18. Mai 2024, 07:14:02

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Autor Thema: ‘Wir brauchen zahlungskräftige Gäste’  (Gelesen 4192 mal)

21 Antworten am ‘Wir brauchen zahlungskräftige Gäste’
am: 08. Januar 2016, 10:07:26

Offline TC Melanie

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Bei einem Essen des “Vereins der Tourismus-Investoren” (TYD) in Ankara erklärte der neue türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mahir Ünal, dass die türkische Reisebranche anstelle von vorübergehenden Maßnahmen gegen die derzeitige Krise strukturelle Veränderungen bedürfe. Andernfalls werde man im Tourismus auf der Stelle treten.



Wie das türkische Tourismusportal “Turizm Güncel” berichtet, rief der neue türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mahir Ünal, die türkischen Tourismus-Investoren dazu auf, beruhigt zu sein, man werde von Seiten der Regierung die erforderlichen Maßnahmen gegen die derzeitige Krise treffen.

 

In seiner Rede während des Essen der türkischen Tourismusinvestoren in Ankara betonte der Minister des Weiteren, dass die Türkei in einer Weltgegend liege, in der seit einem Jahrhundert Unruhe herrsche. Außerdem seien auch wichtige Reiseziele wie Ägypten und Nordeuropa von großen Umwälzungen betroffen. Dies habe natürlich auch Auswirkungen auf die Reisebranche.

 

“Keine ausgleichenden Maßnahmen, sondern strukturelle Veränderungen”

 

Ünal zufolge habe der Türkeitourismus seit 13 Jahren eine deutliche Entwicklung gezeigt: “Trotz der Krise in der Branche,” sagte er weiter, “ist es der Branche ein jedes Mal gelungen, die Krise in eine neue Chance umzuwenden und hat sich neu aufgestellt. Ich glaube, dass wir auch aus dieser Krise in dieser Weise hervorgehen werden. Diese Krise hat uns innerhalb von lediglich 40 Tagen vieles aufgewiesen. Wir wissen, dass wir nun keine ausgleichenden Maßnahmen, sondern vielmehr strukturelle Veränderungen brauchen.”

 

“Wir müssen uns vom Hotel-Land zum Urlaubsland entwickeln”

 

“Wir müssen uns von einem Hotel-Land zu einem Urlaubsland hochentwickeln,” führte Mahir Ünal weiter aus. “Wir leben auf einem wahren Schatz, aber wenn wir uns ansehen, welche Urlauber wir bisher vor allem empfangen haben, dann ist das die unter Mittelklasse Deutschlands und Russlands. Wir müssen Strategien entwickeln, um die obere Mittelschicht anzusprechen, oder wir werden auf der Stelle treten. In der gegenwärtigen Form können höchstens die Zahl von 41 Millionen Besuchern erzielen. Aber wenn wir die Veränderungen durchführen, von denen ich spreche, dann können wir diese Zahl weit übertreffen. Diese strukturellen Veränderungen reichen von einer Differenzierung des Marktes hin zu einer Veränderung der Wahrnehmung des Tourismus durch die Branche, von den Beziehungen zwischen dem Staat und der Branche hin zu neuen Ansätzen bei der PR, und in allen diesen Bereichen müssen wir eine Struktur schaffen, die integriert, ganzheitlich und hoch koordiniert ist.”

 

“Der nächste Monat ist sehr wichtig”

 

Ünal zufolge ist der kommende Monat derjenige, in dem über alles entschieden werde. “Deshalb,” so führte er weiter aus, “müssen wir uns beeilen und uns mit den Reiseveranstaltern zusammensetzen. Es geht darum, die vorliegende Situation genau zu erfassen, uns die richtigen Ziele zu setzen, zu bestimmen, welche Mittel wir zu ihrer Durchsetzung verwenden und des alles in Form eines schnellen Aktionsplans wirklich umzusetzen.”

