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Autor Thema: Bosporusfahrt  (Gelesen 4428 mal)

5 Antworten am Bosporusfahrt
am: 29. August 2009, 06:53:32

Offline TC Melanie

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Ein Istanbul Aufenthalt wäre unvollständig ohne eine Ausflugsfahrt auf den Bosporus, am besten mit einer städtischen Schiffahrtslinie vom Ausgangspunkt Eminönü.

An den beiden Ufern dieser Wasserstraße, die Europa und Asien voneinander trennt, herrscht ein harmonisches Nebeneinander von Vergangenheit und Gegenwart, von Glanz und schlichter Schönheit. Neben alten Sommervillen aus Holz stehen moderne Hotels, neben mächtigen Marmorpalästen, eleganten Wohnvierteln folgen kleine Fischerdörfer. Bei einer Bosporus fahrt gleitet man zunächst an der 600m langen Front des Dolmabahce-Palastes vorbei. Es folgt die Yildiz-Palastanlage. dann kommt der Ciragan-Palast, der restauriert und in ein Hotel umgebaut wurde. In der 300m langen marmornen Palastfassade spiegelt sich das Wasser des Bosporus. In Ortaköy, der nächsten Anlegestelle herrscht seit Jahrhunderten religiöse Toleranz, wie eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft bezeugen. Einen starken Kontrast zu der traditionellen Architektur des Ortes bildet die Bosporusbrücke, die als eine der längsten Hängebrücken der Welt Europa mit Asien verbindet.
Der Beylerbeyi-Palast liegt auf der asiatischen Seite hinter den Brückenkopf. Hinter dem Palast erhebt sich der Camlica Hügel von woaus man einen herrlichen Blick auf Istanbul geniesen kann. Am gegenüberliegenden Ufer bilden die aus osmanischer Zeit stammenden Holzvillen einen reizvollen Kontrast zu den Luxuswohnhäusern des Nachbarortes Bebek. Ganz in der Nähe liegt Arnavutköy mit schönen alten Holzvillen. Wenige Kilometer weiter stehen sich an den Ufern die Festung Anadolu Hisari und Rumeli Hisari gegenüber. Nach Anadolu Hisari schmückt der Göksu ( Kücüksu )-Palast das asiatische Ufer. Die Fundamente der zweiten Verbindung zwischen den beiden Kontinenten, der Fatih Sultan Ahmet Brücke, stehen in unmittelbarer Nähe der Festung.

Quelle

die bootstour am bosporus ist ein MUSS für jeden istanbulbesucher!
viele eindrücke einer tour gibt es hier  :welcome:
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #1
am: 29. August 2009, 07:47:22

Offline melitta

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ich hätte da mal eine Detailfrage:
An der Galatabrücke auf der Seite vom Stadtteil Sirkeci liegen doch solche Rundfahrtsschiffe; kann man dort diese Tour starten? Wie lange ungefähr dauert diese Bootsfahrt und was kostet sie?

Melitta

Antwort #2
am: 29. August 2009, 07:55:08

Offline TC Melanie

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da gibts die rundfahrtschiffe melitta, aber was die kosten kann ich dir gar nicht genau sagen.
wir haben jedes mal die einfachen schiffe genommen ab eminönü, die die einheimischen an die anderen stellen der stadt bringen (wie ein dolmus halt) und wieder zurückfahren.....dauert ca. ne halbe dreiviertel stunde oder gar ne stunde, je nach route und kostet ca. 1€! p.p.

schau mal hier in der galerie, da findest du fotos von der tour  ;)
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #3
am: 31. August 2009, 09:34:26

Barbara06

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Von Agata Skowronek (Fotos) und Karen Krüger (Text)

Der schönste Moment ist, wenn das Schiff gerade abgelegt hat und sich Meter um Meter von der Anlegestelle entfernt. Es ist der Augenblick, in dem die Vorfreude, dass es einen für wenige Minuten von der lärmenden Unruhe Istanbuls forttragen wird, obwohl man mitten in der Stadt bleibt, sich zur Gewissheit wandelt.

