Anlässlich einer Pressekonferenz zum 10jährigen Bestehen des Türkischen Hotelverbands TÜROFED warnte der Vorsitzende Osman Ayık vor erheblichen Verlusten im Türkeitourismus.
Wie das türkische Portal „Turizm Güncel“ berichtet, warnte der Vorsitzende des Türkischen Hotelverbands TÜROFED, Osman Ayık, vor einer schlechten Saison 2015 und führte während der Pressekonferenz aus: „Die Hotels der Türkei repräsentieren eine Investitionssumme von 80 Milliarden Dollar und erwirtschaften jährlich ca. 35 Milliarden US-Dollar an Tourismuseinkünften. Während wir jährlich 40 Millionen Gäste betreuen, stellen wir 1.200.000 Menschen Arbeitsplätze zur Verfügung. Das sind immerhin neun Prozent aller Arbeitsplätze in der Türkei. Zusammen mit ihren Familien leben ca. 6 Millionen Menschen vom Hotelwesen, das mit 54 unterschiedlichen Sektoren der Wirtschaft zusammenarbeitet. Trotz alledem erleben wir leider zur Zeit eine sehr problematische Phase, und wenn es uns nicht gelingt, diese Probleme in den Griff zu bekommen, dann wird dies eine ganze Reihe negativer Auswirkungen haben.“
Osman Ayık wies auf die großen Erfolge des Türkeitourismus hin, dem es gelungen ist, die Zahl der Urlaubsgäste innerhalb von 30 Jahren von 400.000 auf 42 Millionen Personen zu erhöhen, und damit die Tourismuseinkünfte von 400 Millionen auf 36 Milliarden US-Dollar zu steigern.
Für die laufende Saison zeichnete er indessen ein pessimistisches Bild: „Es ist uns zwar gelungen, die Zahl der Besucher aus Deutschland sogar ein wenig zu erhöhen, doch bereitet der schlechte russische Markt weiterhin Probleme, denn alleine im ersten Halbjahr 2015 ist die Zahl der russischen Besucher Antalyas um 9 Prozent gefallen. Dabei fiel auch die Dauer der Aufenthalte in den Hotels von zuvor durchschnittlich neuneinhalb Tagen auf nurmehr acht Tage. Wir rechnen für dieses Jahr deshalb mit einem Rückgang der Einnahmen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar.“
Unter Verweis auf die Regierungspläne, bis 2023 50 Millionen Urlauber und 50 Milliarden Dollar an Einnahmen aus dem Tourismus zu erzielen, brachte Osman Ayık folgende Lösungsvorschläge vor, mit denen die derzeitige Krise bewältigt werden kann:
- Der Tourismus muss zur Staatspolitik erhoben werden
- Das Gesetz über touristische Subventionen muss aktualisiert und den Erfordernissen angepasst werden
- Gründung einer Dachorganisation, die alle Bereiche des Tourismus verbindet
- Vereinheitlichung der bürokratischen Bedingungen und erforderlicher Dokumente
- Ausarbeitung einer gemeinsamen Tourismusstrategie
- Unterstützung bei den Sozialabgaben für Beschäftigte im Tourismus um eine ganzjährige Beschäftigung zu ermöglichen
- Stärkere Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft
http://www.tourexpi.com/de-tr/news.html~nid=108649- Der Tourismus muss zur Staatspolitik erhoben werden
=> gott behüte!
- Das Gesetz über touristische Subventionen muss aktualisiert und den Erfordernissen angepasst werden
sofortiger baustop und verbot für weitere anlagen an der riviera!
- Ausarbeitung einer gemeinsamen Tourismusstrategie
thumbsup weg vom billig billig!
- Unterstützung bei den Sozialabgaben für Beschäftigte im Tourismus um eine ganzjährige Beschäftigung zu ermöglichen
dazu sollte man zuerst mal die visagegebenheiten für die auslandstouristen ändern, dass diese überhaupt auch wieder ganzjährig ohne grosses hü oder hott kommen können!