26. Mai 2024, 12:28:50

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Autor Thema: Ab 15. Mai ‘Moschee-Besuchs-Uniform’ für Frauen  (Gelesen 9019 mal)

Antwort #15
am: 02. September 2013, 01:44:30

Offline TC Melanie

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diese riesen hinweistafeln stehn nun vor jeder moschee die touristisch interessant ist, - sultan ahmet-blaue moschee, yeni cami.....
lt. den aussagen scheinbarer "mitarbeiter" die man heute an den moscheen antraf, setzt man nun auf die "vernunft und anständigkeit" der besucher und will von den kapuzenkitteln scheinbar abstand nehmen. inwieweit das nun so ist, und wie sicher diese aussagen sind, weiss ich nicht. allerdings mag ich auch nicht die worte eines so gottgläubigen menschen anzweifeln!
gesehen habe ich zumindest keine frau in solch hässlichen kitteln.

bemerkenswert finde ich allerdings auch die weiteren verbotshinweise im unteren teil der tafel:
blumen abreisen verboten, musik verboten, müll wegschmeissen verboten, tiere verboten, küssen verboten........

wie respektlos waren die touristen denn stellenweise hier unterwegs, dass es notwendig wird, solche hinweise aufzuführen???  :titanic: macht man das zu hause in einem gotteshaus genauso???
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #16
am: 02. September 2013, 12:05:48

Offline Ursy

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Melanie....zu Hause macht man doch solche Sachen und noch viel anderes nicht  :pfeif: :pfeif:  :ironie:

Es gibt halt immer noch Reisende die sich nicht über ihr Ferienland informieren, darum sind solche Tafeln nötig.

Ich bin jedenfalls froh, dass man keine solchen Sackmäntel anziehen muss.

LG Ursy
Es gibt Menschen die sieht man oft, es gibt Menschen die sieht man jeden Tag, und es gibt Menschen, denen sieht man nur einmal in die Augen und vergisst sie nie.

Antwort #17
am: 02. September 2013, 15:02:53

Offline Ursy

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Da hast Du recht Harabeli, es zwingt einem ja keiner...

Anständig gekleidet, Kopf und Schultern bedeckt ist ja nicht schlimm. Wenn es aber wie bei mir in Syrien, Aleppo, nicht reicht, dass man lange Hosen, ein halblangärmeliges T-Shirt und ein Kopftuch trägt, wohlgemerkt in einer Moschee wo von Touristen viel besucht ist, gefällt einem der Sackmantel nicht. Ich habe mich geweigert die Kapuze zu tragen....man weiss ja nie was für "Ungeziefer" einem da auf den Kopf krabbelt.
Ich hätte sogar noch einen Schal dabei gehabt um die Unterarme zu bedecken. Sogar einen Obulus musste man für den Mantel geben.
Da kommen einem dann auch solche Gedanken wie "Geldmacherei"

LG Ursy
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Antwort #18
am: 02. September 2013, 20:56:57

Offline Arkadas

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Mich würde es nur in so fern stören, dass hier darüber wieder so Grundsatzdiskussionen losgelöst werden wie zur Bekleidung in 5* Hotelrestaurants. Ich sehe es pragmatischer - deren Regeln und fertig, da kann ich immer noch überlegen ob ich rein gehe oder nicht! Der gesunde Menschenverstand hilft manchmal auch! Sofern vorhanden!

Aber das mit der Grundsatzdiskussion scheint in einem Beitrag schon loszugehen und wird willig aufgenommen! Mich wundert, das dies bisher nicht als weitere Angriff von Erdogan gewertet wird.

