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Autor Thema: Wenn der Veranstalter einfach den Abflug ändert  (Gelesen 4090 mal)

12 Antworten am Wenn der Veranstalter einfach den Abflug ändert
am: 07. März 2009, 06:35:27

Barbara06

  • Gast
Post vom Reiseveranstalter kann in diesen Tagen eine unangenehme Überraschung enthalten: nämlich geänderte Abflugzeiten für den Sommerurlaub. In der Krise werden viele Fluggäste umgebucht. Was ist noch zulässig und was geht zu weit? Nicht alles muss man sich als Passagier gefallen lassen.

Weil die Deutschen bisher weniger Flugreisen buchen als erwartet, verkleinern Ferienflieger wie TUIfly, Air Berlin und Condor ihre Kapazitäten. Flugfrequenzen werden reduziert und manche Strecken ganz aus dem Programm genommen.

Betroffene können meist zwar nur wenig gegen diese Änderungen unternehmen. Reiserechtler sehen die gängige Umbuchungspraxis der Anbieter allerdings zunehmend kritisch.

Dass Urlaubsflüge gestrichen oder zusammengelegt werden, kommt in jedem Sommer vor. Dieses Jahr sind aber mehr Reisende davon betroffen als zum Beispiel 2008. Marktführer TUI etwa senkt sein Flugangebot in Deutschland aktuell um 14 Prozent, Alltours in Duisburg nimmt wegen der geringen Nachfrage 15 Prozent seiner Kapazitäten vom Markt.

In Branchenmagazinen wie "fvw" aus Hamburg und "Touristik aktuell" aus Hochheim (Hessen) ist von bis zu 75 Flügen pro Woche die Rede, die in der Sommersaison in Deutschland nicht mehr angeboten werden.

Für Touristen hat das mehrere mögliche Konsequenzen: Erstens kann sich die Flugzeit am Reisetag verändern. Zweitens ist eventuell ein Wechsel zu einer anderen Fluggesellschaft nötig. Und drittens wird unter Umständen sogar der Abflughafen in Deutschland geändert.

Veranstalter und Airlines haben damit begonnen, Betroffene zu informieren. Es werde "mit Hochdruck an den Umbuchungen gearbeitet, die bis Ende März abgeschlossen sein werden", sagt TUI-Sprecher Mario Köpers in Hannover. Auch Thomas Cook Deutschland leitet Gäste um. Darüber informiert werde so früh wie möglich, sagt Sprecherin Nina Kreke in Oberursel (Hessen) - denn der Gast soll ja wiederkommen.

Gleichwohl ist die Flugplanung "ein Prozess, der jeden Tag stattfindet", sagt Kreke. Von "täglich neuen Wasserstandsmeldungen" weiß auch Air-Berlin-Sprecher Hans Christoph Noack zu berichten: "Wir fliegen wie immer, aber wir planen auf Sicht." Noack will deshalb nicht ausschließen, dass es auch innerhalb von vier Wochen vor einem geplanten Urlaubsbeginn noch zu Umbuchungen kommen kann. Auf mehrfach am Tag geflogenen Strecken wie Berlin-Mallorca könne das bedeuten, am Morgen statt am Mittag in den Flieger zu steigen - oder umgekehrt.

"Für die meisten von einer Umbuchung betroffenen Kunden ändert sich lediglich die Flugzeit und/oder die Fluggesellschaft", sagt TUI-Sprecher Köpers. Solche Änderungen behalten sich die Veranstalter in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) in der Regel vor, und nach gegenwärtiger Rechtsprechung müssen Verbraucher sie akzeptieren, erklärt der Reiserechtler Prof. Ronald Schmid aus Wiesbaden.


Mehr Rechte, wenn auch der Abflugort geändert wird

Ein wenig anders sehe es aber aus, wenn sich auch der Abflughafen ändert, also eine Griechenland-Reise nicht mehr wie gewünscht in Hamburg beginnt, sondern am Flughafen Hannover. Dies sei ein Mangel, für den Pauschalurlauber vom Veranstalter eine Preisminderung fordern können, erklärt Schmid.

