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Türkeiforum Regionsinfos -Urlauberinfo - Reisetips -Reiseberichte und noch vieles mehr! => Reiseberichte & Erfahrungen & Tatil Videolari - Urlaubsfilme! => Seitensprünge! => Thema gestartet von: manfred am 01. April 2013, 17:47:24
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Karibikkreuzfahrt mit Celebrity Summit 16.3. - 23.3. 2013
Teil 1: Schiff
Route: San Juan – St. Croix, St Kitts, Domenica, Grenada, Seetag, St. Thomas – San Juan Liegezeit in den Häfen immer von 8 – 17 Uhr
Schiff: Summit Bj. 2002 renoviert 1/2012 ca. 2100 Passagiere/ Besatzung ca. 990 294 m lang 32m breit 11 Decks
Da wir noch Resturlaub hatten, überlegten wir uns im Januar wo es hingehen sollten, da kam uns das Angebot von Celebrity gerade recht: Bei Neu-Buchungen gab es ein Upgrade des Getränkepakets Classic. Die Reedereien bieten inzwischen diverse Getränkepakete an, nachdem TUI mit „Mein Schiff“ All inclusive anbietet.
Anreise:
Wir haben das Anreisepaket von Celebrity (X) gebucht und sind am Samstag den 16.3. mit Condor von FRA nach San Juan geflogen. Morgens ging es per Rail/Fly in der 1. Klasse /ICE nach Frankfurt (ist im Winter bei X dabei), pünktlich gestartet, Sitzabstand in Eco und Service ist bei Condor auf der Langstrecke in den alten B737 enttäuschend, Bordprogramm mangelhaft da nur mittig Bildschirme vorhanden, 3 Filme bei 10 Std. Flug, Essensangebot mager. Wir haben Condor nur wegen dem Direktflug gebucht, da die Anreise über USA sonst immer 1 Tag vorher sein sollte. Ankunft um 16.30 Uhr, Emigration und Gepäck war zügig, so dass wir mit dem Transferbus von X schnell zum Schiff kamen. Kurz vor 18 Uhr waren wir schon an Bord, Begrüßungssekt gab es da leider keinen mehr. Gepäck war erst gegen 19.30 Uhr auf der Kabine. Die Seenotrettungsübung war um 19.45 Uhr und sehr lasch mit einem Kurzvortrag im Theater in 10 Minuten vorbei. Bei uns waren rd. 90 Deutschsprachige Gäste an Bord, davon haben viele über Discounter gebucht. Da diese auch 2 Wochen an Bord waren, mussten Sie bei der 2. Woche umziehen, das hat einige geärgert. Neben dem Amis waren Kanadier, Briten, Puerto Ricaner an Bord. Der Altersschnitt war überraschend jung, viele waren jünger als wir (52/51). Das hat uns überrascht.
Unser Außenkabine (2060) mit 16 qm lag im 2. Deck mittschiffs. Neu renoviert waren die sehr guten Betten, Couch und Schreibtisch/Stuhl, Fön, Steckdosen 230/110V, reichlich Stauraum, Bad mit Dusche und Ablagen. Trotz der geringen Größe sehr geräumig und durch Spiegel optisch größer. Wir hatten Glück mit den Kabinenstewards, diese waren immer freundlich und die Reinigung/Service war tadellos. Bei unseren Tischnachbarn war der Service/Sauberkeit nicht so gegeben, teilweise haben Sie keine neuen Handtücher bekommen, Strandtücher haben ganz gefehlt, Kabine einmal erst nach Abendessen gerichtet gewesen. Bad war bei uns im guten Zustand, klar sieht man das Alter an den Armaturen, Duschkopf von Grohe war neu.
