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Autor Thema: Die Inseln von Istanbul!  (Gelesen 2663 mal)

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am: 19. März 2009, 08:08:09

Offline TC Melanie

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Die grosse Insel - Büyükada
Die Entfernung zu der Küste von Maltepe der größten Insel unter den Inseln in Istanbul beträgt 2,3 Km und ist die große Insel (Büyükada), die eine Fläche von 5,4 Quadratkilometer besitzt. Ab 2000 einschließlich der Sedef Insel befinden sich nun dort 7.335 Einwohner.

Die große Insel, die in der byzantinischen Zeit als Verbannungsort und Klostergebiet benutzt wurde, besitzt gleichzeitig auch die Eigenschaft einer Verbannungsinsel, wo die erste Verwandtschaft, Staatsmänner, Rivalen eingeschlossen und ins Exil geschickt wurden, von denen befürchtet wurde, dass sie die Autoritäten des Reiches verletzen würden. Insbesondere das Frauenkloster, eine der ältesten Gebäuden auf der Insel, die verbannte Frauen aus dem Palast und zurückgezogene Mönche bewirtete, konnte uns zum heutigen Tagen nicht mehr erreichen und war eine Bühne für zahlreiche Verbannungen. Zweifellos ist bei der interessantesten Verbannung von der Kaiserin Irene zu sprechen, welche das Frauenkloster bauen lies und sie selber in dies Kloster verbannt wurde.

Die Besiedlung der großen Insel wurde auf zwei Gemeinden errichtet. Diese sind die Gemeinde Niza und die Gemeinde Maden. Die wichtigsten zwei Hügeln der Insel, auf der sehr viele steile Neigungen vorhanden sind, erhebt sich der Yogi Hügel (Heiliger Hügel) auf der südlichen Seite und  der Hristos (Christushügel) Hügel, auf der nördlichen Seite der Insel. An der westlichen Seite der Insel liegt der 500 m breite Zungenkap und an der nördlichen Seite des Zungenkaps befindet sich die Nizam - Bucht und an der südlichen Seite der Yörükali Strand. 

Mit dem Beginn der Fährenfahrt auf die große Insel, die im 19. Jh. mit 3000 Einwohnern bewohnt wurde, war für die Insel ein Wendepunkt und nach den Fährenfahrten konnte beobachtet werden, dass sich die Einwohnerzahl der Insel stufenweise steigerte. Mit dem Beginn der Fährenfahrten hatten sich auch die Intellektuellen und die griechischen Prominenten hier angesiedelt und somit dem architektonischem Profil der Insel eine Bereicherung geschenkt und mit den ein Tagesausflügen in den Sommerzeiten der Istanbuler Bevölkerung und der beträchtlichen Anzahlsteigerung der Sommerhausbewohner auf der Insel, schöpfte den Weder für die heutzutage erkennbare Lebendigkeit der Insel.

Die große Insel wurde am 17. April 1453 in der Führung des Seekapitäns Baltaoglu Süleyman Bey von der osmanischen Flotte erobert, wobei die Eroberung im Vergleich zu den anderen Inseln länger dauerte. Mit dieser Eroberung änderte sich auch die demographische Struktur der Insel und versetzte sich mit der Zeit in einer der Symbole für die Mehrkultur von Istanbul. Ohne Zweifel ist das beste Beispiel für diese Mehrkultur, dass Moscheen, Kirchen und Synagogen auf der gleichen Erde in Frieden und Harmonie gemeinsam leben können.

Nach der Verkündung des II. Konstitutionalismus im Jahre 1908 lies Abdülhamid II. einige seiner Betreuer und Paschas auf der großen Insel wohnen und mit der Errichtung von eleganten Pavillons und Küstenhäuser dieser staatlichen Würdenträger wurde die Insel in eine edleren und prachtvolleren Zustand versetzt. Auch Trotzki, der in der Stalin Zeit aus Russland verbannt wurde und einer der Prominenten Politiker während der Lenin Zeit gewesen ist, hatte sich hier auch vier Jahre aufgehalten. Ein Teil von Zehntausend weiße Russen, die nach dem Innenkrieg 1920 aus Russland flohen und nach Istanbul kamen, wurden in der großen Insel einquartiert und somit verstärkte sich die kosmopolitische Lage der Insel und die Kulturharmonie der Insel konnte sich in zahlreichen Gebieten einen unterschiedlichen Geschmack gönnen.

