19. April 2024, 02:27:14

Reiseland Türkei - Deine Infocommunity!


Autor Thema: Zweite Türkeireise  (Gelesen 22507 mal)

Antwort #30
am: 22. Juli 2013, 15:35:03

Offline melitta

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vielen lieben Dank, liebe Dea  :love:
bei diesen tollen Fotos kommt wieder richtig Sehnsucht auf  :o:

Melitta

Antwort #31
am: 22. Juli 2013, 16:18:24

Offline Bienchen

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Super schön - danke schön liebe Dea  :kuss:

So wächst bei mir auch schon die Vorfreude, da für Oktober auch ein Abstecher nach Simena/Kekova bereits auf unserem Programm steht!  ;)  :yeah:

LG Bienchen  :love:
Was immer auch geschieht: Nie sollt Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! (Erich Kästner)

Antwort #32
am: 22. Juli 2013, 19:27:20

Offline TC Melanie

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wer braucht denn da noch side????  :ironie:

danke dea  :applause:
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #33
am: 23. Juli 2013, 07:00:14

nate

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Danke für die schönen Fotos. :applause:

Einige dieser Orte habe ich ja schon gesehen, aber so mancher fehlt mir noch. Der nächste Türkeiurlaub geht auf jeden Fall in die Gegend um Fethiye.  :D

Antwort #34
am: 23. Juli 2013, 07:52:52

Offline Arkadas

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wer braucht denn da noch side????  :ironie:

Grrrrrrrrrrrr >:(

Antwort #35
am: 23. Juli 2013, 08:57:11

Offline TC Melanie

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eeeeh knurr mich doch nicht an  ;D
solche bilder aus side und umgebung sind eine rarität. side ist geprägt von beton beton beton und nochmals beton! mal mit türmchen, mal mit blinkibill am dach, mal mit nem drachen......die schönheiten der natur musst du suchen!
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #36
am: 23. Juli 2013, 11:16:55

Offline Arkadas

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Pah, die Schönheiten stehen an der Straße rum und mit offenen Augen findet man auch andere Highlights! Wobei ich zwar das Villa Side nicht unbedingt als Betonklotz empfinde

Antwort #37
am: 23. Juli 2013, 19:08:25

Offline Carlos

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Na ja, ich sag mal: Schönheit liegt im Auge des Betrachters  :engel:


@Dea,
vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos deiner/eurer Reise! Wir Ich guck zwar auch gern "alte Steine" aber bei weitem nicht mit deinem Hintergrundwissen thumbsup.

Bei einigen Orte die wir auch besuchten lösten deine Schilderungen und Fotos schöne Erinnerungen aus. Manches ist uns aber auch verborgen geblieben und dein Bericht evtl. ein Grund die Gegend nochmal zu besuchen.