Im Hauptrestaurant hatten wir die 2. Essenszeit um 20.30 Uhr, einen netten deutschsprachigen 6er Tisch. Service war gut, der Somelier war sehr aufmerksam (hat uns gleich die ganze Flasche eingestellt, obwohl nur Glasweise bestellt) und immer nachgeschenkt. Wir wurden auch ab dem 2. Tag von Kellner, Hilfskellner und Somelier mit Namen angesprochen. Essen war sehr gut, nachdem der Kellner unsere Dessert vorlieben bemerkt hatte, gab es immer noch ein Extradessert. Schade ist, dass der Espresso in einer großen Tasse serviert wird, dies paßt nicht zum schönen Ambiente. Dank des Getränkepakets haben wir auch mal einen Dessertwein probiert, dieser wurde vermutlich nicht so oft geordert und war nicht vorrätig und mußte erst besorgt werden.
Neben dem Hauptrestaurant (5-Gänge Menü) hat es ein 24 h- Buffetrestaurant und einige aufpreispflichtige edele Spezialitätenrestaurants.
Das Buffetrestaurant haben wir nur zum Frühstück und nach den Ausflügen genutzt. Die Auswahl dort ist, im Vergleich zur Constellation vor 5 Jahren, deutlich geringer. Die Brötchenauswahl dort war dürftig. Im SpaCafe war diese besser, sowie abends beim Dinner. Was fehlt ist die Käseauswahl am Stück. Sonst übliches amerikanisches Frühstück. Lecker sind die Waffeln, Egg Benedict auf Lachs, sowie die Hamburger. Essen gibt es rund um die Uhr, da Zimmerservice inclusive ist.
Am Seetag war Brunch, schön dekoriert, aber nichts außergewöhnliches, beim früheren Grand Buffet gaben sie sich mehr Mühe. Sonstige kulinarische Extras wie ein Dessertbuffet oder Obstbuffet gab es nicht mehr. Lag dies an der nur 1-wöchigen Reise oder wird auch hier grundsätzlich eingespart! Hier sind wir von den schönen umfangreichen Büffet vom Susesi verwöhnt.
Getränke sind an Bord sehr teuer, da immer noch die Bedienung mit 15% dazukommt. Somit sind wir mit dem Getränkepaket sehr gut gefahren (Normalpreis 44$ pro Tag/P + 15%).
Darin sind alle nichtalkoholischen Getränke, Säfte, Kaffee- Tee sowie Kaffeespezialitäten, Smoothies und Tafelwasser, Bier bis 5 $, Wein im Glass, Cocktails und Frozen-Drinks und Spirituosen bis 8 $ enthalten. Leckere Martinicocktails kosten normal 10 $ man kann Sie aber auch in „small“ bestellen, dann sind Sie auch incklusive.
Morgens war der unserer erster Weg zum Cafe al Bacio, dort haben wir den Tag mit Cappu und Gebäck begonnen. Das war lecker. Danach zur Sunsetbar zum Frühstück, wo man draußen schön sitzen kann. Dort wird morgens auch Kaffee am Tisch ausgeschenkt.
Am Seetag waren die Schattenplätze am Pooldeck bereits gegen 8 Uhr belegt, erst mittags wurden die nicht belegten Plätze abgeräumt. Mit kleinen Zettel auf der Liege wurde darauf hingewiesen. Am Pooldeck war wenig Service, Getränke holte man sich selbst an der Bar.
Das Schiff hat einen großen aber teueren Spabereich und einen grossen modernen Fitnessraum mit Blick aufs Meer.
Show´s: Es gab jeden Tag 2 Showzeiten, je nach Essenszeit. Wir haben nicht alle Shows angeschaut. Uns gefielen Sirene, Hollywood und der Hypnotiseur Ed Fernandez (Nachtvorstellung) Kate Sellefield, dies ist aber alles Geschmacksache.
Leider habe ich wenig Bilder vom Schiff ohne Personen.
Das Bild von den Martinis, ist von der Martini-Bar mit Eistheke, die restlichen zeigen Kabine, Foyer, Cafe, Hallenbad, Spezialitätenrestaurants.
Teil 2 von den Ports folgt...
LG Manfred
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Danke, für den ersten Bericht und die Fotos Eurer Kreuzfahrt.
Eine sehr gute Schilderung, sowohl der positiven Eindrücke, als auch der Kritikpunkte.
Ich freue mich auf den 2. Teil.