Einer der wichtigsten Gebetstätten auf der großen Insel ist das Hiristos Kloster auf dem Christushügel, die Ayios Dimitrios Kirche in dem Viertel von Kumsal, in der die orthodoxen Inselbewohner ihre großen Zeremonien abhalten, die jüdische Synagoge, die sich auch im Viertel von Kumsal befindet und die Hamidiye Moschee, die von Abüdlahmid II. 1985 für die Errichtung beauftragt wurde. Außerdem Gebetstätten befinden sich insgesamt zwei armenische und latinische Kirchen, sonstige von Orthodoxen errichteten Kirchen und die auffälligen sonstigen Gebetstätten sind die Moscheen, die mit der Ansiedlung der Moslems auf der Insel ihren Rang platzierten. Neben diesen Gebetstätten sind auch als andere Standorte die geweihten historischen Brunnen Ayios Konstantinos, Ayia Fotini, Ayia Paraskevi und Ayios Yeorios, welceh von den Orthodoxen als heilige Wasserquellen anerkannt werden, vorzuzeigen.

Der Schatz der großen Insel, der 1930 auf der Insel in der Umgebung des griechischen Friedhofes gefunden wurde und insgesamt aus 207 Münzen von Philip II., Vater von dem Alexander des Großen, besteht, wurde an die archäologische Kollektion des Istanbuler Museums übergeben. Dieser Schatz stellt im Zusammenhang von der historischen Tiefdarstellung der großen Insel einen wichtigen Teil für die Inselgeschichte dar. Mit seiner Natur, in welchem das Grüne und das klare Gesicht des Blauen nicht beschmutzt und mit Betonbauten nicht abgetötet ist, fährt die große Insel gegenwärtig fort einer der eindrucksvollsten eingerahmt Bilder der Istanbuler Inseln zu sein. 

Heybeliada
Heybeliada ist die zweitgrößte Insel nach der großen Insel in Istanbul und ist 2,7 Km lang und 1,2 Km breit. Die Entfernung zu der Küste von Maltepe beträgt 2,5 Meilen. Die Insel, die in der Vergangenheit auch als Demonisos und Hakli genannt worden ist, wurde mit dem Namen Satteltasche genannt, da, wenn man, sie aus der Entfernung betrachtet, wie eine auf den Boden gelegte Satteltasche aussieht.

Heybeli Insel, die sich in der Zentrale der Inselbereichen befindet, wurde bis zum 19. Jh. außer einem Fischerdorf und drei Klöstern kaum bewohnt. Mit dem Beginn der Fährenfahrt 1846 auf die Inseln steigerte sich auch stufenweise die Einwohnerzahl auf der Insel. Während  vor den Fährenfahrten die Einwohnerzahl ca. bei 800 lag, steigerte sich dieses danach bis auf 2000. Die Schule für die Geistlichen, die Im gleichen Jahrhundert als einigste Hochschule von den Orthodoxen errichtet wurde, Handelsschule, welche die erste private Handelsschule in der Türkei ist und die Marineakademie hatte zweifellos eine große Rolle bei der Lebhaftigkeit der Insel gespielt. Die reichen Griechen von Istanbul hatten bei diesen Anreisen später auf der Insel elegante Pavillons und Residenzen bauen lassen und nachdem die griechische Einwohnerzahl sich gesteigert hatte, konnte man das unterhaltsame Gesicht der Insel deutlicher bemerken. Als man 1887 erreichte wurde als erster Bürgermeister von Heybeliada der Papst Yani angeordnet und im gleichen Jahr wurde die Telegrammverbindung angeschlossen.

Der Beginn der Fährenfahrten zog auch das Interesse der Türken auf die Heybeli Insel. Abbas Halim Pascha lies in diesen Jahren ein Sommerhaus mit seinem Namen errichten, was auch für die Umgebung des Hauses zu Gunsten wirkte. Beim Erdbeben 1894 wurden die Bauten auf der Insel zum größten Teil zerstört und bevor noch die Spuren vom Erdbeben gelöscht waren, brannte das damalig prominente Unterhaltungsort Ambela komplett ab. Wie auch in allen Plätzen auf der Erde erlitt die Insel im I. Weltkrieg schwere Zeiten, die Elen Handelsschule wurde 1915 geschlossen und später eröffnete man das Schulgebäude als Waisenheim für Mädchen.

