Immer häufiger wird der ADAC-Ambulanzdienst im Ausland gerufen, um erkrankte oder verletzte Urlauber aus Deutschland zu betreuen. 2008 nahmen über 47.000 Reisende den Ambulanz-Service der Gelben Engel in Anspruch, 8% mehr als im Vorjahr. Die meisten Hilferufe erreichten den ADAC aus Spanien (5.700), der Türkei (5.500), Österreich (5.000), Italien (3.300) und Frankreich (1.600). Der ADAC brachte 2008 16.200 Patienten zurück in ein Krankenhaus in der Heimat, davon über 4.100 Einsätze per Ambulanz-Sonderflug oder mit Linienmaschinen. Der ADAC-Ambulanzdienst hatte 2008 ein Rekordjahr zu verzeichnen.
Der ADAC transportierte 2008 rund 1.900 Menschen mit seinen hochmodernen Ambulanzflugzeugen. Haupteinsatzgebiet war Spanien und dort vor allem die Balearen, Kanaren sowie die Küstengebiete. Krankenrücktransporte ereigneten sich vor allem aufgrund Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Problemen oder Schlaganfällen sowie Verkehrs- und Sportunfällen.
Die ADAC-Flotte hat zwei Jets vom Typ DO 328 sowie 2 Turboprops des Herstellers Beechcraft im Einsatz, im Bedarfsfall stehen weitere Ambulanzflugzeuge für zusätzliche Krankentransporte zur Verfügung. Das größte Flugzeug in der Flotte ist der DO 328, in dem bis zu 11 Patienten gleichzeitig transportiert werden können.
Der AmbulanceService des ADAC beschäftigt über 100 Mitarbeiter in der Zentrale in München, darunter 22 Ärzte sowie 64 Rettungssanitäter und - assistenten. Zusätzlich stehen 28 Ärzte im Ausland bereit. Seit der AbulanceService 1973 gegründet wurde, hat er schon über 225.000 kranke und verletzte Urlauber nach Hause befördert.
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