28. November 2024, 23:27:44

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Autor Thema: Pamukkale  (Gelesen 9029 mal)

22 Antworten am Pamukkale
am: 12. Oktober 2011, 12:47:37

Offline Carlos

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Nachdem uns vor Jahren vom Besuch Pamukkales abgeraten wurde, da die Terrassen nicht mehr weiß wären warteten wir über 10 Jahre bis wir endlich Pamukkale besuchten.

Das Warten hat sich gelohnt!  thumbsup

Kurz vor dem Eingang bei Pamukkale Köy wurden wir zu einem kostenlosen Parkplatz gewunken. Dafür nahmen wir dem Herrn einen kleinen Pamukkaleführer ab. Sein Versuch uns ein Hotel uzu vermitteln schlug fehl, da wir schon im letzten Jahr über Melanie das Hotel Venüs in Pamukkale Köy gebucht hatten.

Auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zum Eingang versorgten wir uns noch mit Flüssigkeit.

Gleich hinter dem Kassenhäuschen beginnt die "Barfußzone" d.h. ab hier darf man nur Barfuß den Weg über die Terrassen hoch bis zum Plateau. Dort befindet sich ein Museum, der Antique Pool und Hierapolis. Unterhalb der Kalksinterterrassen befindet sich ein kleiner Park mit See und Freibad.

Wir haben keinen direkten Vergleich, aber für uns war Pamukkale strahlend weiß!

Das Tragen einer Sonnenbrille ist kein Fehler  :coolman: Teilweise darf man in angelegten Becken baden. Viele Touristen ware in Badehose/Bikini unterwegs was ich nicht unbedingt passend fand.  :-X

Richtig ätzend waren die Menschen die glaubten sich über Regeln hinwegsetzen zu müssen, teiweise um noch ein besseres Foto zu schiessen  :klatsch: oder einfach nur aus Ignoranz. Überall stehen Schilder in 'zig Sprachen, dass man diesen Weg nur barfuß gehen darf - die werden von manchen "übersehen". Dann reagierten sie noch nicht mal auf die Pfiffe der "Aufpasser"!  >:( Dass die dann irgendwann ungehalten werden ist wohl mehr als verständlich!

Geht man oben angekommen rechts entlang des Plateaus, vorbei an teilweise trocken gelegten Terrassen, kommt man zum Südeingang. Dort standen einige Touristenbusse. Vom Antique Pool fährt ein Shuttle zum Nordeingang.


Der Abriss der Hotels direkt bei Pamukkale war wohl die richtige Entscheidung. Diese hatten angeblich zu viel Quellwasser abgeleitet so dass sich kein Kalk mehr ablagern konnte und Pamukkale zu verkommen drohte...



Eintritt: 20 TL

Geöffnet ist Pamukkale rund um die Uhr, wobei nachts trotz Beleuchtung eher weniger zu sehen sein dürfte. So sah es zumindest abends aus. Der Ort selbst ist bei Dunkelheit wie ausgestorben.

Antwort #1
am: 12. Oktober 2011, 12:53:00

Offline Carlos

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Nun noch ein paar Fotos ...

Antwort #2
am: 12. Oktober 2011, 12:58:43

Offline Carlos

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Antwort #3
am: 12. Oktober 2011, 13:01:57

Offline Carlos

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Antwort #4
am: 12. Oktober 2011, 13:08:53

Offline Carlos

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Zurück gingen wir den selben Weg der nun etwas weniger belebt war. Die Reisegruppen werden anscheinend am Süd/Nordeingang abgeladen und werden am gegenüberliegenden wieder eingesammelt.

Das Museum ist Montags geschlossen!


Antwort #5
am: 12. Oktober 2011, 13:11:30

Offline Carlos

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Antwort #6
am: 12. Oktober 2011, 13:53:39

Offline sally

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 :applause: schöne Fotos-von wo aus seid ihr dorthin gefahren ?
 :ciao: sally
Glück bedeutet : auf falsche Menschen zu verzichten....

Urlaub 2015 mit lieben Freunden
2016 auch.. 😊

Antwort #7
am: 12. Oktober 2011, 14:00:16

kedi

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Schön, Birgit!  thumbsup
So sah es aus als meine Mutter 1990 da war. Damals konnten Besucher noch in den Becken baden und überall herumlaufen. Pamukkale erlebte einen Besucheransturm.
Thermalhotels entstanden, sie zweigten tatsächlich Wasser ab.
Das leidliche Ergebnis und die entstandenen Schäden sah man jedoch bald :-\ Bei unserem Besuch 1999 war Pamukkale grau-gelb und die Thermalhotels die damals dort oben standen, gerade abgerissen.
Nun scheint es sich ja regeneriert zu haben und strahlt wieder weiß.

Antwort #8
am: 12. Oktober 2011, 14:13:13

Offline Carlos

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@Sally,
wir sind von Özdere über Aydin, Nysa, Nazilli, Denizli nach Pamukkale. Dort haben wir eine Nacht im Hotel Venüs verbracht. 2 Nächte wäre, im Nachhinein, besser gewesen denn es gibt mehr zu sehen als nur Pamukkale. Die Strasse nach Pamukkale ist sehr gut ausgebaut.