Und noch mehr Rechte hätten Verbraucher, wenn auch der Anreisetag geändert wird - also zum Beispiel erst am Montag statt am Samstag geflogen wird. "Das muss man sich definitiv nicht mehr gefallen lassen."

Welche Flugstrecken von Streichungen betroffen sind, halten die Veranstalter zum Teil noch zurück. Bereits bekannt sind Änderungen bei Fernflügen. So nimmt Air Berlin Mombasa in Kenia und Varadero auf Kuba aus dem Flugplan. Bei anderen Zielen werden einzelne Abflughäfen gestrichen: Von München aus geht es nicht mehr nach Miami und Fort Myers in Florida, nach Bangkok und Kapstadt. Verbindungen in die Dominikanische Republik werden in Berlin, Leipzig und Düsseldorf gestrichen.

Condor schließt zwar keine Strecken komplett, reduziert aber die Zahl der Flugtage nach Las Vegas in den USA, Vancouver in Kanada, Punta Cana in der "DomRep", Varadero, Mombasa und Sansibar.

All dies geschieht, um ein "Verramschen" von freien Sitzplätzen auf dem Last-Minute-Reisemarkt zu verhindern. Bei den Veranstaltern sei das Kapazitätsmanagement inzwischen so ausgeklügelt, dass ihr Bedarf bei den Fluggesellschaften auch kurzfristig angepasst werden kann, so Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Berlin. Für Ostern zum Beispiel hätten Veranstalter auch Flüge nachgeordert.

Prof. Schmid hält angesichts dessen eine andere Rechtsprechung für erforderlich. Von Gerichten werde noch immer zwischen Charter- und Linienflug unterschieden, wobei Ferienfliegern "gebetsmühlenartig" zugebilligt wird, kurzfristig ihre Abflugzeiten ändern zu dürfen.

Praktisch gebe es einen solchen Unterschied aber nicht mehr: An Bord von Condor, TUIfly und Air Berlin säßen heute Geschäftsleute ebenso wie Pauschalurlauber. Im Grunde gebe es nur noch Linienflüge, und bei denen die Zeiten zu ändern sei, "als wenn man seine Hochzeitstorte für 15.30 Uhr bestellt und um 20.00 Uhr geliefert bekommt". Der Satz "Verträge sind einzuhalten" müsse eigentlich aber für alle Flugreisende gelten.


Quelle

Antwort #1
am: 07. März 2009, 07:11:51

Barbara06

  • Gast
Ich habs ja jetzt im Februar selbst erlebt-und dank unserer Reisekönigin ist alles prima ausgegeangen.... :freu: :freu:
andere wurden jedoch erst in Hannover oder Antalya darüber informiert das der Rückflug nach Köln oder Hamburg geht.... :motz: :motz:
ich finde sowas grenzt schon an Willkür und da sollten auch einmal neue verbraucherfreundliche Gesetze her..... :motz:

was denkt Ihr???

Antwort #2
am: 07. März 2009, 07:24:51

Offline TC Melanie

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Zitat
Post vom Reiseveranstalter kann in diesen Tagen eine unangenehme Überraschung enthalten: nämlich geänderte Abflugzeiten für den Sommerurlaub. In der Krise werden viele Fluggäste umgebucht.
das hat nicht wirklich was mit der krise zu tun, das ist jedes jahr aufs neue dasselbe spiel! die airlines und veranstalter schmeissen ihre plätze auf den markt, - möglichst billig - und dann harrt man der dinge die da kommen. so nach ca. 4 5 monaten nach buchungsfreigabe kommen die ersten streichungen, zusammenlegungen...........da kann man immer schön sehn wie agiert wird! gerade die tui mit ihrer tuifly ist da immer dick an erster front dabei!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #3
am: 07. März 2009, 09:19:54

Offline Ute13

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Zitat
ich finde sowas grenzt schon an Willkür und da sollten auch einmal neue verbraucherfreundliche Gesetze her.....

da stimme ich Babs voll und ganz zu, es kann nicht sein, das immer wieder Flüge zum Nachteil des Kunden verschoben werden,

Allerdings muß ich sagen, wir hatten bisher eher das Glück das unser Flug zu unserem Vorteil verschoben wurde  :), wer hat schon gern einen Abflug morgens um 06 Uhr  :-\, da freut man sich wenn es dann heißt 'Ihre Flugzeiten haben sich verändert, Ihr Flug geht um 12 Uhr'  :D

LG Ute

Antwort #4
am: 07. März 2009, 09:27:46

Barbara06

  • Gast
Ute mit den Uhrzeiten seh ich noch nicht ganz so eng,klar isses ärgerlich aber ich denke da sichern sich die Veranstalter schon alleine durch die AGB's ab.

Ich meinte eher die Umbuchung des Hin-oder Rückfluges auf einen ganz anderen Flughafen als gebucht,also wie bei mir Rückflug statt nach hannover wie gebucht nach Köln!
Und dann meinen die mit ner Entschädigung von 25,- Euro sei das Ding erledigt.... :wut: :wut: :wut: :wut:

LG babs

Antwort #5
am: 07. März 2009, 09:31:13

Offline Reni

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andere wurden jedoch erst in Hannover oder Antalya darüber informiert das der Rückflug nach Köln oder Hamburg geht.... :motz: :motz:


vor zig Jahren ist es mir mal passiert (GTI) mußte im Transfer nach Antalya erfahren, dass wir nur bis nach München fliegen und dann mit dem Bus nach Nürnberg.
Da kam Freude auf, denn der Busfahrer hatte das auch erst kurzfristig erfahren und wir mussten ewig warten.
Ein tr. Päärchen hatte eine Sammelklage im Bus verfasst, ich habe nie mehr etwas davon gehört.
Das war soieso Horrorurlaub pur: Koffer weg, 5 std zu früh abgeholt und dann noch bis nach München :bumm: und dass alles für 7 Tage, besser gesagt 5 Tage  :wut:
Ich habe keine Macken! Das sind Special Effects !!!

Antwort #6
am: 07. März 2009, 09:36:05

Offline manfred

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Danke Barbara für deine Info's,

auch unser Flug im Juni wurde beim Rückflug von Abends auf morgens geändert. Wir haben das damals extra wegen den Flugzeiten so gebucht, da uns unsere Tochter nur abends abholen kann. Habe mich schon mit Melanie in Verbindung gesetzt, aber Sie hat noch keine Benachrichtigung bekommen.

Am liebsten würde ich alles stornieren, und ganz wo anders in den Urlaub gehen. Und mit den Preisen fahren die Achterbahn, mal rauf dann runter. Der Kunde fühlt sich verarscht. Werde ich mir für künftige Buchungen merken und halt nicht mehr bei TUI buchen.

LG Manfred

Antwort #7
am: 07. März 2009, 10:16:37

Barbara06

  • Gast
Am liebsten würde ich alles stornieren, und ganz wo anders in den Urlaub gehen. Und mit den Preisen fahren die Achterbahn, mal rauf dann runter. Der Kunde fühlt sich verarscht. 

Manfred kann ich gut verstehen....dieser Stress und Ärger vorher vermiest einem die ganze Urlaubslaune ! :'( :'( :'(

Antwort #8
am: 07. März 2009, 10:56:55

Offline manfred

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Hallo Barbara,

wir wissen wie es Dir ergangen ist. Die Veranstalter machen sich m.E. selber das Geschäft kaputt, wenn Sie so mit den Kunden umgehen. Bei TUI ist es uns vor 3 Jahren schon mal passiert, 3x die Flugzeiten geändert. Daraufhin sind wir in den Folgejahren mit Condor geflogen, wo dies nicht der Fall war. Wir werden daraus unsere Konsequenzen ziehen.