LG Heidi
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Danke schön Manfred! heuschnupfen
Ich freue mich auf den 2. Teil.
Ich mich auch! :yeah:
LG Bienchen :love:
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Auch ich lese gerne mit und sag Danke :)
auch wenn das für mich nix ist :titanic: :kotz: :censored:
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Hast du das schon mal gemacht? So ne Kreuzfahrt ist ein Traum! (den ich mir irgendwann wieder gönnen möchte)
onschellig
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Bericht und Fotos sind wirklich schön, danke. Für mich wäre eine Kreuzfahrt aber auch nichts, ich kriege schon Panik, wenn ich Titanic anschaue :-X
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@Angelique,
falls ich gemeint war ...... ich müsste die ganze Zeit Fische füttern :kotz: oder mich zudröhnen mit Reisegold/Tabletten. Das nehm ich für einen Tag in Kauf, aber für eine Woche oder zwei ist das bestimmt nicht gesund.
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Hast yougotmail. Carlos!
onschellig
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Danke heuschnupfen
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Bericht und Fotos sind wirklich schön, danke. Für mich wäre eine Kreuzfahrt aber auch nichts, ich kriege schon Panik, wenn ich Titanic anschaue :-X
jaaa! so gehts mir auch!
mittlerweile überstehe ich wohl diverse fährüberfahrten und auch tagesauflüge auf den kleinen kuttern in türkei, aber solche geschosse sind mir unheimlich, - obgleich ich solche reisen schon interessant finde. das wär echt too much für mich!
aber dankeschön manfred für den ausführlichen bericht! bluemchen
und uli, glückwunsch zum 1000. beitrag :applause:
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Also für uns wäre sowas auch nicht, wenn ich mir nur vorstelle wieviel Menschen auf doch relativ kleinem Raum zusammenhängen. Nö uns reicht schon wenn wir in großen AI-Häusern sind.
Einzig eine Fahrt die Dardanellen hoch und dann nach Istanbul würde mich reizen!
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Auf dem Schiff verteilen sich die Gäste schon, man fühlt sich wie in einem großen Hotel. Vom Pooldeck auf Deck 11+12 hat man eine tolle Aussicht und wir haben in der Karibik vom Seegang nichts bemerkt. In der Nord- oder Ostsee ist dies evtl. anders. Dies war unsere 4. Kreuzfahrt.
Manfred
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Danke für den tollen Bericht und die Fotos. Ich freue mich schon auf Teil 2.
Wir machen im Herbst unsere 1. Kreuzfahrt und sind schon sehr gespannt. :o:
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und uli, glückwunsch zum 1000. beitrag :applause:
Darauf müssen wir ein Gläschen trinken stoesschen
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Vielen Dank für Bericht + Fotos, Manfred!
So ´ne Karibikkreuzfahrt würde ich auch mal gerne machen. Oder auch andere Ziele - da bin ich offen für alles ;-)
Da ich aber bei 16qm Kabinengröße schon schier kirre würde, würde ich auf eine "größere Kabinenkategorie" ausweichen wollen, und dann wird´s leider gleich wieder so aaaaaarg teuer und rutscht ins Reich des Unerreichbaren :-(
Ich bin ein Kind der großen Räume (immer entweder Altbau oder sehr offene Bauweise), und ich brauch´ selbst bei Hotelzimmern eine gewisse Größe, sonst bekomm´ ich Beklemmungen.
Aber insgesamt würd´s mich wirklich sehr reizen!
LG, Andrea
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Genau das ist auch mein Problem, als Zusatz käme noch, dass ich eine Einzelkabine brauche und auch mit großem Fenster, sonst bekäme ich Platzangst und das alles liegt dann weit außerhalb meines Budgets für eine Reise............ich habe mal eine Reise mit dem Postschiff nach Nordwegen und die dam. UDSSR gemacht, das war zwar supertoll, aber ich durfte mich nicht lange in der Kabine aufhalten. haarig haarig haarig
Auf den Schiffen auf dem Nil hatte ich immer das Glück, eine sehr große Kabine mit Panoramafenster zu haben, das war in Ordnung.
