Unsere 3. Insel: Roseau, Dominica:
Dominica ist eine sehr grüne, bergige Vulkaninsel, die zu einem Großteil aus unberührtem Regenwald besteht. Nur 1/5 kann überhaupt landwirtschaftlich genutzt werden, hauptsächlich für Bananenplantagen. Die Summit lag direkt am Pier im Stadtzentrum von Roseau. Ein weiteres Schiff lag an dem Industriepier, die Azura von P&O aus England. Wir unternahmen, zu 6 eine Inseltour pro P. 40 $: Über die Küstenstrasse ging es zuerst Richtung Norden, dann entlang eines Flusses zur Inselmitte. Entlang der Straße sind überall Bananenplantagen, die Stauden werden in Folie eingepackt um Schädlinge vorzubeugen und den Reifeprozess nicht durch die Sonne zu beschleunigen. Wir wollen ja keine braunen Bananen haben. Überall wachsen exotische Pflanzen, es grünt und blüht in einer uns nicht bekannten Vielfalt. Unser erster Halt war der Früchtestand von Mr. Nice, er erklärt einem die heimischen Früchte, man kann Kokosnüsse, Bananen, Kakao und Zuckerrohrsaft probieren. Man sieht wie aus Zuckerrohr mit Hilfe einer simplen Presse Sirup gewonnen wird. Er verlangt keinen Eintrit, verdient aber mit dem Trinkgeld vermutlich nicht schlecht. Unterwegs fängt es an heftig zu regnen, am Parkplatz des Emerald Pools holen wir unsere Regenjacken raus, da es nun in den Regenwald geht. Entlang eines Wanderwegs geht es in ca. 10 min zu einem natürlichen Pool der von einem Wasserfall gespeist wird, und dies inmitten des Regenwalds. Hätte es nicht geregnet, wären wir auch baden gegangen, aber die Steine die ins Wasser gehen, waren sehr rutschig. Über einen leider im Nebel liegenden Aussichtspunkt, von dem man den Atlantik sehen kann, geht es zurück zum Parkplatz. Unser nächstes Ziel die Trafalgar Falls sind nur 8 km Luftlinie entfernt, aber wir müssen wieder die Küstenstrasse zurück und dies dauert 1 Std. Über einen kurzen Wanderweg geht es zu den beiden Wasserfällen, diese werden von einem Bergsee gespeist der auch die Turbinen des E-Werks antreibt. Dadurch gewinnt die Insel rd. 70% ihres Stroms. Leider regnet es auch hier wieder. Von den Wasserfällen sind wir etwas enttäuscht, da wir schon schönere gesehen haben. Bei der Rückfahrt geht es über die Schwefelquellen, und durch den ehemaligen botanischen Garten. Dort ist ein Baum durch den Hurrikan David 1979 auf einem zum Glück leeren Schulbus gestürzt. Dies ist nun ein Wahrzeichen der Insel. Nach der Tour sind wir noch durch Roseau geschlendert und haben uns dann an Bord mit einem leckeren Angus-Hamburger gestärkt, bevor es wieder hieß „ Leinen los“.
Zu den Bildern:
Roseau - Regenwald Emerald Pool - Collage mit Früchten der Insel - Trafalgar Falls - Schwefelquellen