 

“Krisen bieten auch Chancen”

 

Ünal zufolge werde man nun einen Prozess in Gang setzen, in dessen Rahmen sowohl die PR als auch die Anstrengungen der Branche in koordinierter Form vereint werden, so dass der Markenwert der Türkei durch die vereinten Werte gestärkt werde. Er rief die Tourismusinvestoren dazu auf, sich keine Sorgen zu machen, “denn Krisen dieser Art bergen jedes Mal auch die Chance eines Neubeginns in sich. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Probleme durch eine koordinierte Vorgehensweise leicht überwinden können. Dies besprechen wir auch ständig mit den Vertretern der Branche,” machte er den Teilnehmern Mut.

 

“Wir haben viele Maßnahmen in der Hinterhand, über die ich noch nicht spreche”

 

Ünal zufolge gelte es in der derzeitigen Krise vor allem, sich der Psychologie und der Wahrnehmung zu widmen: “Wir haben eine Menge von Maßnahmen in der Hinterhand, die ich jetzt noch nicht eröffnen will, die wir aber bei Bedarf anwenden werden. Es gibt keinen Grund zur Sorge, aber es ist nun an der Zeit, sich von liebgewonnenen Gewohnheiten und fertigen Lösungen zu trennen. Wenn wir bessere Ergebnisse wollen, dann müssen wir uns gemeinsam auf neue und andersartige Dinge einstellen.”


http://www.tourexpi.com/de-tr/news/neuer-turkischer-minister-wir-brauchen-zahlungskraftige-gaste-116062.html

und nu???
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #1
am: 08. Januar 2016, 12:58:13

Offline GKB1970

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Ich hatte am vergangenen Dienstag einen Hotelier aus Kemer kennengelernt. Wegen sehr guter Geschäfte 2013 und 2014 mit dem osteuropäischen Gästen hat er kräftig investiert und seine Zimmerkapazität mehr als verdoppelt. Er steht vor dem Ruin, da er noch keine einzige Reservierung für 2016 hat. Da würde mich doch mal interessieren was dieser Herr von den Worten des H. Ünal hält.

Antwort #2
am: 08. Januar 2016, 17:24:42

Offline TC Melanie

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tja was soll man da sagen? es ist immer fatal, wenn man von "fremden" abhängig ist, und dann noch sich auf eine nation festlegt. egal ob das der ostblock ist, oder auf westeuropäer oder resepektive auf deutsche, da steht man ganz schnell am abgrund. mal sehn wieviele häuser bis jahresende noch bestehen, die auf sich rein auf russen festgelegt hatten und nie eine gesunde mischung gefunden haben.

und ansonsten, der mann hat ja wirklich gute ideen, aber 2016 ist zum einen das denkbar schlechteste jahr um irgendwelche neuerungen durchzuziehen und zum anderen auch noch in einer region, die nur auf die schnelle abfertigung der massen aufgebaut ist  :-\ und das ganze noch bei steigenden kosten  :bumm:
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #3
am: 08. Januar 2016, 18:15:15

Offline Heidi NL

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“Wir müssen uns von einem Hotel-Land zu einem Urlaubsland hochentwickeln,” führte Mahir Ünal weiter aus. “Wir leben auf einem wahren Schatz, aber wenn wir uns ansehen, welche Urlauber wir bisher vor allem empfangen haben, dann ist das die unter Mittelklasse Deutschlands und Russlands.

Klar, darum hatte man zur Eröffnung des Mardan Palace auch Reich und Schön eingeladen und grosse Träume für die Zukunft geträumt. Aber Reich und Schön hat es nicht in die Pampa gezogen.
Bin ja gespannt, wie sie im Hochsommer ohne ihre untere, russische Mittelklasse einige Belek Hotels füllen werden. Zum Bauboom hat ja diese Schicht bisher bestens gereicht.