Nach der Verkündung der Republik war die größte Entwicklung auf der Insel die Eröffnung des Heybeliada Sanatoriums, was für die Erkrankten von Tuberkulose eine Hoffnungstür darstellte. Das Heybeliada Sanatorium, welches in dem Gedächtnissen der Istanbuler aus dem 20. Jahrhundert einprägte, blieb nach dem getroffenen Schließungsbeschluss in 2005 mit den Erinnerungen von hunderten Personen, darunter die Dichter Ece Ayhan und Rifat Ilgaz in der Geschichte zurück. Wegen Sicherheitsgründen von Istanbul wurde im II. Weltkrieg die Marineakademie nach Mersin umgelagert und nachdem die eingestellten Beamten und Schüler die Insel verließen, blieb  die Insel einsam zurück. Nach dem II. Weltkrieg kehrte die Marineakademie 1946 auf die Insel zurück und somit herrschte wieder lebendige Zeit auf der Insel. Diese Aktivitäten endeten mit der Auswanderung von einem Teil der Griechen nach Griechenland nach den Geschehnissen in Istanbul am 6-7 September 1955 und nach den 80’iger Jahren wurde sie genauso wie mit den sonstigen Ansiedlungsgebieten in Istanbul mit dem Bau von Ballungsorten betroffen.

Der wichtigste Hügel in Heybeliada ist der 136 m hohe Degirmen Hügel. Die weiteren Hügeln sind der 128 m hohe Tas Ocagı Hügel, der auf der östlichen Seite von dem Degirmen Hügel liegt, der 85 m hochgelegenen Ümit Hügel, der einer der wichtigsten Gebäuden der Insel und zwar die Priesterschule bewirtet und der 98 m hohe Makarios Hügel, der seinen Namen nach dem Klostergebäude Makarios erhielt. Auf der Insel befinden sich 4 Häfen und zwar der Bahariye Hafen, Mendirek, Degirmenkap Bucht unc Cam Hafen. Der Cam Hafen, der früher als Port Saint Maria genannt wurde, ist der größte Hafen der Insel und er ist es Wert mit seiner bewundernswerten Schönheit als ein Naturwunder zu bezeichnen. In den Bäumen, auf der rechten Seite des Cam Hafens, befindet sich das Terki Dünya Kloster, das trotz Bau im Jahre 1868 beim Istanbuler Erdbeben 1894 zusammengebrochen und daraufhin erneut als Holzgebäude errichtet worden ist. Außer diesem Kloster befinden sich auf der Insel religiöse Besuchsstätten der Griechen wie der 1758 gebaute Aya Yorgi Ucurum Kloster, die Jungfrau Maria Kirche, die 1341 von V. Ioannes Palaiologos errichtet worden ist. Der Ayia Eufermiya Brunnen, der südöstlich von der Bahariye Schule liegt, ist als ein weiteres historisches Wert der Insel vorzustellen.

Die Insel Heybeli wird mit den touristischen Besuchen und mit dem Ankommen der Sommerbesucher lebendig. Auf der Insel werden Rundfahrten mit Eseln und Kutschen organisiert und somit wird die Insel den Besuchern vorgestellt. Die Heybeli Insel, die ein sehr bevorzugter Ort für prominennte Namen ist, hatte für Hüseyin Rami, einer der leistungsfähigsten Schriftsteller der Türkischen Literatur, der seinen wichtigsten Teil vom Leben auf der Heybeli verbrachte, eine besondere Bedeutung. Die Inselbewohner, die dieser prominenten Wichtigkeit zu schätzen wusste, ließen im Park, gegenüber der Anlegestelle eine Porträtbüste von Hüseyin Rami errichten, seine Wohnung auf dem Degirmen Hügel zum Museum umwandeln und gaben dem Gymnasium auf der Insel den Namen des Schriftstellers. Außerdem bekam, der auf Heybeliada begrabene Schriftsteller Yesari Asım, der Neffe von Ahmet Rasim, vom Abdülhamit II für sein Buch Namens Menakıb-i Islam einen zweiten Orden und sein unvergessliches Lied mit den Fersen: "Wir stiegen jede Nacht in Heybeli auf dem Mond" ist für die Insel ein Kulturerbe geworden. Ferner haben Schriftsteller wie Aziz Nesin, der seine Kindheit in Heybeli verbrachte und Zeyyat Selimoglu, der 2000 verstarb und nach seinem Wunsch auf der Heybeli begraben wurde, sehr großzügig in ihren Zeilen von der Insel Heybeli geschrieben.

