Es muss nicht immer Türkei sein..... es darf auch mal Paris sein :love:Am 4.Januar 2012 sind wir ganz spontan mit dem TGV-Zug in 4 Stunden von Zürich nach Paris gefahren. Wir hatten Glück dass jemand abgesagt hat und somit zwei Plätze im Zug frei waren. Man muss zwingend reservieren und ich habe gedacht, dass Paris im Januar ohne Touristen ist. Das war aber ganz falsch gedacht. Trotz beissender Kälte war Paris voll mit dick eingemummelten Besuchern.
Wir haben ein einfaches, warmes, günstiges Zimmer mit gutem Frühstück nur 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Gare de Lyon gefunden. Das ist sehr zentral gelegen denn vom Gare de Lyon fahren viele Busse und die Hauptlinie Nr.1 der Pariser Metro.
Da die Wetterprognosen nicht so toll waren machten wir uns gleich auf zum Eiffelturm. Vom Gare de Lyon aus fährt der Bus Nr.67 ganz in die Nähe des Eiffelturms. Die Fahrt dauert je nach Verkehr ca 20 Minuten. Man könnte auch mit der Metro bis Trocadero fahren, wir wollten aber etwas vonder Stadt sehen. Übrigens haben wir uns eine "Paris Visit"-Karte gekauft (Preis für 1-3 Zonen, reicht für alle Sehenswürdigkeiten, ca 28€ o.G.) So konnten wir überall Ein- und Aussteigen und es kam auch nicht drauf an wenn man mal in der falschen Linie war...
Am Eiffelturm angekommen begann es zu Regnen und der Wind blies kräftig. Desshalb konnte man nur bis zur 2. Plattform fahren. Wir wollten aber ganz hinauf....desshalb entschieden wir uns es am nächsten Tag nochmals zu versuchen.
Wir kämpften uns gegen den Wind zum Trocadero. Dort, von der Terrasse aus, hat man meiner Meinung nach den schönsten Blick zum Eiffelturm. Nach ein paar Fotos kehrten wir zur Seine zurück und marschierten dem Ufer entlang bis zur Brücke beim Infaliedendom. Von dort hat man einen schönen Blick auf den beleuchteten Eiffelturm, den Infalidendom und den grossen und kleinen Palast.
Der Wind wurde immer stärker und wir wärmten uns in einer Seitengasse der Champs Elysee in einem Café auf. Danach genossen wir das Getümmel auf dem berühmtesten Boulvard von Frankreich. Da sah man alles.... Auch die Weihnachtsbeleuchtung war noch zu bewundern. Mit der Metro Nr 1 fuhren wir danach zum Gare de Lyon zurück und nach kurzem Fussmarsch erreichten wir unser Hotel.
Nach einem guten Frühstück machten wir uns erneut auf zum Eiffelturm. Auch heute war die Turmspitze geschlossen. So fuhren wir mit der Metro Nr 1 zur Endstation, zum Hochhausviertel von Paris, nach "La Defens". Es war schon eindrücklich wie mitten in der Stadt Paris eine eigene ganz moderne Stadt entstanden ist. Leider ist der Lift auf den "La Grande Arche" kaputt. Man hat trotzdem eine schöne Aussicht. Übrigens steht "La Grande Arche" genau in der Verlängerung des Triumphbogens und wird auch "Der neue Triumphbogen" genannt.
Nach dem Mittagessen habe ich meinen Fussballfan mit einem Besuch im berühmten "Stade de France" überrascht. Mit der Metro 1 fuhren wir von "La Defense" bis "Chatelet Les Halles" wechselten dann in den Vorortszug RER Linie B und konnten in "Porte de France" La Plaine" ganz nahe beim Fussballstadion aussteigen. Für 15€ kann man eine einstündige Führung durch das ganze Stadion machen. Es war auch für mich als nicht Fussballverrückte sehr interessant einmal zu sehen wie es in den Katakomben und hinter den Kulissen des Stadions aussieht....und wo der Herr Präsident in seine Ehrenloge geht.
Mit dem Zug fuhren wir dann bis "Saint Michel-Notre Dame" zurück und gingen zu Fuss auf die "Ile dela Cité" zur Kathedrale Notre-Dame. Dort stand noch einer der letzten Weihnachtsbäume und es war auch schön bei Dunkelheit vor der Kathedrale zu stehen. Das ist der Nachteil wenn man im Winter reist, es ist immer früh dunkel. In der Kathedrale bewunderten wir die wunderschöne Krippe und lauschten der Orgelmusik. Aufgewärmt gings dann zurück zum Hotel.
Unser letzter ganzerTag in Paris war angebrochen und wieder machten wir uns als erstes auf zum Eiffelturm. Diesesmal war der Lift bis zur Spitze offen. Also stellten wir uns in die lange Schlange der Wartenden. Endlich nach fast einer Stunde in der eisigen Kälte anstehen waren wir an der Kasse....und wie verhext wurde in derselben Minute die Turmspitze gesperrt. So kauften wir ein Ticket für die 2.Platform
Dort angekommen war mein erster Gang zur Kasse für den Lift zur Spitze...und siehe da...der Lift war in Betrieb! Also nocheinmal 45 Minuten im kalten Wind anstehen und dann gings endlich hinauf zur Turmspitze. In einem gedeckten Balkon kann man die tolle Aussicht auf ganz Paris bewundern. Wenn man aufpasst sieht man eine Treppe die noch einen Stock höher hinaufgeht und man auf einer offenen Platform wunderbare Fotos von Paris machen kann. Es war saukalt aber die Aussicht traumhaft. Die ganze Warterei hat sich für uns gelohnt.
Danach stand der Montmartre und die Sacre Coeur auf dem Programm. Bei herrlicher Sonne erreichten wir die weisse Basilika wo gerade ein Konzert auf den Stufen im Park stattfand. Das erstemal war es warm und man spührte etwas von "Frühling in Paris" Nachdem wir die Aussicht und das Innere der Basilika bewundert hatten, konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang mit dem Eiffelturm als Fotosujet miterleben. Dann gings die vielen Treppen hinunter und am Montmartre konnte man dem feinen Essen und den vielen Souvenirs nicht widerstehen.
Natürlich durfte ein Besuch am "Pigale" nicht fehlen. Die Metro brachte uns schnell dorthin und wir standen wie so viele andere Touristen vor dem "Moulin Rouge" und machten Fotos. Hineingehen war uns zu teuer. Dafür flanierten wir den Schaufenstern nach und staunten nicht schlecht was da alles ausgestellt war....
Mit einem Pastis (französischer Raki
) endete unser letzter Abend in Paris.
Am nächsten Morgen brachte uns der TGV sicher und schnell nach Zürich zurück.
Wir hoffen einmal bei warmem Wetter in die "Stadt der Liebe" zurückzukehren.
Selamlarla Ursy