Antwort #4
am: 08. Januar 2016, 22:00:32

Offline TC Melanie

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Zitat
Bin ja gespannt, wie sie im Hochsommer ohne ihre untere, russische Mittelklasse einige Belek Hotels füllen werden.
einige freunde von uns haben in hotels in belek ihre lädchen, leder, gold, allerhand anderer kram! hotels die vom publikum gut gemischt sind.
die werden ihre läden gar nicht erst aufmachen, und sich anders orientieren.
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Antwort #5
am: 09. Januar 2016, 10:49:50

Offline Carlos

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Zitat
“Wir müssen uns von einem Hotel-Land zu einem Urlaubsland hochentwickeln,” führte Mahir Ünal weiter aus. “Wir leben auf einem wahren Schatz, aber wenn wir uns ansehen, welche Urlauber wir bisher vor allem empfangen haben, dann ist das die unter Mittelklasse Deutschlands und Russlands. Wir müssen Strategien entwickeln, um die obere Mittelschicht anzusprechen, oder wir werden auf der Stelle treten.

Der Herr Ünal hat ja ned Unrecht. Das Entwickeln vom Hotel-Land zum Urlaubsland und das Leben auf einem wahren Schatz würde ich 100 %ig unterschreiben. Die untere Mittelklasse Deutschlands und Russlands ist m.M.n. "etwas unglücklich formuliert" oder vielleicht auch übersetzt  :-\ Wobei er im Grunde wohl auch damit Recht hat  :censored: Ob man diese Gäste nun untere Mittelklasse nennt oder anders - Preissteigerungen auf Grund von Steuern, gestiegener Lebensmittel usw. tragen wohl die wenigsten derer mit welche das Land besuchen da es bisher noch immer Leistungen zu einem Preis bot welche man schwerlich anderswo in diesem Rahmen bekam.

Der Aufschrei ging schon los als bei manchen Hotels die Spezialitätenrestaurants nicht mehr kostenfrei angeboten wurden  :motz:

Diese Urlauber werden, so die Preise angepasst werden, vermutlich weiter ziehen.

Zitat
“Wir haben viele Maßnahmen in der Hinterhand, über die ich noch nicht spreche”


Man kann nur hoffen, dass die noch nicht ausgesprochenen Maßnahmen tatsächlich greiffen und ein Umdenken einsetzt

Antwort #6
am: 09. Januar 2016, 11:23:51

Offline TC Melanie

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ich frage mich nur seit gestern welche massnahmen das denn sein sollen, die riviera ist fertig, da brauchen wir nicht gross drüber lamentieren.
dort wurde alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte in der nachhaltigkeit.
ich habe die letzten 2 wochen mit vielen im tourismus in türkei darüber gesprochen....die südküste ist fertig, bitti  :ok: :titanic:

der mann hat sicher in vielem recht, aber er und seine partei sind doch im grossen und ganzen mit dafür verantwortlich, dass zum einen die region ausgeufert ist, ja die haben sich regelrecht dick und fett damit verdient, zum anderen eben auch an der aktuellen situation!
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Antwort #7
am: 09. Januar 2016, 18:27:07

Offline revealmap

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Für mich sind das "Durchhalteparolen" oder das berühmte "Pfeifen im Walde". Wie Melanie schreibt, die Hotels stehen und lassen sich nicht einfach wegschnippen. Wenn die sog. "untere Mittelklasse" wegbricht fehlt ein Großteil der Touristen und der damit verbundenen Einnahmen.

Dass die Türkei ein sehr reizvolles und schönes Land ist, das steht außer Frage - warum man aber Jahrzehnte des Baubooms und Wildwuchses gebraucht hat um zu erkennen, dass der Süper-Massentourismus in die Sackgasse führt, das spricht nicht für die Verantwortlichen sondern eher für die Gier nach dem schnellen Geld.