Antwort #19
am: 02. September 2013, 21:40:55

Offline TC Melanie

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natürlich ist es irgendwo eine grundsatzdiskussion werner.
für uns die sowas nicht kennen und wollen, für die muslime die sich in ihrem respekt mit füssen getreten sehen obgleich des gedankenlosen tuns der touristen und meinen zu solchen mitteln greifen zu müssen.

erdogan hat unter garantie die finger mit drin, da er dem amt für religiöse angelegenheiten einen sehr hohen stellenwert zu teil werden lässt.

zum tayyip - du kennst nur die riviera werner, dort ist alles relaxt, modern....der tourist bekommt es nicht mit was im lande vor sich geht. wenn ich mich aktuell in istanbul umschau, so fühle ich mancherorts schon nicht mehr sehr wohl. überall nur noch pinguine, die dich als westliche frau aus ihren schlitzen anschaun wie eine sünderin, die dich auch pisacken mancherorts, die denken wir seien die unnormalen....
ich bin weiss gott kein gegner vom islam und den ritualen und gepflogenheiten, im gegenteil! ich gehe sehr gerne in die moschee, ich habe den koran wahrscheinlich mehr gelesen als mancher muslime selbst, lese sehr gerne mevlana, ich habe mir erst in cesme 2 neue büchlein gekauft ..... obwohl ich keine muslima bin. aber was hier vor sich geht......nicht gut, werner!
der mann darf unter keinen umständen staatspräsident werden!
irgendwann ist echt schluss. religion ist eine persönliche und private angelegenheit und so soll es bleiben, ohne zwang des tayyips!
und so soll auch jeder tourist für sich entscheiden, ob er sich entsprechend verhält oder nicht! aber eben auch mit dem notwendigen respekt gegenüber den gepflogenheiten des gastlandes!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #20
am: 03. September 2013, 06:42:44

Offline Arkadas

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Melanie, um mich nicht miß zu verstehen. Als richtiger Nichtgläubiger, denn die meisten religiösen Dogmen prallen auf mein Leitbild und meine grundgläubigen Ansätze! Ich toleriere Religionen und versuche ihre Außenvorschriften zu achten. Bibel und Koran habe ich zuletzt letzten Monat im Krankenhaus gelesen (war da auf der Suche nach der Hölle und fand sie nur in einem Vers!)
Ich gehe kaum in die Kirche, möchte fast sagen ich war hier in Herne in den letzten 30 Jahren mehr in Moscheen als in Kirchen (wo ich immer das Gefühl habe falsch am Platz zu sein).

Was ich mit Grundsatzdiskussionen  meine sind diese Quasihandel .... reicht auch ne 3/4 oder 7/8 Hose  oder kann man nen eigenen Mantel mitbringen? Was an den Regeln total vorbei geht.

Ich gehe mal davon aus, dass man hier am Markt in der Moschee herzlich willkommen ist egal welche(r) Deutsche(r) sich gemüßigt fühlt mal vorbei zu kommen! Und beim nächsten Tag der offenen Moschee noch keine Mäntel verteilt werden! Die türkische Religonsbehörde ist sehr weit weg und im Selbstverständnis der Muslime sind sie Herner (den Fehler mit dem Vereinsnamen gehen sie bei der nächsten Satzungsänderung selber an!

Ich habe mich in Manavgat höchst unwohl gefühlt als ich dort barfuß rumlief (trotz Fußwaschung unten). Aber ich trage halt kaum Strümpfe oder Socken.

Und ich mag auch kein Politikum hier drum sehen oder ne Frauenrechtsdemo. Waren es doch gedankenlose Frauen die mit ihrer Bekleidung für die Änderungen sorgten. Ich habe im Koran keine Vorschriften für Bekleidungen beim Moscheebesuch gefunden!

Antwort #21
am: 08. September 2013, 09:48:23

Offline Dea

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Ich kenne das aus dem Besuch griechischer Klöster: Keine kurzen Hosen und keine ärmellosen T-shirts. Ich respektiere das und besuche die Klöster in entsprechender Kleidung. Es gibt schon Touristen, die in strandnahen Klöstern in superkurzen Shorts und Bikinioberteil bzw. bei den Männern mit freiem Oberkörper erscheinen. Das ist eine Zumutung. Übrigens gibt es dort auch Tücher, die man sich um die Taille binden und um die Schultern legen kann. Die finde ich allerdings auch ziemlich bäh.
In der Türkei habe ich mich auch an die Vorschriften: lange Hose, langärmeliges Oberteil und Kopftuch gehalten. Das gebietet die Höflichkeit. Diese Kapuzengewänder allerdings sind eine Zumutung.