Ein Auszug aus den AGB von TUIfly:   

14. ABB - Flugänderungen/ Flugzeitenbestätigungen

TUIfly ist nach besten Kräften bemüht, Reiseteilnehmer und Gepäck möglichst pünktlich zu befördern. Bekannt gegebene Flugzeiten können aus flugbetrieblichen Gründen Änderungen in angemessenem Umfang unterliegen. TUIfly wird sich bemühen, Änderungen von Flugzeiten auf das notwendige Maß zu reduzieren und Reiseteilnehmer frühzeitig zu informieren (wobei die Information betreffs eines Rückfluges ggf. zusammen mit der Rückbestätigung erfolgen kann). Dem Reiseteilnehmer wird empfohlen, sich die Flugzeit telefonisch oder auf der Website im Zeitraum ab 48 Stunden vor dem geplanten Abflug zu bestätigen. Bei versäumtem Rückflug aufgrund nicht erfolgter Rückbestätigung besteht kein Beförderungsanspruch. TUIfly ist berechtigt, das Fluggerät zu ändern und die Beförderung ganz oder teilweise auf Dritte zu übertragen, wobei TUIfly für die gebuchte Beförderung weiterhin verantwortlich bleibt.

=> Daraus folgt, daß der Kunde keinerlei Rechte hat.

Manfred

Antwort #9
am: 07. März 2009, 11:29:06

Offline TC Melanie

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es kommt immer auf die kulanz des einzelnen an!
zum thema condor, sicher gibts auch hier und da mal änderungen, aber tuifly ist hier wirklich unschlagbar. was ich aber immer mies finde, sie preisen die dollsten flugzeiten an........monate später kommen dann die faxe und mail mit den änderungen  bOEs
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #10
am: 07. März 2009, 14:28:42

Offline melitta

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    • gemeinsam sind wir stark für alles
also, ich stell mir das jetzt grad mal so bildlich vor  o.O
ich buche ab Linz und muss dann plötzlich ab München fliegen  :o kein Schwein bringt mich dazu, extra nach München (oder auch Wien) zu fahren  :hieb: das ist ja eine Weltreise!
oder noch schlimmer, von Linz wegzufliegen (dort steht dann ja auch mein Auto) aber zurück in München oder auch Wien zu landen  haarig
die spinnen doch  :wut:   :pieks:
oder ich hab die Urlaubsvertretung für unser Geschäft genau bis max. Sonntag eingeteilt, und dann kann ich erst Montags nach Hause fliegen?  :o   :-\ Geht doch überhaupt nicht. Die Urlaubsvertretung muss ja auch Montags wieder im eigenen Job sein.  >:( Das wär doch alles eine Katastrophe!  :-X

Also, wer kommt denn dann für den Schaden auf, wenn ich mir dann von München oder Wien aus ein Taxi nach Hause nehmen muss, und den Geschäftsausfall für den Montag aufrechne? Mal ganz davon abgesehen, dass die Kunden dann stinkesauer auf mich sind, und all meine Haustiere kurz vorm Verhungern wären.  :-\

Melitta


Antwort #11
am: 07. März 2009, 14:36:42

Mapprechts

  • Gast
Wir haben auch schon eine Änderung für den Hinflug... aber nach vorne (endlich mal!) und das mit Condor. Anstatt um 15.30 Uhr fliegen wir schon um 7.10 Uhr. Müssen wir zwar 1 x in MUC übernachten, aber wofür hat man eine Tochter, die nur 8 km vom Flughafen weg wohnt....

Ich trage diese Flugänderungen mittlerweile (fast) mit einer stoischen Ruhe. Schlimmer als mit GTI (5 Std. vor Abflug) kann es schon fast gar nicht mehr kommen. Ich würde mich aber auch ärgern, wenn wir anstatt nach MUC zurück nach FRA, FDH oder STR fliegen würden.... unser Auto steht nämlich gut bewacht in Hallbergmoos....

Birgit

Antwort #12
am: 07. März 2009, 15:53:19

jens1977

  • Gast
also wir haben auch änderungen und fliegen mit tui fly, aber da kann sich ja noch viel ändern!