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Autor Thema: Handicaps  (Gelesen 5563 mal)

Antwort #15
am: 26. Januar 2013, 18:51:31

Flora_59

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separate Touren für Gehbehinderte wären natürlich optimal. Das würde aber auch reichlich Diskussionsstoff bieten, denn die meisten Behinderten mögen es garnicht wenn man sie ausgrenzt.

Stimmt.

Oft ist doch auch noch der Partner dabei und man will doch getrennt unternehmen.

Möchte dabei noch anmerken, dass "behindertengerecht" eben oft nur heißt: Rolli-geeignet. Nützt mir so gut wie gar nichts (bin hör-/sehbehindert). Ich bin zwar gut zu Fuss, habe dafür andere Probleme.

Antwort #16
am: 26. Januar 2013, 19:37:46

Offline sally

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also selbst ich hab die ersten beide Tage leichte Atemprobleme,bis ich den Berg vom Oleander zur Straße hoch bin
ein Hotel oben an der Straße hat dann halt wieder den Strandzugang im Keller  plaque
 busi sally
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Antwort #17
am: 26. Januar 2013, 20:28:13

Offline TC Melanie

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egal ob man gesetzteren alters ist und nicht mehr so flott unterwegs ist oder sein kann, oder menschen mit wirklichen handicaps gleich welcher natur, - hier ist absoluter handlungsbedarf angesagt. all diese leute sind ja auch mitten im leben und haben hier wie da ihre interessen und für sie gibt es nichts, aber auch gar nichts, was oder wer sich auf diese bedürfnisse einstellt. es geht doch nur noch überall darum, möglichst viele paxe mit schnellem geld wo durchzuschleusen!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #18
am: 26. Januar 2013, 20:45:21

Offline Arkadas

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Das mit der Barrierefreiheit ist so ein Zauberwort wie in Büroberufen das ergonomische Sitzen! Für letzteres gibt es Standards und Richtlinien. die Barrierefreiheit wird nur lasch empfohlen und beides wird selten ernst genommen!

Zwar bemühen sich viele Hotels behindertenfreundlich zu sein, wenn es aber ins Detail geht hapert es. Beispiel Rampen, da werden an Treppen zwar Rampen gebaut,  aber mit welcher Steigung? Die beiden Rampen im Oleander, vom Haus Flora und von der Lobbybar in den Garten sind m.E. einwandfrei zu steil. Letztere sogar so schmal, dass es gefährlich ist!

Ich bin ja weit rumgekommen und hatte nun ein offenes Auge für solche Probleme. Außer in Neu "Alt-Kumköy" wo man auf abgesenkte Bordsteine Wert gelegt hat, traf ich überall auf Probleme damit. Ganz abgesehen davon, dass sie oft zugeparkt werden. So gab es tagelang um das neue Einkaufszentrum herum nur einen freien abgesenkten Bordstein! Schlimmer noch die KBR-Seite der Einkaufsmeile unten an der Kreuzung war die Auffahrt zwar immer frei, aber wegen des Neigungswinkels schon grenzwertig. ob man da problemlos Rollstühle hochbekommt mag ich bezweifeln! Am anderen Ende gab es nur eine Rampe mit flachen Bordstein - ziemlich am Ende und natürlich die Ausfahrt vom KBR- die aber schon in einem erbärmlichen Zustand ist!

Auf der Gegenseite sieht es besser aus, aber durch die Absenkungen sehe ich da künftig auch Schlimmeres voraus! Gepannt kann man sein, was hinter Tonis Büro mit dem Bürgersteig wird. Ganz blöd ist es am El Dorado, zwar kommt man an der Ampel bis zur Verkehrsinsel, aber an der Gegenseite fehlt ne Absenkung!

Gen Side wird das auf beiden Seiten der Straße immer schlimmer!

Aber Barrierefreiheit bedeutete auch viel Kleinzeug! Haltegriffe in Badezimmern, Platz für Rollstühle im Zimmer! oder im Großen, wenn man wie im Beispeil vom Oleander seinen Umbaumüll auf die Straße kippt, auf dass man dort auf Rollen gar nicht durchkommt oder sich an Scherben die Reifen kaput macht!

Zum Thema Behindertentouren!  Verlange ich gar nicht! Aber Toni kannte meine Situation, wusste dass ich damals in Sappadere schon aufgeben musste! Sicher, ich wollte diesen Ausflug (war ja auch meine Idee die er da verwirktlicht hat), aber als guter Freund hätte er mich warnen müssen! Nichts desto Trotz war die Gangwayplanke ein absolutes no go! Und wenn da nicht am Drehrestaurant ein Rollstuhl rumgestanden hätte - da wäre ich nie hochgekommen!!! Keine Treppe, kein Aufzug nur die Spindel zum Hochgehen!

Antwort #19
am: 26. Januar 2013, 20:58:25

Offline Arkadas

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Aber noch ein anderes Wort. Wir habe nun zum wiederholten male den Rollstuhlservice genutzt! Und jedes mal wurde es anders gehandhabt. Da das offensichtlich immer häufiger genutz wird, sollte man einheitliche Regeln schaffen!