Tja und so kann ich von solchen Reisen, wie Manfred sie beschreibt, nur träumen !
Gitte
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@manfred,
habt ihr bei jedem Landgang (heißt das so?) Ausflüge vom Schiff mitgemacht oder selbstständig per Taxi, Bus oder zu Fuss.
Positiv find ich, dass man in kurzer Zeit verschiedene Länder bereist. Sofern man die kurze Zeit die man für jedes Land hat als bereisen bezeichnen kann.
Negativ, dass man eben nur sehr kurze Zeit hat um das Land kennenzulernen. Wobei man das wohl nicht als kennenlernen bezeichnen kann.
Nehmt ihr die Eindrücke der Landgänge zum Anlass ein Land für einen längeren Urlaub vorzumerken/auszuwählen?
Dankeschön :)
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habt ihr bei jedem Landgang (heißt das so?) Ausflüge vom Schiff mitgemacht oder selbstständig per Taxi, Bus oder zu Fuss.
Positiv find ich, dass man in kurzer Zeit verschiedene Länder bereist. Sofern man die kurze Zeit die man für jedes Land hat als bereisen bezeichnen kann.
Negativ, dass man eben nur sehr kurze Zeit hat um das Land kennenzulernen. Wobei man das wohl nicht als kennenlernen bezeichnen kann.
Nehmt ihr die Eindrücke der Landgänge zum Anlass ein Land für einen längeren Urlaub vorzumerken/auszuwählen?
Dankeschön :)
Hallo Carlos,
wir haben auf jeder Insel unsere Ausflüge selber gemacht, vorher über Internet gesucht oder vor Ort mit Taxi oder Tourveranstalter. Vom Preis her ist es evtl. etwas günstiger, aber auf den kleinen Inseln verkehren nur kleine Minibusse, wegen den Straßenverhältnissen. Da wo Schiffe hinkommen hat sich eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut, um an den Touris zu verdienen. Die Inseln haben sonst kaum Industrie sind also auf den Tourismus mehr oder weniger angewiesen.
An einem Tag kann man nur die Highlights besuchen, das ist klar. Ich könnte mir schon mal vorstellen dort Urlaub zu machen, es hat übrigens dort keine Bunker sondern eher kleinere Hotels oder Pensionen.
Da ich aber bei 16qm Kabinengröße schon schier kirre würde, würde ich auf eine "größere Kabinenkategorie" ausweichen wollen, und dann wird´s leider gleich wieder so aaaaaarg teuer und rutscht ins Reich des Unerreichbaren :-(
Andrea u. Gitte,
so klein ist die Kabine nicht, Costa, Aida haben noch kleinere, und mit dem Spiegel erscheint diese auch größer. Überall hat es Schubladen und Fächer ist also optimal ausgenutzt. Und auf der Kabine ist man ja eigentlich nur zum schlafen, das Schiff selbst hat genügend öffentliche Räume. Eine Balkonkabine ist innen auch nicht größer, mehr Platz haben nur die Suiten. Aber die kosten, dazu bin zu sehr Schwabe und gebe das Geld eher für Ausflüge aus.
Übrigens war die Reise ohne Flug nicht so teuer. 561 € p.P. Getränkepaket im Wert von rd. 270 € pro Pers. gab es als Upgrade. Dazu kommt bei den amerikanischen Schiffen noch eine Servicegebühr von 11,50$ pro Tag/P.
Manfred
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Danke bluemchen
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Zu den Inseln:
1. Frediksted, St. Croix:
Die Insel gehört zu den US Virgin, ist die größte amerikanischen Jungferninseln, der Inselgruppe. Da wir noch vom Flug her recht müde waren, bummelten wir etwas durch das Städtchen, am Hafen war ein kleiner Markt. Ansonsten sonnten wir uns am Stadtstrand. Dieser ist jedoch im Wasser recht steinig. Schöner soll es in der Hauptstadt in Christiansted am anderen Ende der Insel sein.