Aus meiner Sicht ist es übrigens eine Frechheit von einer "unteren Mittelkasse Deutschlands oder Russlands" zu sprechen. Es sind Menschen und ich mag da keine Klassifizierungen. Solange diese Menschen Devisen ins Land brachten waren sie gut genug. Die Aussage ist für mich nicht Hochmut vor dem Fall sondern Hochmut während des Falls.  plaque


Antwort #8
am: 09. Januar 2016, 18:52:07

Offline TC Melanie

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genau für die sogenannten mittelklasse - ob das nu die untere, unterste oder obere ist, sei mal dahingestellt -  wurde doch die riviera zubetoniert! bezahlbarer familienurlaub/delüksurlaub für alle!
das alles hat eine zeitlang funktioniert, ohne weite vorraussicht hat man bauten genehmigt die heute alles versaun, überkapazitäten produziert, die das ganze elend nun in voller pracht präsentieren und demonstrieren.
alles auf masse ausgelegt und die breite masse ist eben nicht das zahlungskräftige publikum was man gerne hätte!
diese würde niemals nicht da absteigen, selbst beim mardan habe ich von anfang an gesagt das funktioniert nicht, ebenso habe ich das bei dem güldenen teil in bodrum was nu von jumeira übernommen wurde, gesagt. diese so sehr herbei gewünschte und gehoffte kundschaft hat ganz anderes im sinn. nur das haben die verantwortlichen, nebst diversen investoren immer noch nicht kapiert, - WEIL sie sich nicht mit den menschen als kunden und gast beschäftigen, sondern in allem nur deren geld sehen! das ist ein typisch türkischer denkfehler!

zuerst sah man die euros, dollars und rubels in der masse, masse an gästen, masse an betten, masse an geschäften und und und.........seit wie lange haben wir hier schon die diskussion, dass draussen alles stirbt? und nu heult der dass türkei ein hotel-land und kein urlaubsland ist??? muhaha schnellmerker! neulich predigt er, ai sei emotionslos....richtig! alles schon dagewesen und mehrfach durchgekaut.....noch ein schnellmerker!

wisst ihr wieviele leute wir aus antalya, belek/serik und manavgat wir nun in cesme/alacati zum jahreswechsel getroffen haben? geschäftsleute die sich "umorientieren" wollen, weil an der riviera kein geld mehr zu verdienen ist!?! man kannte sich vom sehen, wurde dann angesprochen und kam ins gespräch.....auch in mehrere oder längere.......die sind genauso fertig wegen der vielzahl an geschäften wie die hotels zuviele sind. belek nun natürlich die situation mit den russen, was wir aus telefonaten mit freunden wussten. aber im allgemeinen kann man auch ausserhalb der hotels keinen blumentopf mehr gross gewinnen, von allem vom selben viel zuviel.

seit jahren wird gepredigt dass man doch ein kulturland ist, seit jahren wird gepredigt wie wunderbar das land doch sei und es viel zu schade sei die zeit nur im hotel zu verbringen.....alles richtig! wo aber sind denn die wundervollen pr- und marketingmassnahmen wie vor jahren, wunderschön gemacht, so wunderschön dass es einem fast die tränen in die augen trieb?!? WO sind diese. ausser viel gelabere kommt nix! null, nada, niente. blinder aktionismus kommt bei den türken, - immer erst dann, wenn das kind bereits schon in den brunnen gefallen ist!  :kotz: devam devam...... :go go go:
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Antwort #9
am: 09. Januar 2016, 20:00:16

Offline Carlos

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Zitat
genau für die sogenannten mittelklasse - ob das nu die untere, unterste oder obere ist, sei mal dahingestellt -  wurde doch die riviera zubetoniert! bezahlbarer familienurlaub/delüksurlaub für alle!

Sehe ich ähnlich, daher schrieb ich auch zuvor der H.Ünal hat nicht Unrecht. Für mich ist die Wortwahl unglücklich. Beim ersten Lesen hab ich auch kurz geschluckt ......... aber ernsthaft: Wie viele der Urlauber zählen oder würden sich zur Oberschicht zählen?

Wir zählen uns nicht dazu als ganz normale Familie, Haus mit Garten Autos, 2 x jährlich Urlaub, den Cent müssen wir ned zweimal umdrehen aber als Oberschicht würde ich uns nicht bezeichnen. Von daher kann ich mit dem Begriff Mittelschicht gut leben - ob nun untere, mittlere oder obere ...