Die Insel Burgaz, die eine rundförmige Erscheinung darstellt, ist in ihrer Größenordnung unter den Inseln die Dritte. Mit eine ungefähr 2 Km Länge und Breite ist die Insel von dem Istanbuler Hafen 8 Meilen und von der Küste der asiatischen Seite 3 Meilen entfernt.

Schon seit älterer Zeit besteht ein größter Teil der Bewohner von der Insel Burgaz aus griechischen Bürgern, was im 20. Jahrhundert mit der Ansiedlung von Türken eines hohen Einkommens sich ändern sollte und somit war auch nun die Türkische Existenz auf der Insel zu spüren. In den 30’iger Jahren lag die Einwohnerzahl der Insel in der Winterzeit bei 1000 und in de Sommerzeit 2000, was 1990 bis 2311 steigen und im Jahre 2000 wieder auf 1578 zurückgehen sollte. Die Einwohnerzahl im Sommer schwankt in den Sommermonaten bei ungefähr 15000.

Der Ansiedlungsbeginn auf der Insel 1950 von Geschäftsmännern mit jüdischer Abstammung führte dazu, dass die Preise für Häuser und Wohnungen schnell anstiegen. Die reichen Bewohner, die sich auf der Insel niederließen, ließen auf den Hängen, die sich auf der Heybeliada Seite befanden, Villen und Wohnungen bauen. Neben diesen Villen bilden auch die in regelmäßigen Abständen gebauten Sommerhäuser, Residenzen und Gebetsstätten einen wichtigen Teil für die Architektur der Insel.

Burgaz
Die Geschichte von der Insel Burgaz steht die Aya Yani Kirche in einem beutenden Mittelpunkt. Man vermutet dass die Kirche, die in verschiedenen Zeiten überarbeitet wurde und ihren letzten Stand mit den Arbeiten im Jahre 1896 erhielt, 867 errichtet worden ist. Unter dieser Kirche befindet sich ein Gefängnis, das man mit einer Treppe aus 11 Stufen erreichen kann. Laut Erzählungen soll angeblich ein Priester Namens Methodius in diesem Gefängnis eingefangen gewesen und später in die Kirche, die auf diesem Gefängnis errichtetet wurde, bestellt worden sein. Die bekanntesten Namen der Insel, die in der Geschichte auch mit unterschiedlichen Namen nominiert wurde, lauten Antigoni, Castrum, Panarmos. Das Histros Kloster, das Österreichische Sankt Georges Krankenhaus sind die bedeutungsvollen historischen Gebäuden. Außerdem ist der berühmte Brunnen Namens Ayios Loanis auch als einer der besuchswürdigen Orte auf der Insel zu nennen. Einer der ersten Sanatoriums von Istanbul ist das Sanatorium der Insel Burgaz, das 1928 errichtet wurde und die einzige Moschee der Insel die Burgazada Moschee wurde 1953 als Andenken zum 500. Jahrestag der Eroberung von Istanbul gebaut.

Der Wald von der Insel Burgaz wurde im Jahre 2003 durch eine Brandkatastrophe zerstöret. In den letzten Jahren hat die Stadtverwaltung in gemeinsam geführten Aktionen mit verschiedenen Anstalten die Insel mit Grünflächen angelegt, die allmählich ihre Ergebnisse präsentieren und mit der Pflanzung von Bäumen an den verbrannten Stellen kann man bemerken, was für ein Wert die Inselbewohner aufs Grüne legen. Der 170 m hohe einzige Hügel der Insel, alter Name Hristos neu als Bayrak Hügel genannt, stellt die schönsten Bilder einer Meeresaussicht dar. Die Standorte als Naturwundern auf der Insel wie der Friedhofkap (Kumbaros Kap), der berühmte Kalpazankaya (Felsen der Fälscher!) hinter dem Hristos Kloster sind weitere bemerkenswerten Schönheiten auf der Insel.

