kunden, nicht von den veranstaltern!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #235
am: 10. Februar 2009, 22:04:36

Offline Sina

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Leider sitzen Veranstalter, die sich auf der sicheren Seite wähnen, durchaus mal auf einem sehr hohen Ross - und probieren erstmal, wie weit sie gehen können. Das ist zwar nicht in Ordnung, aber leider häufig angewandte Praxis. Das, was FTI gerade abzieht, ist allerdings sicherlich ein Extrembeispiel. Eine als Argument eines Anwaltes vorgebrachte Rechtschutzversicherung des Kunden schreckt die nicht ab, sondern entlockt ihnen allenfalls ein müdes Lächeln, genauso wie eine Drohung mit den Boulevardmedien - denn das Argument hören die viel zu oft und durchaus auch in Bagatellfällen (wie z. B. einer Moschee neben einem türkischen Hotel), wenn etwas mal nicht ganz so läuft, wie vom Gast gewünscht oder erwartet.  :-\

FTI mit seiner hier dokumentierten Methode ungeschoren davonkommen zu lassen, wäre sicherlich der falsche Weg. Denn die Kunden sind nach meinem Empfinden absolut im Recht und haben Anspruch auf ihre gebuchten Reisen zum bestätigten Preis. Aber ich kann auch jeden verstehen, der sich den Stress und den Kampf vor der Reise nicht antun möchte, sondern stillschweigend und zähneknirschend storniert, sich ein anderes Hotel bei einem anderen Veranstalter sucht und sich einfach nur auf seinen verdienten Urlaub freuen möchte.

Antwort #236
am: 10. Februar 2009, 22:13:55

Offline Reni

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Hallo Sina :D

Aber ich kann auch jeden verstehen, der sich den Stress und den Kampf vor der Reise nicht antun möchte, sondern stillschweigend und zähneknirschend storniert, sich ein anderes Hotel bei einem anderen Veranstalter sucht und sich einfach nur auf seinen verdienten Urlaub freuen möchte.

so leicht machen wir es FTI nicht  :wut:

Eine als Argument eines Anwaltes vorgebrachte Rechtschutzversicherung des Kunden schreckt die nicht ab, sondern entlockt ihnen allenfalls ein müdes Lächeln, genauso wie eine Drohung mit den Boulevardmedien

Das ist keine Drohung, sondern wir wollen wirklich die Medien informieren. Soweit ich informiert bin hat das eine Betroffene schon getan.

LG Reni :love:
Ich habe keine Macken! Das sind Special Effects !!!

Antwort #237
am: 10. Februar 2009, 22:23:52

Offline Sina

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Ich hoffe sehr, daß es in Eurem Fall etwas bringt. Und ich verstehe nach wie vor nicht, wie FTI es überhaupt soweit kommen lassen konnte.

Ich lasse an dieser Stelle mal die Katze aus dem Sack: Ich arbeite seit mittlerweile über 10 Jahren für verschiedene große Veranstalter. Auch da gab es in der Vergangenheit durchaus mal Fälle, in denen Reisen versehentlich zu einem zu günstig kalkulierten Preis verkauft wurden. Oder zu viele Reisen zu einem günstigen Preis, weil versäumt wurde, die buchbaren Plätze zu limitieren. Klar ärgert sich der Veranstalter über den in den eigenen Reihen entstandenen Fehler - aber wenn es keinen Weg mehr zurück gibt (und den gibt es nach Ausgang der Bestätigung nicht mehr), dann beißt der Veranstalter halt in den sauren Apfel und gleicht den ihm entstandenen Schaden durch Nachverhandlungen mit dem betroffenen Hotelier oder Umplatzierung der für sonstige Dinge geplanten Budgets aus. Aber damit haben die betroffenen Gäste nichts zu tun. Die fliegen in ihren Urlaub. Zum bestätigten Preis. Wie der Veranstalter damit zurechtkommt, kann und soll nicht das Problem der Gäste sein.

So kenne ich es zumindest. Es ist gut und richtig, sich gegen das Vorgehen von FTI mit allen Mitteln zu wehren. Aber nicht jeder hat Lust darauf und Zeit dazu und nicht jeder will sich den Stress antun. Eigentlich ist die letzte Variante das Schlimmste für einen Veranstalter: Kunden, die stillschweigend und resignierend abwandern und all ihren Freunden, Verwandten und Kollegen von dem Veranstalter abraten. Ein zufriedener Kunde bringt 10 neue Kunden, ein unzufriedener geht stillschweigend zur Konkurrenz und nimmt noch 100 andere bestehende oder potentielle Kunden mit. Schade, daß diese alte Weisheit schon so in Vergessenheit geraten zu sein scheint...