Die ganzen auf Naht gebauten Hotels in Evrenseki und Umgebung werden sicher nicht von den "Reichen und Schönen" oder irgendeiner Oberschicht gebucht. Auch wenn da 5* dran bappen und Deluxe oder Luxury im Namen prangt so sind es doch Hotels welche auf Masse und kleineren Geldbeutel ausgelegt sind. Zum  koenichin +  koenig wird man auch ned nur weil man in einem der zig 5* Hotels absteigt. Ausserdem würde ich persönlich auch die 5* Hotels in untere, mittlere und obere Schichten einteilen  :ironie:


Antwort #10
am: 09. Januar 2016, 20:32:50

Offline GKB1970

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Wenn schon Ironie, dann richtig, zumal so manches 5Sternehotel königliche Gefühle bei der Thronbesteigung vermittelt.




Antwort #11
am: 09. Januar 2016, 20:48:50

Offline TC Melanie

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muhaha muhaha super GBK  :applause: einmal könig sein, wer träumt da nicht von und wenns nur aufm klölein ist  :applause:

ich tu mir mit dem begriff im allgemeinen schon sehr schwer, wenn er so dargestellt wird. egal ob untere, obere, hübere oder drübere......ich denke wir sind alle aus dieser mittelschicht und gehören zu der breiten masse, die sich den urlaub noch leisten können. und wenn ich sehe, dass eine familie in den ferien mit 2 kindern 2 wochen heute minimum 4000€ auf den tisch legen muss, um ein halbwegs anständiges hotel zu bekommen, empfinde ich solche aussagen schon fast als blanken hohn, denn 4000€ für 2 wochen sind für mich persönlich z.b. sehr viel geld. die hat die breite masse selbst im wohlhabenden deutschland nu auch nicht mal einfach in der portokasse rumliegen um sie einfach für 2 wochen urlaub zu verscheuern!

was denken die sich denn eigentlich??? die gesamte region ist nun mal so konzipiert -planlos. der einzige plan war immer höher, schneller, weiter, besser!
es ist aber nun mal kein bodrum oder cesme wo die leute den urlaub "leben" und den lieben gott frei nach gusto den guten mann sein lassen und am abend aus den restaurants mit 100 200 300 400 500 und aufwärts lira rechnung - je nach etablissement-  raus gehen. oder ohne mit der wimper zu zucken z.b. ein paar mexicana stiefel für 2000lira kaufen, usw, usf.

warum sollen die leute denn die hotels verlassen- für was? es ist doch alles bezahlt, draussen hat es kaum ein einladendes ambiente, man wird belästigt und belatschert, oft beschissen noch dabei........also bleibt man drin.
so bringt es einzig dem hotel geld, und niemand anderem. und selbst die hotels sehen nur einen bruchteil der summe die wir zahlen. das haben sie aber vorher wissen können und es ist seit jahren das gespräch, immer und immer wieder kommen regelmässig die meldungen, immer und immer wieder geheult, dass man aufgrund der überkapazität und des preisdumpings kaum noch einen blumentopf gewinnen kann!
und es ging immer weiter und weiter und nochn hotel und noch eins und noch eins......das was allein in diesem jahr an betten in side öffnen soll, ist auf die nächsten 8 jahre!!! gesamt in cesme geplant!!! und das yavas yavas....erst mal schaun wie es sich entwickelt, "ob man soviele leute brauchen kann"...DIE können sich das aussuchen!!!....in side knallt man einen bunker neben den andern, völlig sinnlos,planlos, ohne kopf und verstand und dann heulen wir über die GÄSTEKLIENTEL????????  :klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Antwort #12
am: 10. Januar 2016, 10:18:24