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2. Basseterre, St. Kitts:
Direkt am Pier hat es eine schöne Fussgängerzone mit Einkaufsmall, von dort ist man gleich in der Stadt, mit teilweisen schönen restaurierten Häusern in westindischer Architektur mit Arkaden, Verandas und Jalousiefenster. Wir haben einen kurzen Stadtrundgang gemacht und haben dann eine Inseltour mit einem örtlichen Touranbieter gemacht. Entlang der Küste ging es zu Romney Manor einer Batikmanufaktur mit botanischem Garten, unterwegs ging es durch einen kleinen Regenwald und eine verlassene Rumdestilation. Die historische Brimstone Hill Festung thront hoch oben auf einem Hügel, die Insel ist vulkanische wie alle und hat doch einige hohe Berge. Früher wurde auf der Insel im grossen Stil Zuckerrohr angebaut, davon zeugen überall verlassene Ruinen mit ihren Zuckerrohröfen. Aus dieser Zeit stammt auch noch eine Eisenbahn, auf der heute Touristen um die Insel fahren und Rumpunsch trinken. Entlang der Atlantikküste mit ihrer rauen Seite und den schwarzen Stränden ging es zum Ausschtspunkt von wo man auf den Atlantik, und das karibische Meer blicken konnte. Anschließend ging es zum Frigate-Beach in den schönen Carambola-Beachclub. Dort hat es einen weissen Sandstrand, Karibikfeeling pur mit Holzliegen und Auflagen (Liege und Schirm je 10$) sowie Getränke Service. WC/Duschen vorhanden sehr sauber. Im Vergleich zu den anderen einfachen Strandbars Luxus pur. Mit Taxi zurück zum Schiff, leider recht teuer (8$ p.P). Normalerweise kostet es 4 $ p.P.wenn man zu viert ist. Da es schon spät war und wir zum Schiff mussten, wird es gleich ausgenutzt. Das Schiff wartet schließlich nicht, Abfahrt ist um 17 Uhr, an Bord muss man um 16.45 sein. Das Auslaufen aus einem Hafen ist immer ein Erlebniss, man kann dann bei einem Cocktail auf der Sunsetbar am Heck die untergehende Sonne geniessen. Diese geht schon recht bald um 18.20 unter.
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Noch weitere Bilder von St. Kitts
Manfred
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Was für schöne Fotos!!! :love:
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thumbsup tolle Bilder-man sieht halt schon viel auf so einer kreuzfahrt
aber für uns wär das nichts...... das wär für mich wie im Flieger-gefangen,kann nicht raus.....
und mein Göga hat eh Schiss seit dem Titanicfilm :P
busi sally
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Was für schöne Fotos!!! :love:
Dem kann ich mich nur anschließen: Wunderschön! :yeah: Danke! :kuss:
LG Bienchen :love:
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Unsere 3. Insel: Roseau, Dominica:
Dominica ist eine sehr grüne, bergige Vulkaninsel, die zu einem Großteil aus unberührtem Regenwald besteht. Nur 1/5 kann überhaupt landwirtschaftlich genutzt werden, hauptsächlich für Bananenplantagen. Die Summit lag direkt am Pier im Stadtzentrum von Roseau. Ein weiteres Schiff lag an dem Industriepier, die Azura von P&O aus England. Wir unternahmen, zu 6 eine Inseltour pro P. 40 $: Über die Küstenstrasse ging es zuerst Richtung Norden, dann entlang eines Flusses zur Inselmitte. Entlang der Straße sind überall Bananenplantagen, die Stauden werden in Folie eingepackt um Schädlinge vorzubeugen und den Reifeprozess nicht durch die Sonne zu beschleunigen. Wir wollen ja keine braunen Bananen haben. Überall wachsen exotische Pflanzen, es grünt und blüht in einer uns nicht bekannten Vielfalt. Unser erster Halt war der Früchtestand von Mr. Nice, er erklärt einem die heimischen Früchte, man kann Kokosnüsse, Bananen, Kakao und Zuckerrohrsaft probieren. Man sieht wie aus Zuckerrohr mit Hilfe einer simplen Presse Sirup gewonnen wird. Er verlangt keinen Eintrit, verdient aber mit dem Trinkgeld vermutlich nicht schlecht. Unterwegs fängt es