Bei unserer Reise im April führte uns Melanie auch nach Meryemana , dem Sterbehaus der Mutter Gottes.
Als ich dort stand, fiel mir ein, dass vor nicht allzulanger Zeit ein Bericht von Pastor Fliege im Netz zu finden war, und auch er schildert die Ergriffenheit der Gläubigen, die dort waren.
Hier ein Kleiner Auszug - Quelle Fliege.tagebuch.de
Wir waren auf den frühen Spuren des Christentums in der Türkei unterwegs. Beim Betrachten der Bilder, die sie mir geschickt hat, kommen die Erinnerungen wieder hoch. Besonders an den Tag im Haus der Maria: Die Mitreisende beschreibt dieses Erlebnis so: „Das war ein bewegender Augenblick. Am internationalen Frauentag, dem 8.März, versammelte sich zufällig (?) die Pilgergruppe um Pfarrer Jürgen Fliege im Sterbehaus der „Mutter Gottes“ in der Nähe von Ephesus. Die Ordensschwester mit ihrem Orden, die seit Entdeckung des Sterbehauses der Maria in einem kleinen Kloster dieses weltberühmte Heiligtum der Katholischen Kirche betreut, hatte den Andachtsraum mit frischen Blumen und Kerzen geschmückt. Wie viele Menschen kommen, wusste sie nicht und doch waren genauso viele Stühle aufgestellt, wie die Fliegereisegruppe brauchte. Das alles zusammen war eine Art gutes Omen oder -um es christlich auszudrücken: der Segen war spürbar. Als dann Pfarrer Fliege über die Bedeutung der Mutter im Leben eines jeden Menschen predigte, und dass von ihr Segen ausgeht in jedes Kind, war die Bewegung der Herzen spürbar. Tränen der Berührung sah man da und dort in Wangen runterrollen. Mit ein paar deutschen Chorälen klang die kleine bewegende Feier aus. Und am Ausgang stand Pfarrer Fliege und segnete jeden einzelnen. Die Nonnen aber flüsterten auf türkisch den Reisebegleitern zu, dass das noch nie ein Pfarrer an diesem Ort gemacht hätte, jeden Einzelnen so wichtig zu nehmen, als wenn der Gottesdienst nur für ihn stattgefunden hätte.“