Mit Rollstuhl hatte ich bisher noch nie Zeit gehabt in Düsseldorf in den Duty Free zu gehen, oder mal in Ruhe aufs Klo! Dass es da, wie nun auf der Rückreise, auch mal kalt sein kann, wird nicht bedacht, man wird hier geparkt, dort geparkt - immer bei offenen Türen oder draußen!

Gedanken ahbe ich mir über dei Aussage des Sky Airlines Angestellten am Schalter gemacht der sagte: warum haben sie sich nicht vorne gemeldet? Vorne? Wo?
Ideal wäre vor der ersten Kontrolle, denn das war stressig!

In Düsseldorf gäbe es ne prima Lösung, da gibt es nahe des Eingangs einen Rufknopf mit Sprechanlage und einigen Sitzplätzen für Behinderte! Da kann man sich melden und die regeln das mit dem Carrier. Aber nein, man bekommt die Anweisung an der Warteschlange vorbei zum Schalter vorzugehen und dort Anweisungen einzuholen! In Düsseldorf wird das nun von einer Gesellschaft organisiert, da der ASB ja mangels Zivis das nicht mehr schafft!

Ich befürchte allerdings, dass wenn man sich nicht am Schalter meldet (unser Gepäck ist ja schon am Vortag aufgegeben), wird es am Ziel nicht klappen, denn die Schalterpeople haben nicht immer den Durchblick! In Antalya wurden wir die letzten beiden Male dann an separaten Schaltern abgefertigt! Da brauchte man nicht lange zu warten!

Es wäre auch hilfreich, wenn pro Rollstuhl ein "Schieber" bereit stehen würde! Das war weder in Antalya noch in Düsseldorf der Fall!

Antwort #20
am: 27. Januar 2013, 00:50:52

Offline sally

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also selbst ich hab die ersten beide Tage leichte Atemprobleme,bis ich den Berg vom Oleander zur Straße hoch bin


Weniger rauchen und mehr Volleyball spielen...   :grüssle:
Volleyball nervt mehr als plärrende, panierende Kinder  oppi

 :coolman: wieso nervt Volleyball ? das wird meinstens irgendwo abseits gespielt
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Antwort #21
am: 27. Januar 2013, 02:09:06

Offline sally

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 :coolman: unsere Rentnergang braucht den Ali meist nur zum zählen  ;D
wir sind da eher zuviele...  :o:
da hab ich vermutlich vor jahren auch einige genervt wenn ich mit der Stopuhr neben dem beckenrand stand,als meine Tochter Schwimmen trainierte  ;D
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Antwort #22
am: 27. Januar 2013, 10:14:42

günes

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hallo melanie, du schreibst hier, "im bereich side gibt es für mich ohnehin nur einen anbieter der ehrlich und vor allem kompetent arbeitet und das ist info tour side!" wo finde ich diesen anbieter denn?  ich plane meinen urlaub für mai/juni und will einige ausflüge machen.
danke von günes

Antwort #23
am: 27. Januar 2013, 10:42:19

Flora_59

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Ich mache denn mal weiter und schildere ein Erlebnis:

Ich hatte bei meinem letzten Urlaub am zweiten Tag einen Unfall, bin schwer gestürzt und mit den Folgen des Unfalls hatte ich dann noch 1/2 Jahr zu tun.

Das war eigentlich so blöd... mitten auf dem Bürgersteig war ein Fahrradständer, diese grauen Eisenständer. Den habe ich nicht gesehen, zumal es ein Licht- und Schattenspiel auf dem Weg durch die Palmen gab, die dort standen. Da bin ich voll reingerannt.
Nun laufe ich ausserhalb des Hotels immer mit Nordic Walking Stöcke, weil die mir ein Sicherheitsgefühl vermitteln. Dadurch konnte ich mich auch nicht so abfangen. Ich stolpere also über den Ständer und stürze schwer erst auf den Eisenständer und dann auf den gepflasterten Weg. Folge war totale Abschürfung der rechten Gesichtshälfte, ein blaues Auge (wobei ich noch Glück gehabt habe, dass ich nichts ins Auge bekommen habe) und eine Verletzung des rechten Beines.

Ich sah die nächste Woche erstmal aus wie Frankenstein, aber das lies sich noch verschmerzen. Als schlimmer stellte sich im Laufe der Zeit dann die Beinverletzung heraus. Mit Wandern - wie eigentlich für den Urlaub geplant - war nichts mehr.

Antwort #24
am: 27. Januar 2013, 16:26:04

Offline sally

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vielleicht findet sich ja ein hübsches Bild von ner fliegenden maggiflasche  :P
 ;D sally


auf jeden Fall ich ,dass sich so ein e- mobil-Verleih sich sicher lohnen würde,das Stammpublikum wird
ja auch nicht jünger  ;)
 busi sally
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Antwort #25
am: 27. Januar 2013, 16:32:05

Offline Carlos

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Möchte dabei noch anmerken, dass "behindertengerecht" eben oft nur heißt: Rolli-geeignet. Nützt mir so gut wie gar nichts (bin hör-/sehbehindert). Ich bin zwar gut zu Fuss, habe dafür andere Probleme.