an heftig zu regnen, am Parkplatz des Emerald Pools holen wir unsere Regenjacken raus, da es nun in den Regenwald geht. Entlang eines Wanderwegs geht es in ca. 10 min zu einem natürlichen Pool der von einem Wasserfall gespeist wird, und dies inmitten des Regenwalds. Hätte es nicht geregnet, wären wir auch baden gegangen, aber die Steine die ins Wasser gehen, waren sehr rutschig. Über einen leider im Nebel liegenden Aussichtspunkt, von dem man den Atlantik sehen kann, geht es zurück zum Parkplatz. Unser nächstes Ziel die Trafalgar Falls sind nur 8 km Luftlinie entfernt, aber wir müssen wieder die Küstenstrasse zurück und dies dauert 1 Std. Über einen kurzen Wanderweg geht es zu den beiden Wasserfällen, diese werden von einem Bergsee gespeist der auch die Turbinen des E-Werks antreibt. Dadurch gewinnt die Insel rd. 70% ihres Stroms. Leider regnet es auch hier wieder. Von den Wasserfällen sind wir etwas enttäuscht, da wir schon schönere gesehen haben. Bei der Rückfahrt geht es über die Schwefelquellen, und durch den ehemaligen botanischen Garten. Dort ist ein Baum durch den Hurrikan David 1979 auf einem zum Glück leeren Schulbus gestürzt. Dies ist nun ein Wahrzeichen der Insel. Nach der Tour sind wir noch durch Roseau geschlendert und haben uns dann an Bord mit einem leckeren Angus-Hamburger gestärkt, bevor es wieder hieß „ Leinen los“.
Zu den Bildern:
Roseau - Regenwald Emerald Pool - Collage mit Früchten der Insel - Trafalgar Falls - Schwefelquellen
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Hier die Bilder, das Format war vorhin zu gross:
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Danke Manfred, Du hast Dir ja viel Mühe gemacht. Tolle Fotos, Ihr habt wirklich eine Menge gesehen.
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Und weiter geht es nach:
St. George, Grenada:
Grenada ist als die Gewürzinsel der Karibik bekannt. Wir haben vorab übers Internet eine Privattour mit Erwin, einem dort lebenden Österreicher gebucht. Pünktlich um 9 Uhr treffen wir uns im Hafen. Entlang der Westküste geht es Richtung Norden und wir erfahren viel über die Insel und die dortige Lebensweise. Es gibt keine Industrie und 50% der Bevölkerung sind derzeit arbeitslos. Im Inneren der Insel sind noch viele Dörfer ohne Strom und Wasser. Das hätten wir nicht gedacht, auch ist die Insel pleite und wird von der USA mit Darlehen gestützt. Da alles per Schiff importiert werden muss, sind die Preise sehr hoch. Zuerst fahren wir zur Muskatnussfabrik nach Gouyave, Grenada erzeugt 50% der weltweiten Ernte. Erwin erklärt uns die Produktion, wo noch vieles von Hand gemacht wird. Auch unsere Muskatnüsse stammen hier her. Die Kosmetikindustrie gewinnt aus der Frucht eine Substanz die für die Haltbarkeit von Kosmetik wichtig ist. Entlang der Nordküste kamen wir zur Atlantikseite, wo wir an einem Strand einen kurzen Stopp einlegten. Danach ging es zur River Antoine Rum Fabrik, wo aus Zuckerrohr mit Wasserkraft und einer uralten Brennerei Rum gebrannt wird, und dies seit 300 Jahren unverändert. Sehenswert. Probieren konnten wir ihn auch. Über den alten Pearls Airport ging es zur Hermitage Schokoladenfabrik, dort erfuhren wir, wie aus der Kakaofrucht, die Kakaobohnen gewonnen werden und zu feiner Schokolade und Pralinen verarbeitet wird. Auf Grenada wächst die beste Kakaobohne. Danach ging es zu einer einsamen Bucht, leider begann es dann kurz zu regnen. Schade. Wir sahen viele exotische Früchte die auf der Insel wachsen: Muskatnuss, Ananas, Brotfrucht, Kakao, Zimt, Nelken und Bananenstauden . Einfach ein Traum. Zurück über einen Aussichtspunkt nach St. George, dem wohl schönsten Hafen der Karibik. Anschließend sind wir noch etwas durch die Stadt gebummelt. Für uns war Grenada die schönste Insel, da Sie Ihre Ursprünglichkeit erhalten hat.