@Kedi,
ich glaube es war 1999 als uns unser damaliger Reiseführer abriet Pamukkale zu besuchen. Er sagte wir wären sicher sehr enttäuscht da es nicht mehr wie auf den Reiseagenturbildern aussehen würde. Wir können dem Mann anscheinend dankbar sein das er so ehrlich war!

Antwort #9
am: 12. Oktober 2011, 14:53:32

kedi

  • Gast
Ich habe mal ein paar der alten Fotos rausgesucht und werde die mal scannen. Da sieht man den Unterschied gut  :-\
Die Entscheidung sich für die Natur und gegen den Tourismus in der damals angestrebten Form zu entscheiden, war mehr als richtig  thumbsup

Antwort #10
am: 12. Oktober 2011, 16:06:09

Kaefer

  • Gast
wenn man sich die Fotos anschaut und keine Überschrift liest denkt man, man sei in einem Schneegebiet..
hätte nie gedacht das es dort so schön ist, man hatte ja immer gehört nach Pamukale braucht man nicht mehr zu fahren, eben wegen den Bausünden. Gott sei Dank hat sich die Natur wieder erholt  :allah:

Antwort #11
am: 12. Oktober 2011, 17:01:47

kedi

  • Gast
Das war im Januar 1999
auf dem 2. Foto sieht man die graugelben Verfärbungen deutlicher.




Antwort #12
am: 12. Oktober 2011, 17:41:23

kedi

  • Gast
Mmmmhhh, mal ´nen Geologen fragen :tja: oder Wikipedia  :welcome:

Schädigung und Renaturierung [Bearbeiten]

In den 1960er Jahren begann man, oberhalb der Sinterterrassen Hotels zu errichten, um Pamukkale für den aufkeimenden Tourismus in der Türkei attraktiver zu gestalten. Als Zufahrt zu den Hotels wurde eine Straße quer durch die Sinterterrassen gebrochen. Letztendlich wurden vier größere Hotelanlagen errichtet, die ihre Hauptattraktion, die Kalksinterterrassen, jedoch zunehmend selbst schädigten. Einerseits fehlte den Terrassen nun das Wasser, da es zum großen Teil von den Hotels aufgebraucht bzw. nur noch in stark verunreinigtem Zustand über den Kalkstein geleitet wurde, wodurch diese schnell verschmutzten und ihre strahlend weiße Färbung gegen ein unansehnliches Grauschwarz eintauschten. Andererseits war es den Hotelgästen und auch allen anderen Besuchern lange Zeit erlaubt, sich völlig frei auf den Terrassen zu bewegen und sogar in den Sintern zu baden. Dabei wurden der Kalkstein vor allem durch die Öle und Chemikalien in den Sonnencremes der Badegäste stark angelöst und begann weich und brüchig zu werden, wodurch große, teilweise nur sehr langfristig und aufwendig behebbare Schäden an den Sinterterrassen entstanden.

Als sich diese Probleme gegen Anfang der 1990er Jahre durch einen immer größeren Zulauf von Touristen schließlich soweit verschärften, dass die Unesco drohte, Pamukkale von der Welterbeliste zu streichen - die Sinterterrassen wurden 1988 als Weltnaturerbe eingestuft - begann man mit einem großangelegten Rettungsprogramm.


http://de.wikipedia.org/wiki/Pamukkale

Antwort #13
am: 12. Oktober 2011, 18:30:43

Offline Carlos

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 :tja: hab gelesen, dass das weiß durch das ablagern des Kalks im Wasser entsteht. Da die damaligen Hotels viel Wasser abzwackten u.a. für ihre Pools gab es zu wenig Wasser. Das zusammen mit dem von Kedi beschriebenen Verunreinigungen durch Sonnencreme, das Betreten mit Schuhen und dem daran befindlichen Schmutz führte vielleicht dazu.

Heutzutage bewässert man die Terrassen abwechselnd. Manche Flächen/Travertinen sind wie ausgetrocknet, manche mit Wasser bedeckt.

Würde das Wasser immer in/über die selben Terrassen fließen würden sich diese mit Moos bedecken. Daher läßt man sie immer wieder abwechselnd austrocknen bzw. bewässern. Das Austrockenen evtl. um die Kalkschichten "fest" werden zu lassen!?

Antwort #14
am: 12. Oktober 2011, 18:31:44

Offline Limi

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wenn man sich die Fotos anschaut und keine Überschrift liest denkt man, man sei in einem Schneegebiet..



 ;D ;D ;D  genauso wollte ich Hoppi grade foppen ;D ;D Dabei stand er bestimmt noch `n Meter vom Pc entfernt :) Ich fragte, was das sei und er sagte Schnee.... Als ich sagte nöö..guckte er noch 1x intensiever und sagte dann können es nur diese Kalkterssen in der Türkei sein ;D

@Carlos
Total  :askim: Fotos heuschnupfen
Daaaaanke :love:
Küchenschaben eignen sich hervorragend als Haustiere. Sie brauchen keinen Käfig und keine Pflege, suchen sich ihr Futter selbst und vermehren sich fleißig. Außerdem schrecken sie ungeliebte Verwandte ab.