Und wer jetzt immer noch nicht genug hat von meiner Bilderflut, dem biete ich hiermit "Nachschlag" an!
Dieses Mal Bilder von unserer USA-Reise von Chicago nach Deep South im September/Oktober 2004, wieder mit viel Musik an Bord, da wir alle wichtigen Musikstädte des mittleren Westens besucht haben ...
Hier dieses Mal auch ein etwas ausführlicherer Reisebericht:
Los gings in Chicago, dann über St. Louis nach Memphis, von dort über den Natchez Trail nach Nashville, weiter in die Great Smokey Mountains (Pigeon Forge), nach Chattanooga, über Natchez dann mit dem letzten Ziel New Orleans.
New Orleans durften wir erleben, bevor es 10 Monate später elendig abgesoffen ist nach "Katrina" - damals war es eine sehr unamerikanische, unglaublich charmante Stadt, ich befürchte, New Orleans wird sich so schnell oder gar nie mehr mehr erholen von dieser Katastrophe.
Ich könnte hierzu nun auch einige Worte darüber verlieren, welchen Anteil die Bush-Regierung an diesem ganzen Drama und seinen Folgen hat, aber das ist ja ein positiver Thread, und zu Mr Bush & Konsorten fällt mir nicht viel Positives ein - deshalb schneller Themenwechsel und zurück zu unserer tollen Reise!
Chicago fanden wir sehr viel schöner, als wir uns das vorher vorgestellt hatten. Wirklich ein schönes Stadtbild mit futuristischen Wolkenkratzern direkt neben viktorianischen oder sonstigen alten Gebäuden und Brücken. Der Lake Michigan sieht aus wie ein Meer, wenn man nicht wüßte, dass es ein See ist. Wir waren am und auf dem Sears Tower, wobei man den schönsten Blick vom Hancock Center (ein ebenfalls sehr hoher Wolkenkratzer) hat. Eine Bootstour auf dem Chicago River und dem Lake ist Pflicht, ebenso das Wandeln durch den Millennium Park und den Grant Park mit dem von den "Bundys" bekannten Brunnen. Der Navy Pier ist auch sehr nett, vor allem beim Feuerwerk ...
In St. Louis waren wir nur einen Tag auf der Durchreise, das Highlight hier ist natürlich der Gateway Arch, das "Tor zum Westen". Logo, wir waren auch oben ...
Berührt hat uns unser erstes Baumwollfeld, und ich mußte auch unbedingt anhalten, um ein Baumwollknäuel zu pflücken.
Memphis hat einen schönen Innenstadtkern mit schönen Kneipen, ansonsten muss man es nicht zwingend gesehen haben. Aber natürlich ist dort auch Graceland ... Elvis hatte einen unglaublich kitschigen Geschmack, aber DAS muss man unbedingt gesehen haben, wenn man schon dort ist.
Yiiieeeehaaaa - Nashville ist Country-City und wir haben u.a. den berühmten Wild Horse Saloon besucht, mit Live Musik und Line-Dance und Cowboyhüten und allem Drum & Dran, was man sich so zu Country vorstellt - ein Erlebnis. Eine Show in der "Grand Ol'Opry" (Radio Live-Übertragung mit Live-Werbeblocksprechern - unbelievable!) haben wir uns natürlich auch angeschaut. Wie, da kommt man doch nie an Karten??? Tja, ICH schon! Wenn ich sowas unbedingt erleben will, dann finde ich auch Mittel und Wege, so etwas zu organisieren!!! :tricky:
Ein Tagesausflug nach Lynchburg musste natürlich auch sein. Amüsante Randnote: Lynchburg "ist" ja quasi Jack Daniels, aber das gesamte County ist "Dry County", soll heißen: absolutely no Alcohol! Nicht zum Kaufen, nirgends zum Trinken in der Öffentlichkeit, höchstens heimlich besorgt in den eigenen vier Wänden. Und das in der Stadt, in der wohl die gesamte Bevölkerung bei Jack Daniels arbeitet, hihi ...
Die Great Smokey Mountains sind jetzt verglichen mit den Nationalparks im South West landschaftlich nicht der Ober-Brüller, aber sehr idyllisch. Der Knaller war aber unsere "Hütte" namens "Safari In The Mountains" in den Bergen hinter Pigeon Forge (die hatte ich als Überraschung statt eines normalen Hotels zu unserem Hochzeitstag für 3 Tage organisiert), ein absoluter Traum! Mitten in den Bergen, um uns rum nur ein paar andere ähnliche Hütten, komplett aus hellem Holz, die Veranda wie man sie sich aus dem Film vorstellt (riesig, herrlicher Blick, Schaukelstühle, Hot Tub) und geniale Einrichtung (Jacuzzi im Schlafzimmer, Billardzimmer, zur hin Veranda komplett verglast, Kaminfeuer zwischen Schlafzimmer und Wohnzimmer nach beiden Seiten offen). Das war sooooo schön!!!!
Okay, weiter ging die Fahrt nach Chattanooga. Von dort kennt Ihr vielleicht über den Glenn Miller Song den "Chattanooga Choo-Choo", das ist dieser Zug, der heute noch dort steht und jetzt ein Hotel ist! Viel interessanter dort sind die Rock City Gardens (mit so engen Felsspaltengängen, dass jemand beleibteres bestimmt stecken bleibt) und die Ruby Falls (Wasserfall am Ende einer Tropfsteinhöhle, perfekt inszeniert mit viel Trara von den Amis).
Leider hatten wir dann auf der Weiterfahrt mit einem Hurricane-Ausläufer zu kämpfen, und vom eigentlich wohl sehr schönen Natchez haben wir fast nur WolkenWolkenWolken und Regen gesehen.
In New Orleans angekommen, tobte noch 1,5 Tage lang der Sturm (echt heftig), aber nach 2 Nächten dort sind wir bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht, und die Stadt hat sich von ihrer besten Seite gezeigt. Klar haben wir eine "Cementary Tour" gemacht (die Friedhöfe dort sind Kunstwerke für sich und heißen nicht umsonst "City of the Death"), eine Voodoo-Priesterin besucht (eher witzig als mystisch, da die Gute entweder dauer-stoned oder etwas irre war) und natürlich auch die obligatorische Mississippi-Schaufelraddampfer Fahrt gemacht.
Uuuund wir waren in den Swamps, den Sümpfen dort, mit dem Boot und einem tollen Guide, der erst einige ungewöhnliche Schildkröten vorführte, die er an Bord hatte, dann kamen die großen Alligatoren um unser Boot herum und dann hat er auch noch einen Baby-Alligator "ausgepackt", den wir halten durften - uuuuaaaaahh, echt ein Abenteuer!
Auch das war eine superspitzenklasse USA-Rundreise mit viiiieeeeelen tollen Erlebnissen, einen kleinen Eindruck sollen Euch die Bilderchen geben
Start mit Chicago:
Thema: USA 2004 - From Chicago to Deep South (Gelesen 3558 mal)