Im Reisetagebuch vom heiligen Celebi wird die Insel in folgender Art betont: Ihre Burg liegt am Meeresstrand auf den Klippen, von vier Seiten umgeben mit einer kleinen Burg. Die Insel ist 10 Meilen breit und sehr produktiv. Sie verfügt über fast 300 Süßwasserbrunnen in den Garten der Häuser. Seine Bewohner sind Griechen. Sie hat wohlhabende Kirchen. Ziegen und Hasen sind hier reichlich zu sehen. Zahlreiche Rebberge sind vorhanden. Die Bewohner sind reiche Schiffer.

Einer der berühmtesten Symbole der Insel Burgaz ist der prominente Name Sait Faik (Abasıyanık) unter den Türkischen Schriftstellern von Geschichten. Heutzutage ist sein Haus auf der Insel zu einem Museum geworden, sein Name wurde dem Platz am Ausgang der Anlegestelle gewidmet und somit verewigt. Eine weitere Bedeutung für Istanbul der Insel Burgaz ist die Gründung von einem ersten privaten Zoo.

Kinali
Die ursprünglichen Namen der Insel Kinali, die mit einer Entfernung von 6,5 Meilen zum Istanbuler Hafen unsere naheste Insel ist, waren "Proti" und "Akoni". Die Entfernung zur asiatischen Seite der Insel beträgt 3,5 Meilen. Der Name Kinali, also Henna wurde ihr wegen dem rotgefärbten Erdboden der Insel verliehen.

Die Breite der Insel Kinali beträgt 1,1 und die Länge 1,5 Km. In de Größenordnung steht sie nach der Insel Burgaz an vierter Stelle. Der Cinar Hügels, welcher sich auf der westlichen Seite der Insel befindet und gleich daneben der Tesvikiye Hügel, sind ungefähr 115 m hoch. Der 93 m hohe Hügel Namens Hristo auf dem das Hristo Kloster errichtet ist, ist der dritte und letzte Hügel auf dieser Insel. Aus diesem Grund war die Insel auch ein meist benutzter Verbannungsort. Der bekannteste darunter ist der Romanos Diogenes IV, der, in der Zeit vom Kaiser Dukas Mikhail VII., welcher in Malazgirt 1071 gegen die Heeren von Alpaslan besiegt worden ist, in Izmit festgenommen wurde und nachdem man seine Augen ausgestochen und ihm mit einer Mönchbekleidung angezogen hatte, in das Hristo Kloster verbannt wurde und einige Zeit in diesem Kloster unter Verbannung lebte. Es wird erzählt, dass angeblich das Grab von Diogenes gleich neben dem heutigen Waisenheim liegen solle. Im westlichen Teil des Hristo Hügels befindet sich die Klosterbucht. Die "Großen" und "Kleinen" Minenhöhlen, die sich im Norden dieser Bucht befinden, befinden sich auch unter den sehenswürdigen Plätzen der Insel.

Das Wetter ist im Vergleich zu den anderen Inseln ist extremer, auch sind die Baumanlagen in der Insel Kinalı weniger aber dafür bereichert an Steinen. Mit den Steinen, die in der byzantinischen Zeit aus der Insel herausgetragen  wurden, sind die Byzantinischen Festungen errichtet worden, auch wurden im 19. Jh. beim Bau des Tophane Hafendamms und Haydarpasa Hafens die Inselsteine genutzt. Da hier ein extremes Klima herrscht und die bewaldeten Flächen weniger sind, wurde die Insel von den Istanbuler Sommerbesuchern nicht so bevorzugt und somit verwirklichte sich die erste Siedlung von Armenischen Einwohnern um 1833. Mit dem Beginn der Fährenfahrt im Jahre 1846 spürte man deutlicher die Armenischen Bewohner auf der Insel. Nachdem die Armenier wurde 1857 die Armenische Kirche Surp Krikor Lusavoric und die Armenische Schule Nersesyan errichtet und spielte bei der Lebhaftigkeit der Insel eine bedeutende Rolle. Während die Einwohnerzahl der Insel, die ethnisch betrachtet eine kosmopolitische Struktur besitzt, 1990 bei 3943 Personen lag setzte sich die Zahl 1997 ab auf 2539 und im Jahre 2000 mit einem erneuten Schwung gelang sie auf 3318 Personen. Die wesentlichen Bauten der griechischen Bewohner ist die orthodoxe Panayia Kirche und die griechische Grundschule, die 1869 errichtet wurde. Die Türkische Grundschule dagegen begann er im Jahre 1935. Die weitere Gebetsstätte der Insel ist die Kinaliada Moschee, die in sich unterschiedliche architektonische Formen verbirgt und 1963 eröffnet wurde.

Die Insel, die für eine lange Zeit ohne Wasser- und Stromleitungen leben musste, wurde zum erst Mal 1947 mit Strom versorgt. Das Wasserproblem lösten die Inselbewohner, die ihren Wasserbedarf über Zisternen deckten, wurde mit dem 1981 gebauten Wasserverteilungsnetz gelöst. Prominente Namen der Insel, in der viele Menschen von verschiedenen Kulturen zusammenleben, ist der berühmte Fußballspieler Esref Aykac, der Sohn vom Dichter und Politiker Fazil Ahmet Aykac. Unter den verewigten Namen befinden sich Sükrü Gülesin aus der Vereinsmannschaft Besiktas und Osman Incili (Kova Osman) aus der  Vereinsmannschaft Galatasaray.

Die Löffel Insel
Da diese Insel wie ein Löffel aussieht, der mit dem Gesicht nach unten auf den Tisch gelegt wurde, wird sie mit dem Namen Löffelinsel genannt. Sie ist einer der von den neun Inseln, die sich in den Inselgebieten von Istanbul befinden. Der ehemalige Name von dieser Insel lautet Pita und befindet sich im Osten von der Burgaz Insel. Die Entfernung zu der Insel Heybeli beträgt ca. 600 - 700 m. Auf der Insel befindet sich ein einfacher Hafen und außer ein paar Gebäuden kann man von keinen weiteren nennenswerten Bauten sprechen. Von der osmanischen Zeit bis zum heutigen Tage wurde für die Löffelinsel, die in nördliche - südliche Richtung nur von ein paar 100 m breit ist, keine Bebauungsgenehmigung erteilt. Seit jener Zeit blieb sie immer in privatem Eigentum.

Nachdem der Besitz der Löffelinsel 1950 der Danon Familie überging, wurde gefördert, dass der Inselstrand auch als öffentlicher Strand zu benutzen ist. Die Dinckökler, die nach den Danonen den Besitz der Insel erhielten, haben an den Strand entlang, der sich auf der Seite von der Insel Burgaz befindet, ein Hafendamm bauen lassen. Damals wurde die Bebauung der Insel nach den intensiven Aktionen des Vereins der Inselfreunde von der Großstadtverwaltung Istanbuls angehalten, da man glaubte, dass die Bebauung auf der Insel ihre natürliche Struktur gefährden würde und mit dieser Unternehmung wurde die Naturerscheinung der Insel, die nun für die Öffentlichkeit geschlossen ist, geschützt.

Sedef Insel
Die kleinste und für die Bebauung genehmigte Insel zwischen den Istanbuler Inseln ist die Sedef Insel. Da einer der ehemaligen von ihr als Haseninsel genannt wurde, ist sie oft mit der anderen Haseninsel, ehemaliger Name Neandros verwechselt worden. Sie liegt 1100 m im Osten der Großinsel, ist 1300 m lang und 1100 Meter breit und einer seiner ehemaligen Namen lautet auch Terebintos, was dem auf der Insel wachsenden Terpentinbaum zu verdanken ist.

Da in den früheren Zeiten die Insel von Blumen und Bäumen geschmückt war und aus der Ferne wie eine Perlenfarbe aussah, wurde sie in unserer Gegenwart als Perleninsel genannt. Jedoch haben sich mit der Zeit dank der Erosion die Pflanzen abgemagert und de felsige schärfere Form kam somit zum Vordergrund. Die Insel, die auch wie die anderen Istanbuler Inseln Klöster in sich beherbergte war auch ebenfalls wie die anderen Inseln ein Verbannungsort. Das erste Kloster der Insel wurde in der Zeit des Patriziers Leonidas errichtet und wurde eine von den berühmtesten Verbannungsorten für die Verbannung von dem Patrizier Ignatios. Nachdem der Ignatios in einer Regierungszeit der Kaiserin Teodora in 857 als Patrizier bestellt worden ist, wurde er nach dem die Krone der Kaiserin entnommen wurde auch abgerufen und nach zahlreichen Flattereien in diesem Kloster eingesperrt. Obwohl sich im Kaisertum eine Thronänderung abwickelte und dem Patrizier erneut die Führung des Kloster übergeben wurde, bleibt dieses Geschehnis als ein schwarzes Fleck in seiner Geschichte erhalten.