Offline TC Melanie

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je mehr ich über den artikel nachdenke, umso giftiger werde ich gerade! das war doch schon alles bei einführung von AI ersichtlich.
ich weiss noch wie wir 96 entschieden haben nach D zurück zu gehen. wir standen vor der entscheidung wegen der schule. damalige schulverhältnisse waren in türkei noch nicht so dolle und eine privatschule hat damals auch schon ein halbes vermögen gekostet und es war damals ein schnitt im tourismus der einen das überlegen anfangen lies, da lag was gewaltiges in der luft. bei gegebenen verhältnissen hätten wir uns das locker leisten können, aber wie geht es weiter.......wir entschieden uns für D, dass der bub eine anständige schulausbildung bekommt und das war damals die richtige entscheidung. keine 2 jahre später gings rund mit AI und ebenso ging das sterben der händler und restaurants los. das sonst so beliebte und heute heiss zurückgesehnte publikum mit vollen taschen, von dem man all die jahre mehr als sehr gut lebte, ward verschwunden. wo sonst der bär am abend steppte und die leute nach 9 kaum noch einen platz draussen in den kneipen und bars bekamen, war alles regelrecht verwaist. der hotelbauboom ging los und es startete die offensive bezahlbarer deluxurlaub für alle, immer höher, besser, schneller, weiter.......wer nicht auf AI setzte hatte am markt verloren, wer keine 3 rutschen im garten hatte sowieso, 10 und mehr rutschen müssen es sein um überhaupt in der besseren liga mitspielen zu können, all inklusive am besten rund um die uhr, man übertraf sich gegenseitig mit der zahl von spezialitätenrestaurants und im ganzen wurden die hotels immer luxuriöser und komfortabler, nichts gibts nicht und schon da konnte man das geheule und gejammere hören, dass diese rechnung nicht aufgeht, dass man nix verdiene......die AKP kam an die macht und führte langsam langsam immer höhere steuern auf alkohol ein, der ohnehin ein fast unkalkulierbarer faktor x im system ist und die spirale drehte sich dennoch immer weiter.....höher und schneller, jedes jahr gingen hotels hopps, wurden von gutmenschen ohne wirkliche ahnung aber voller idelalismus übernommen, die auch alsbald scheiterten, hotels wurden gebaut damit die hausfrau zuhause auch von nun an eine beschäftigung haben sollte und wenns nur drum ist dass sie auf 20cm highheels "es ist so geil hier"-schreiend durch die hütte galoppiert, ohne jegliche ahnung von tuten und blasen und vom tourismus sowieso. jeder der 3 mark fuffzich zuviel in der tasche hatte, baute sich ein hotel. es wurden mehr und mehr, in ganz anatolien ist bald kein personal mehr zu finden. selbst in den dörfern hat sich rumgesprochen, dass man für diese schwerstarbeit kein gutes geld mehr bekommen kann.
heute bald 20 jahre später heult man nun über die situation, heute fast 20 jahre später mit einer bettenkapazität von der weniger als die hälfte gesund wäre um sich entsprechend am markt positionieren zu können, fällt einem das alles ein??? HA HA HA!!!
die hätten spätestens nach 5 jahren AI die handbremse ziehen müssen, entsprechend niedriger wäre der run ausgefallen und entsprechend weniger beton gäbe es an der riviera, aber dennoch entsprechend höhere einnahmen. warum wohl geht ein altes rumpeliges altin yunus in cesme zurück auf HP?
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Antwort #13
am: 10. Januar 2016, 11:29:11

Offline Carlos

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seit jahren wird gepredigt dass man doch ein kulturland ist, seit jahren wird gepredigt wie wunderbar das land doch sei und es viel zu schade sei die zeit nur im hotel zu verbringen.....alles richtig! wo aber sind denn die wundervollen pr- und marketingmassnahmen wie vor jahren, wunderschön gemacht, so wunderschön dass es einem fast die tränen in die augen trieb?!?

Vielleicht ein Anfang  :) Der >> Bentour Türkei-Express <<  clickme

Antwort #14
am: 10. Januar 2016, 11:34:17

Offline TC Melanie

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sicher eine sehr schöne idee, allerdings bitter, dass da ein unternehmer der genauso davon lebt wie das land selbst, drauf kommen und das initieren muss und die zuständige regierung selbst keine ideen hat und sogar auch noch das budget die letzten jahre für marketing im tourimus wegkürzte!
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