Der Dampfer tutet, aus dem Schornstein quillt schwarzer Rauch, das Bosporuswasser wird zum brodelnden weißen Ungeheuer. Immer ist da jemand, der noch schnell mit einem waghalsigen großen Schritt auf das ablegende Schiff springt. Und immer gibt es einen Passagier, der es sich nicht nehmen lässt, deshalb empört mit der Zunge zu schnalzen.

Mindestens genauso schön aber ist der Moment, in dem der Dampfer Fahrt aufnimmt. Dann erfasst der meerfeuchte Wind das Haar, steigt einem der Duft von Salz und Algen in die Nase und schrumpfen die Häuser und Paläste Istanbuls zur Spielzeugkulisse. Die Sonne spiegelt sich in den Fenstern der Gebäude - links die Blaue Moschee, rechts der Galata-Turm. Wie kleine Bauklötzchen klimmen die Häuser an den Hügeln der Stadt hinauf und wachsen rund um den Taksim Platz zu Hochäusern. Die Dampfer durchpflügen das Wasser des Bosporus, manövrieren sich geschickt an den schwerfälligen Tankschiffen vorbei. Vom Schwarzen Meer aus fahren die Kolosse zum Marmarameer und umgekehrt. Jungen balancieren Tabletts mit dampfendem schwarzen Tee über den Köpfen der Passagiere. "Cay ister var mi?" Möchte jemand Tee? Andere preisen laut schreiend frischen Ayran, das salzige türkische Joghurtgetränk, oder Simit, knusprig gebackene Sesamkringel, an. Man frühstückt auf dem Schiff, nimmt einen kleinen Mittagsimbiss oder stillt abends nach der Arbeit den ersten Hunger, bevor es nach Hause oder in eines der kleinen Lokale am Bosporus geht. Möwen folgen dem Schiff. Sie schrauben sich schreiend in die Höhe, stürzen sich in der Luft auf die kleinen Brocken Simit, die ihnen die Fahrgäste von der Reling aus zuwerfen. Nie fehlt ein Passagier, der einem dabei zusieht, den Kopf schüttelt und sagt: Die Möwen von der asiatischen Seite sind einfach viel geschickter als die von der europäischen.

Liebespaare auf dem Dampfer

Der schönste Ort, an dem man auf dem Schiff sitzen kann, sind die Bänke, die sich rund um das Schiff entlang der Reling ziehen. Das Wasser ist einem dort so nah, dass man die Gischt im Gesicht spürt, wenn sich eine Welle bricht. Andere Dampfer kreuzen. Die Schiffe tragen die Namen türkischer Rocksänger und von Orten, die sich wie die Perlen einer Kette am Bosporus reihen. Manchmal kommen die Dampfer sich so nah, dass man die Gesichter der Menschen darauf erkennen kann. Mindestens einer der Vorüberfahrenden wird den Arm heben und winken.


hier gehts weiter


Antwort #4
am: 06. September 2009, 07:42:05

Offline Basti

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Ein wirklich gelungener Bericht, der bis ins Detail authentisch ist.

Hier schrieb jemand, der die formschönen Faehren nicht nur gut kennt, sondern sie auch ein wenig liebt.

Auch für mich zaehlt es immer wieder zu den Highlights diese ebenso praktischen wie günstigen Verkehrsmittel zu nutzen und nebenbei eine gemütliche Sightseeing-Tour zu erleben.

Gruss Basti

 :titanic:

Antwort #5
am: 06. September 2009, 09:25:10

Offline TC Melanie

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Zitat
Auch für mich zaehlt es immer wieder zu den Highlights diese ebenso praktischen wie günstigen Verkehrsmittel zu nutzen und nebenbei eine gemütliche Sightseeing-Tour zu erleben.

ja gell! das MUSS auch jedes mal sein. mal zwischendurch zum relaxen nach einer längeren tour durch die stadt oder die bazare........
immer wieder traumhaft schön, wo man sich gar nicht satt sehen kann  thumbsup



















danach noch ein lecker maiskolben oder ein fischbrötchen.........och och och........

Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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