Antwort #238
am: 10. Februar 2009, 22:27:57

Offline TC Melanie

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ja leider gottes ist es nun mal fakt, dass bei den veranstalter leute sitzen die von tuten und blasen keine ahnung haben, von touristik ganz zu schweigen. sobald dann diese leute mehr zu melden haben, als das eigene magengeschwür heben sie ab, und deswegen kriegen sie ihren eigenen rotz nun mal vor die füsse geknallt, punkt! da können sie lächeln wie sie möchten, es gibt durchaus auch noch kunden von denen sie noch gar nicht im entferntesten ahnen, mit wem sie tanzen! wir beide, du und ich brauchen sicher nicht über die missgeburten in der branche zu debattieren, das haben wir bei mehreren litern wein des nächtens in der türkei schon getan. aber es muss einmal schluss sein sina, was in der gesamten branche abgeht, geht auf keine kuhhaut mehr.
und wenn die sache mit FTI nur ein ganz ganz kleines lichtlein dabei anzünden soll, das reicht mir schon. die grossen müssen endlich merken, dass sie so, weder mit den kunden, noch mit uns agenturen umgehen können! ein blick mit gesundem menschenverstand in eines der touristikerforen, wo wir kollegen unter uns sind, würde ausreichen um zu erkennen, wie die luft am brennen ist! zumindest bei den leuten, die wie ich ihren job mit leib und seele machen! wir werden alle nicht mehr um des umsatzes willen, der geiz ist geil methode nachgehen und uns dabei noch den  örschle von den grossen durch kürzungen versohlen lassen! die lawine rollt sich immer mehr auf, und in 1 2 saisons werden die VA das zu spüren bekommen! wie gesagt, wir leben von den kunden, und die veranstalter leben durch uns. das können sie drehen und wenden wie sie wollen, da führt niemals nicht ein weg vorbei, auch in 10 jahren nicht!

natürlich versteh ich auch jeden der nun einknickt, weil ihm das alles zuviel ist. von allen der genannten buchungen sind schon einige weggebrochen, die einen aus angst, dass sie ihr geld nicht mehr sehn, die anderen weils ihnen zu blöde ist, mich dabei noch beschimpfen und das internet verteufeln......sicher ist die sache nicht mit 2 3 anwaltsbriefen geklärt und es wird eine längere distanz werden bis die sache erledigt ist, aber ich bin der meinung, man sollte es zumindest versuchen, sein recht einzufordern. und wegen den frühbuchern, naja sina, du kennst mich lange und gut genug um zu wissen, dass ich im worst case den preis dementsprechend gestalten kann!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #239
am: 10. Februar 2009, 22:52:54

Offline Sina

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Mel, ich weiß selbst, daß in der Branche bei Weitem nicht alles "sunny" ist. Das ist ein knallhartes Geschäft. Ein ehemaliger Chef von mir ließ in einer offiziellen Ansprach mal folgenden Satz fallen: "Im Tourismus fxxxx jeder jeden. Egal, in welches Loch, egal, wie oft." Harte Worte, aber realistisch.

Heute stellt die Tourismusbranche sich doch leider häufig so dar: In den entscheidenden Positionen sitzen pure BWLer, die nur Zahlen und Umsatz im Kopf haben. Und nur aufgrund von Zahlen und wilden Statistiken Entscheidungen treffen, obwohl sie keinerlei touristischen Background haben und nicht wissen, was sie tun. Das Bauchgefühl, das gesunde Empfinden, der Instinkt und damit auch die Kundenorientierung bleibt immer mehr auf der Strecke. Die Tourismusbranche basiert eigentlich auf Emotionen - aber erklär das mal einem BWLer, der frisch von der Uni kommt, niemals einem Gast gegenübergesessen hat und von der Praxis keine Ahnung hat... Unter den BWLern sitzen entweder linientreu eingenordete junge "Spritzer", die unermüdlich mehr oder weniger sinnfreie Powerpointpräsentationen basteln und nichts anderes kennen oder gute Geister mit Praxisbezug, die den Blick für die Realität noch nicht verloren haben und ihren Job ernst nehmen und menschlich geblieben sind. Letztere reissen sich auch den Hintern auf und nehmen die Gäste und deren Zwischentöne ernst. Bis der BWLer sie ausbremst  :o: