Vor ungefähr 60 Millionen Jahren, in der 3. geologischen Phase, gewann das Toros Gebirge an Höhe, wodurch die anatolische Hochebene zusammengedrängt und die Vulkane aktiv wurden! Die Berge Erciyes, Hasandagi, Göllüdagi spien Lava aus.
Aus der Asche, die sich auf der Hochebene ansammelte, bildete sich eine weiche schicht Tuffstein. Über diese legte sich eine feine Lavaschicht, die stellenweise hartes Basalt enthielt. Mit der Zeit barst der Basalt in Einzelteile und das durch diese begann sickerndes Regenwasser das Tuffstein auszuwaschen.
Temparaturveränderungen und Winde trugen das ihrige dazu bei!
Auf diese Art und Weise bildeten sich aus dem harten Basaltgestein Kegel, mit Hut, der an eine Schornsteinkappe erinnert. Diesen in verschiedenen Formen auftretenden Felsen hat der Volksmund einen passenden Namen gegeben: Peribacasi, der Feenkamin! Und diese Bezeichnung ist so treffend für ein solches Naturwunder. Aus der Tuffgesteinschicht hingegen, die nicht mit Basalt bedeckt worden war, bildeten sich durch Erosion Täler und interessant gestaltete Canyons!
Kappadokien kann sich einer bezaubernden Landschaft rühmen, die sich vor 60 Millionen Jahren zu bilden begann und deren Werden bis heute noch andauert!
Es ist geprägt von Canyons, Hochebenen, Tälern, Tiefebenen und selbstverständlich von den Gesteinsschloten, - den Feenkaminen, die für das Gebiet zum Symbol geworden sind!
Erst sehr viel später trugen die Menschen zu den andauernden Herausbildung dieser Landschaft bei. Sehr viel später, das heisst vor neun-bis zehntausend Jahren. Zu dieser Zeit meisselten sie mit grosser Ausdauer die ersten Häuser in die schützenden Felsen.
Vor etwa 2000 Jahren dann bauten frühe Christen Kirchen in diese Felsen. Später errichteten Sie grosse, sichere unterirdische Städte. Damit legten sie den Grundstein für die weitreichende Zivilisation in dem Gebiet, das zuvor über Millionen von Jahren von einer charakteristischen Landschaft ausgeschmückt wurde. Derart ergänzten sich Landschaft und das von Menschenhand Erschaffene.
Ein Traumland war geboren:
Kappadokien!
Der Name der Region stammt von den Persern, die sie - Katpatukya - nannten, - das Land der Pferde!
Über eine lange Zeitspanne hinweg lebten dort veschiedenen Zivilisationen, von denen die Rämer, Byzantiner, Seldschuken und Osmanen die prägesten Spuren hinterlassen haben. Der Vater der Geographie, Strabon berichtete, dass Katpatukya gegenüber dem als heute Kappadokien bezeichneten Gebiet von heute viel grösser war.
Kappadokien ist neben den Küstengebieten derTürkei die Region, die am meisten Touristen anzieht.
Aus Amerika, Asien, und aus allen europäischen Ländern kommen zu jederzeit zahlreiche Touristen, um an dem landchaftlichen und kulturellen Reichtum teilzuhaben, den die Natur Hand in Hand mit menschlichem Verstand und Fleiss geschaffen hat. In Zeiten kurzer Ferien belebt sich auch der Binnentourismus.
Kappadokien ist eigentlich kein Ort, den man auf eigene Faust erkunden kann, auch nicht mit Hilfe eines Reisehandbuches. Wenn man keine Rundfahrt gebucht hat, kann man immer an den Tagestouren teilnehmen, die die örtlichen Reiseveranstalter anbieten, oder man mietet ein Moped oder ein Fahrrad. Dies sind gut geeignete Fortbewegungsmittel, für alle die, die sich alleine auf Tour begeben möchten!
Quelle: Türofed/Kaptid
Interessante Links zum Thema Kappadokien gibt es hier:
Katpatuka.orgFairchimney.comKappadokien.web