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Autor Thema: Istanbul Vier kleine Fluchten  (Gelesen 1534 mal)

0 Antworten am Istanbul Vier kleine Fluchten
am: 18. Februar 2010, 09:16:50

Offline TC Melanie

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Zu viel Energie, Chaos, Tempo - irgendwann überfordert Istanbul selbst den hartgesottensten Besucher. Dann ist es Zeit rauszufahren: an den Strand, in den Wald, auf echte und künstliche Inseln. Dahin jedenfalls, wo Entspannung garantiert ist.

Auf die Prinzeninseln

Sie sind die maritimen Vororte der Millionenstadt, nur eine gute Stunde dauert die Fahrt mit der Fähre zu den Prinzeninseln im Marmarameer nahe der asiatischen Küste. Nur fünf der neun Inseln sind bewohnt und vier regelmäßig mit dem Schiff zu erreichen. Die Istanbuler nennen sie alle adalar von ada, Insel. Sie sind von ungewöhnlicher Schönheit und bieten grandiose Natur. Mehr als 1000 Jahre lebten hier nur Möwen und Mönche, in byzantinischer Zeit dann waren sie ein Ort der Verbannung. Ihren schönen Namen verdanken sie einem grausamen Anlass: Prinzen, die bei der Thronfolge im Weg standen, wurden hier ins Kloster gesteckt und gern zuvor noch geblendet, um ihnen die Machtergreifung ganz und gar unmöglich zu machen. Nach der Eroberung durch die Osmanen bauten sich reiche Familien hier ihre Sommerresidenzen. Mit Einführung der Dampfschifffahrt 1846 waren die Prinzeninseln binnen kurzem erschlossen. Fahren Sie nicht sonntags hierher, dann haben Tausende Istanbuler die gleiche Idee! Machen Sie eine große Droschkentour auf Büyükada, nehmen Sie ein Zimmer im Splendid Palace Hotel, das an vergangene Zeiten erinnert, und genießen Sie die Stimmung von feiner, leiser Melancholie.

Auf die Prinzeninseln fahren mehrmals täglich Fähren ab Kabatas.

Ans Schwarze Meer
Auch wenn immer wieder Istanbuler im Bosporus schwimmen: Lassen Sie es sein! Die Strömungen sind gefährlich, und Quallen trüben das Badevergnügen. Fahren Sie lieber ein Stück raus: Nur 35 Kilometer von Istanbul entfernt beginnt auf europäischer Seite nahe dem Ort Kilyos das Schwarze Meer, gesäumt von feinem Sandstrand. Die Küste ist flach, die Wellen brechen sich weit draußen, und das Wasser ist sauberer als im Marmarameer. Doch so sehr das klare Wasser lockt, baden sollten Sie nur dort, wo Rettungsschwimmer wachen, am Schwarzen Meer kann es immer wieder zu gefährlichen Unterströmungen kommen. Zwei komfortable Badeplätze sind "Solar Beach" und "Nonstop Beach" bei Kilyos. Mit einer Fläche von 30 000 Quadratmetern ist "Solar Beach" einer der größten Privatstrände des Landes, er bietet Gästen neun Sonnenterrassen, Bars, Cafés und jede Menge Angebote. Etwas weniger energiegeladen ist das direkt daneben eröffnete zweite Privatbad. Am Wochenende finden hier Kurse in Aquagym, Yoga und Pilates statt. Beide Strandbäder sind kostenpflichtig. Karadeniz nennen die Türken das Schwarze Meer. Es ist zwar rauer als das Mittelmeer, bietet aber beste Badebuchten und viel Platz für ein Abendessen am Strand Surferparadies am Stadtrand: Bei dem Ort Kilyos beginnt das Schwarze Meer mit endlosen Sandstränden und starkem Wellengang. Die Wasserqualität ist hier besser als im Marmarameer

Ans Schwarze Meer nach Kilyos mit dem Bus 40 ab Taksim bis Saryer, weiter mit dem Minibus (dolmus).

In den Belgrader Wald
Die Istanbuler lieben ihren gut 5000 Hektar großen Waldpark mit seinen riesigen, jahrhundertealten Bäumen. In unmittelbarer Nähe der Großstadt leben hier Wildschweine und Füchse. Im Belgrader Wald verbringen die Städter heiße Sommertage - sie joggen, gehen spazieren, picknicken und trinken - natürlich - Tee. Schon die Römer und Byzantiner kamen in den Wald, um hier Wasserquellen anzuzapfen. Seinen Namen bekam er unter Sultan Süleyman, der nach der Eroberung Belgrads 1521 serbische Ingenieure und Handwerker hierher bringen ließ, die die Wasserzufuhr Konstantinopels sicherstellen sollten. Sie legten Staudämme, so genannte bents an, von denen heute noch sieben erhalten sind. Der Belgrader Wald dient dank eines Stausees noch immer als Wasserspeicher der Stadt.

In den Belgrader Wald mit dem Bus 42 T ab Taksim bis Bahçekö.

oder in den Pool im Bosporus

Hier trifft sich die gut betuchte Jugend der Stadt, man trinkt, redet, feiert und sonnt sich auf einem schwimmenden Ponton zwischen zwei Kontinenten. Der stylishe Suada Club mit Bars und Restaurants gehört zum berühmten Sportclub Galatasaray. Hier lässt es sich bequem einen halben Tag aushalten: Der Pool bietet sogar olympische Maße, auf der Sonnenterrasse liegt man unter Baldachinen. Nachts wird getanzt.

Pool im Bosporus mit Clubbooten ab Kuruçesme Park, Tel. 0212 2637300

Quelle
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!


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