Darf ich fragen wie du dir "zu helfen weißt"? Ich stell es mir schwierig vor mit einer seh/hörbehinderung an einem fremden Ort. Es fällt oft schon "normalen Urlaubern" (sorry, ist nicht böse gemeint, wusste mich nicht anders auszudrücken :lieb:) sich in einer fremden Stadt zurecht zu finden. Wenn ich nur dran denke wie oft wir schon im Kreis gefahren sind  :o:

Hast du eine spezielle Sehilfe oder geht es noch mit Brille?

Wir haben im weiteren Umfeld eine Familie die gehörlos ist. Sie kommen gut zurecht und machen sogar Rucksackurlaub, was ich mir zuerst auch schwierig vorgestellt habe. Aber es funktioniert - sogar in Asien.

Antwort #26
am: 27. Januar 2013, 17:10:21

Offline TC Melanie

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ich habe den thread nun ausgedünnt und bitte euch um ernsthaftigkeit bei der sache!!!

Zitat
auf jeden Fall ich ,dass sich so ein e- mobil-Verleih sich sicher lohnen würde,das Stammpublikum wird
ja auch nicht jünger
das lohnt aus betriebswirtschaftlicher sicht nicht wirklich! die amortisierung wird jahre dauern!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #27
am: 27. Januar 2013, 17:17:28

Offline Arkadas

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So ein Mobilverleih würde sich kaum lohnen, dafür sind die Kosten zu hoch! Aber das Thema gibt ja weit mehr her, Rollatoren, Sauerstoffversorgungen, Apps für Hörbehinderte auf Smartphones wundere mich dass die vielen Apotheken noch nicht reagiert haben.


Antwort #28
am: 28. Januar 2013, 08:34:24

Offline TC Melanie

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hallo melanie, du schreibst hier, "im bereich side gibt es für mich ohnehin nur einen anbieter der ehrlich und vor allem kompetent arbeitet und das ist info tour side!" wo finde ich diesen anbieter denn?  ich plane meinen urlaub für mai/juni und will einige ausflüge machen.
danke von günes
guten morgen günes,
du findest info tour side direkt am ende der promenade wenn du dann zu side reinläufst. ganz unscheinbar linker hand, ohne grossbohei an werbung, unaufdringlich und dezent am ende der promenade.

lg
melanie
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

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Antwort #29
am: 28. Januar 2013, 08:58:36

Flora_59

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Kurz korrigiert:


Oft ist doch auch noch der Partner dabei und man will doch getrennt unternehmen.


Sollte natürlich heißen: .. und man will nichts getrennt unternehmen.



Darf ich fragen wie du dir "zu helfen weißt"? Ich stell es mir schwierig vor mit einer seh/hörbehinderung an einem fremden Ort.

Hast du eine spezielle Sehilfe oder geht es noch mit Brille?

Ich mache nicht allein Urlaub, das ist zumindest im Ausland einfach nicht möglich für mich, im Inland nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Ich lerne im Prinzip alles auswendig d.h. ich muss mir markante Punkte zur Orientierung merken.
Wie beschrieben nutze ich auf Reisen gerne die Nordic Walking Stöcke, da sie mir ein Gefühl von Sicherheit verschaffen (z.B. Unebenheiten des Weges ertasten. Denn grade so unauffällige Sachen wie eine Stufe, ein kleiner Absatz, eine hochstehende Bodenplatte führen meist zu schlimmen Stürzen.

Ich trage eine Brille, aber damit sehe ich nicht wie ein "Normaler". Ich trage auch ein Hörgerät, aber auch dieses führt nicht zum "Normalhören". Zum Unterhalten geht es recht gut, aber wenn es Nebengeräusche gibt (Autoverkehr, Lärm im Speisesaal, viel Leute sprechen) dann ist es aus mit der Verständlichkeit.

Normalerweise ist es ja so, dass ein Sehbehinderter bzw. Blinder seine Behinderung durch besseres Hören ausgleicht, ein Hörbehinderter/Tauber durch Sehen. Das kann ich halt nicht.
Ich sitze mit meiner Behinderung sozusagen zwischen den Stühlen, da auch die Anerkennung/Bewertung durch das Versorgungsamt nicht so läuft und ich deswegen z:zt. kaum Hilfen bekomme (Neubewertung läuft). Das geht nämlich auch alles nach Standards und Mehrfachbehinderungen sind immer ein Problem.

Im Prinzip kann man meine Behinderung ähnlich einschätzen wie typische Alterserscheinungen (schlecht sehen, schlecht hören). Was mir den Alltag und das Zurechtfinden erleichtert, würde auch Senioren helfen.