Der Heilige Celebi hat von der Insel als Haseninsel berichtet und betonte dass dieser Name von den zahlreichen Hasen auf der Insel abstammt und außerdem dass Ziegen aus den anderen Inseln hier weiden würden. Der Besitz der Perleninsel überging 1850 dem Tophane Gründer Bräutigam Fethi Pascha. Während dieser Zeit wurden auf die Insel Oliven und Gemüsen angepflanzt. Nachdem Tot des Paschas blieben diese einige Zeit unbeaufsichtigt und während dem I. Weltkrieg wurden alle Bäume auf der Insel gefällt. Während der Istanbuler Besetzung von den Besetzungstruppen hatten sie ihre berühmten Panzer Yavuz vor die Inselbucht angelegt und nach diesen schlechten Jahren blieb sie in einer tiefen Stille, die nur von Möwen und Wellen gebrochen wurde. Während der republikanischen Zeit überging der Besitz dank Nachlass an die Yegane Dame, der Ehefrau des Dichters Hüseyin Siret von Fecr-i Ati und nach ihrem Tod überblieb sie ihrem Sohn Sehsuvar Menemencioglu und ihrer Tochter Reyhan Sehsuvaroglu. Die Familie, die das Eigentum der Insel besaß, gründete 1956 eine Baugenossenschaft und mit den effektiven Tätigkeiten dieser Genossenschaft entwickelte sich die Bebauung mit den 60 - 70 Villen auf der Insel zu einer planmäßigen Bebauungssiedlung. Während die Arbeiten der Genossenschaft fortfuhren, fingen 1958 Fährenfahrten an, und führten zu einer Überbevölkerung der Insel.

Sivri
Unsere weit entfernteste Insel unter den Istanbuler Inseln ist die Insel Sivri, sie hat eine Pyramide ähnliche Form. Der ehemalige Name der Insel, die von der Spitze eines im Meer emporsteigenden Berges entsteht und 90 m hoch ist, lautet "Oxia". Auf der Insel befindet sich an der südlichen Seite ein Süßwasserbrunnen und ein kleiner Hafen, der von den Seglern benutzt wird, der nächste Nachbar ist die 1,7 Km entfernte Insel Yassı.

Die Insel Sivri, die auch als die Insel Hayirsiz bekannt ist, befindet sich mitten in einem fruchtbaren Gebiet an Meeresfrüchten. Auf dem Hügel befindet sich ein Leuchtturm. Die Insel wurde in der byzantinischen Zeit auch wie die anderen Inseln als Verbannungsort benutzt und hat auch die zurückgezogenen byzantinischen Geistlichen lange Jahre bewirtet. Das Sivriada Kloster, dessen Existenz seit dem 10. Jh. vermutet wird, wurde dem Engel Michael gewidmet und ist einer der wichtigsten historischen Ruinen, die uns bis zum heutigen Tage erreicht haben. Das Kloster als unlebendiger Zeuge von den verbannten Sträflingen auf die Insel und den zurückgezogenen Mönchen, die in Einsamkeit und qualvollen Tagen hier gelebt haben, lebt in gleicher Einsamkeit auf der seit langer Zeit unbewohnten Insel, seine letzten Tage. 1911 wurden die Straßenhunde von Istanbul hier auf die Insel ausgesetzt, was in den Seiten der Geschichte als letzte Verbannung eingraviert werden sollte und das große Erdbeben, das in Istanbul erlebt wurde, führte man auf die Grausamkeit die man den Hunden zugetraut hatte zurück, die nachdem sie auf der Insel aussetzte aus Hungersnot sich aufgefressen hatten.

Quelle: Istanbul Metropolitan Municipality

Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!


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