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vielen Dank für den Klasse Bericht und den tollen Bilder lieber Manfred, sehr interessant, man kann sogar noch was lernen.
Ich lese Deine Berichte sehr gern, Danke nochmals!
So eine Kreuzfahrt wäre für mich wäre auch nochmal ein Highlight :applause:
LG Reni
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Wirklich wunderschöne Bilder von einer wie es scheint, sehr tollen und interessanten Reise. Danke sehr !
Und die Preise sind ja wirklich angemessen......hätte ich so nicht erwartet!
Gitte
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Nach einem Seetag erreichen wir die 5. Insel:
Charlotte Amalie, St. Thomas:
St. Thomas gehört zu den US Virgin Islands. Da diese steuerfrei sind, ist es für die Amis ein Einkaufsparadies. Charlotte Amalie liegt in einer schönen Bucht, mit vielen Yachten und Segelbooten. Gleich am Hafen beginnt die Shopping Mall. Wir fuhren mit einem Pritschentaxi zur Magens Bay (8 $ einfach), zu einem der schönsten Strände der Karibik, dieser soll zu den Top 10 der Welt gehören. Der Strand ist öffentlich und kostet 4 $ Eintritt, WC+Duschen, Restaurants, Liegenverleih etc, alles ist vorhanden. Wir gehen nach links in den hinteren Bereich, dort ist es ruhiger. Unter einer Palme liegend genießen wir den weissen Strand, türkisblaues Wasser, einfach Traumhaft. Am Nachmittag geht es mit einem Fotostopp auf dem Berg zurück, von hat man einen schönen Blick auf die Bucht und die Insel. In der Shopping Mall am Hafen bummeln wir noch etwas, aber es hat fast nur Juweliere und die üblichen Souvenierläden. Bei einem Cocktail genießen wir die Ausfahrt mit karibischer Musik. Abends heißt es packen, da die Koffer bis 23 Uhr vor der Kabine abgeholt werden.
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Letzter Tag in San Juan:
Das Schiff legt um 6 Uhr an und wir stehen früh auf, da es nur bis 8.30 Frühstück gibt und die Kabine um 8 Uhr geräumt werden muss. Bei der Ausschiffung werden Nummern je nach Rückflugzeit vergeben, damit es kein Chaos gibt. Wir sind um 9.35 Uhr dran. Da aber um 9 Uhr erst die Nummer 10 aufgerufen wurde, mogeln wir uns aus dem Schiff und stehen dann in der Halle wo unsere Gepäck aufgereiht ist. Die Pass- und Zollkontrolle zieht sich hin, da nur 2 Schalter offen sind. Zuhause erfahren wir dass die US-Beamten keine Überstunden aufgrund des Sparpakets machen dürfen. Zu sechst suchen wir uns ein Taxi und fahren in die Altstadt zum Restaurant Barrachina, wo wir unser Gepäck gegen eine kleine Gebühr aufbewahren können. Danach geht es in die schöne, spanisch geprägte Altstadt, herrliche bunte Häuser. Wir besuchten die beiden Forts , und bummelten durch die Gassen der Altstadt. Da es sehr heiß und schwül war, machten wir uns nach einer leckeren Pina-Colada auf dem Weg zum Flughafen. Dort angekommen, hat das Bording schon begonnen und wir bekamen leider nur noch die Mittelreihe. Das Flugzeug war ausgebucht und mit 45 min. Verspätung ging es um 19.45 auf die Heimreise. Gelandet sind wir nach einem ruhigen Flug um 9 Uhr im kalten Frankfurt. Weiter mit dem ICE nach Stuttgart.