Gluthitze in südlichen Urlaubsländern, schwere Unwetter in Mitteleuropa - extreme Wetterverhältnisse fordern seit Tagen immer mehr Menschenleben. In Kroatien gab es gestern bei einem schweren Zugunglück sechs Tote. Ursache waren möglicherweise Gleise, die sich wegen der Hitze verbogen hatten. In Polen und Tschechien kamen in der Nacht zum Freitag bei Sturm, Hagel und Gewitter mindestens acht Menschen ums Leben. In Serbien starb ein Mensch an einem Hitzschlag. In Spanien und auf den Inseln Korsika und Sardinien flüchteten Menschen vor schweren Waldbränden.
Temperaturen bis 43 Grad
In Barcelona erlag ein Feuerwehrmann seinen schweren Verletzungen. In der Türkei, in Griechenland und auf der Balkan-Halbinsel wurde vor Hitzewellen mit Temperaturen bis 43 Grad im Schatten gewarnt.
Deutschland kam trotz zahlreicher Unwetter bislang verhältnismäßig glimpflich davon. Jedoch gab es auch hier und im Nachbarland Österreich bei Gewittern mit Starkregen und Sturmböen zahlreiche Verletzte und hohe Sachschäden.
"Auch wenn es so scheint - aber was im Augenblick bei uns und in den Urlaubsländern passiert, ist durchaus nicht ungewöhnlich", sagt Meteorologe Thomas Sävert von der meteomedia-Unwetterzentrale in Bochum. "Das Wetter in Deutschland ist zurzeit vielleicht etwas wechselhafter mit lokalen Unwettern - im Prinzip ist das ein typischer mitteleuropäischer Sommer."
Das Zugunglück in Kroatien ereignete sich in einem unzugänglichen Gebiet. In dem entgleisten Intercity befanden sich etwa 100 Passagiere. Eine noch größere Tragödie wurde verhindert, weil die Wagen kurz vor einer tiefen Schlucht zum Halten kamen.
In Polen wütete der Sturm am schlimmsten in Niederschlesien im Südwesten des Landes. Auch Zentralpolen wurde schwer getroffen. Die polnischen Medien berichteten von mindestens sieben Toten - fast alle durch umstürzende Bäume. Die Zahl der Verletzten wurde mit über 50 angegeben. Auch der Norden und Westen Tschechiens wurden von schweren Unwettern heimgesucht. Dabei wurde in Liberec (Reichenberg) eine 75-Jährige von einem herabfallenden Ast erschlagen. In der Slowakei blockierten umgestürzte Bäume zahlreiche Straßen.
In Österreich haben nach großer Hitze heftige Windböen, Starkregen und Hagel mit teils tennisballgroßen Körnern schwere Verwüstungen angerichtet. Die Unwetter zogen in der Nacht zum Freitag von Salzburg über Oberösterreich bis nach Niederösterreich und Wien. Dutzende Menschen wurden verletzt. Die großen Hagelkörner durchlöcherten Hausdächer, bis zu 100 Stundenkilometer starker Wind entwurzelte Bäume und deckte Häuser ab. In Teilen des Landes Salzburg wurde Katastrophenalarm ausgerufen.
Auf der französischen Insel Korsika wurden fünf Feuerwehrleute bei Löscharbeiten verletzt. Auch auf der italienischen Nachbarinsel Sardinien kämpften Feuerwehrleute, unterstützt von Löschflugzeugen, gegen Flammenwände. Schnee und Eis dagegen in Südafrika: In Höhenlagen der Ostkap-Provinz kam es zu Unfällen, Straßen wurden gesperrt. In Südafrika herrscht zurzeit Winter. dpa
Quelle : morgenweb.de
43 Grad im Schatten?? haarig haarig haarig
Nee das ist ja gar nix für die kleine Mutti .... könnt Ihr mit der Hitze gut umgehen wenn ihr unten in der Türkei seid oder ist Euch das auch zu viel??