Danke! heuschnupfen

Antwort #38
am: 25. Juli 2013, 14:44:24

Offline Dea

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Teil 8 Myra, Chirali, Olymbos
Nun hieß es Abschied nehmen vom zauberhaften Kas.
Auf dem Weg nach Myra sahen wir einen Hinweis auf Andriake, den antiken Hafen von Myra. Von der Hauptstraße aus hat man einen guten Blick auf das Grabungsgelände. Besonders auffällig ist der große Getreidespeicher aus der Zeit des Hadrian. Von Andriake aus gehen Ausflugsschiffe nach Simena und Kekova.
In Myra waren wir früh dran, so dass sich die Menschenmassen noch in Grenzen hielten. Erstaunt stellen wir fest, dass in den Andenkenläden und Essens-Ständen alles auf russich beschriftet war. Später fiel uns ein, dass der Hl. Nikolaus in Russland sehr verehrt wird und die Russen im Zusammenhang mit der Nikolauskirche auch das antike Myra besuchen.
Das Theater von Myra ist sehr eindrucksvoll. Überall liegen Teile von Friesen herum, die mit Theatermasken geschmückt sind. Höhepunkt sind sicher die prächtig ausgeschmückten Felsengräber. Leider darf man nicht mehr zu ihnen hochklettern, was bei den Menschenmassen sicher zu gefährlich ist. Man würde sich einen Aussichtsturm wünschen, von dem man die Reliefs besser erkennen kann. Es wurde immer voller und wir waren froh, mit unserer Besichtigung fertig zu sein. An einem der Stände trank ich einen Granatapfelsaft. Ich hatte schon einmal einen getrunken, aber hier in der Türkei war er wesentlich besser. Nun ist das hier auch eine Region mit vielen Granatapfelplantagen.
Auch der Nikolauskirche statteten wir einen Besuch ab. Sie war voller russischer Besuchergruppen. Wie voll wird es hier erst im Sommer sein?
Die Kirche selbst ist durch ein häßliches Schutzgerüst umgeben. Gut ist zu erkennen, dass die Kirche unter dem heutigen Straßenniveau liegt. Dieses Phänomen ist häufig in noch heute bewohnten Städten zu sehen. Die Wohnhäuser werden immer wieder auf Trümmern neu erbaut. So steigt das Niveau, die alten Kirchen befinden sich auf dem Niveau der tieferen Schichten.
Die Kirche selbst enthält wunderbare Fresken und alles ist gut konserviert. Man darf sogar noch über den alten Mosaikboden gehen. Ich denke, das muß man bald unterbinden, sonst bleibt bei den Menschenmassen, die hier durch geführt werden, nicht mehr viel übrig.
Wir fuhren dann weiter die Küste entlang. Schon wieder drohte ein Gewitter und es kam zu dramatischen Beleuchtungen über dem Merr und den Bergen. Es hatte etwas Faszinierendes.
Kurz vor Finike fanden wir in einer kleinen Bucht mit Strand ein Restaurant, dessen Terrasse überdacht war. Das Essen war nicht billig, aber sehr gut und die ruhige Atmosphäre der kleinen Bucht hatte es uns angetan. Gut behütet überstanden wir die paar Regentropfen, die dann herunterkamen.
Auf unserem weiteren Weg bogen wir zu früh zur Küste ab und gelangten nach Olymbos. Der Weg dorthin ging durch eine grandiose Landschaft. Die lykische Küste ist einfach toll, weil die Berge so nach bis zum Meer gehen. Olymbos selbst mit seinen "Baumhäusern" sprach uns nicht sehr an. Es wirkte alles ein bißchen verwahrlost, wozu natürlich auf die durch ein Gewitter aufgeweichte Lehmstraße beitrug. Leider kommt man von hier nicht direkt nach Cirali, also ging es wieder zurück zur Hauptstraße.
In Cirali steht ein großes Schild an der Stelle, wo sich die Straße teilt. Dort sind alle Pensionen aufgeführt. Es sind unglaublich viele. Fährt man die Straße entlang, sieht man aber kaum die Gebäude, weil sie sich in Gärten verstecken. Wir hatten eine Hütte in einer Pension ziemlich am Ende der am Strand entlang führenden Straße gebucht. Die Hütten liegen wie Reihenhäuschen in einem zauberhaften Garten mit Zitrusbäumen und Hängematten. Zum Strand ist es nicht weit. Dort haben die Pensionsbesitzer ein paar Liegen aufgestellt. Da auch hier die Caretta caretta ihre Eier ablegt, kann man einen unverbauten Strand genießen.
Den nächsten Tag ließen wir gemächlich anfangen und wanderten dann am Meer entlang zum antiken Olymbos. Diese Ausgrabungsstätte hat uns besonders gefallen. Die Reste liegen in einem Wäldchen am Rand eines Baches. Es ist total romantisch. Am nördlichen Ufer sind schöne Pfade zu den Funden angelegt, die auch gut beschriftet sind. Wieder sind es besonders geschmückte Sarkophage, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auf Trittsteinen kann man dann den Bach überqueren. Auf der anderen Seite ist nicht ganz ersichtlich, wo es weiter geht. Man muß tatsächlich nach links einen kleinen sehr steilen Hang hochklettern, stößt aber bald auf einen gut begehbaren Pfad. Schon wieder gibt es eine Nekropole, aber schon wieder sehen wir etwas Neues. Es gibt kleine Kammergräber, die wie Reihenhäuser Wand an Wand aus Bruchsteinen gemauert sind. Sie sind mit Schiebetüren versehen, die in vielen Gräbern noch vorhanden sind.
Einen Sarkophag mit besonders schönem Relief und die spärlichen Reste eines Theaters galt es zu bewundern, dann stellte sich die Frage, wie wir wieder auf die andere Seite des Baches kommen konnten, ohne den ganzen Weg zurückgehen zu müssen. Schon auf dem Hinweg hatten wir gesehen, dass die eigentliche Mündung ins Meer nicht sehr breit war. Wir zogen Schuh und Strümpfe aus und wateten hindurch. Es klappte ganz gut.
Nun war unser Tagwerk getan und wir ruhten uns am Strand und in unserem Garten genüßlich aus.

Antwort #39
am: 25. Juli 2013, 14:55:27

Offline Ursy

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 Liebe Dea,

da war ich auch und habe mich von allem faszinieren lassen. Aber genau wie Carlos schrieb...ohne viel geschichtlichen Hintergrund. Deine Berichte lese ich aber gerne. Danke.

Selamlarla Ursy
Es gibt Menschen die sieht man oft, es gibt Menschen die sieht man jeden Tag, und es gibt Menschen, denen sieht man nur einmal in die Augen und vergisst sie nie.

Antwort #40
am: 25. Juli 2013, 15:05:11

Offline Dea

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Ich habe allerdings hier im Bericht nur das erwähnt, was ich besonders bemerkenswert fand. Alles andere kann man im Reiseführer nachlesen.
Hier weitere Fotos.

Antwort #41
am: 25. Juli 2013, 15:12:05

Offline Carlos

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Als wir vor Jahren in Andriake waren um mit dem Boot zu Simena und Kekova zu schippern hab ich mich gefragt ob das tatsächlich Ruinen sind/waren am Strassenrand. Dea, dank dir hat sich die Frage nun geklärt. Wie ich nun weiß ist es wirklich 'ne Ruine - der Getreidespeicher  thumbsup

In der Nikolauskirche waren wir am frühen morgen, schon da füllte sich das Gelände mit unmengen von Reisegruppen. Besonders wichtig war für die russischen Urlauber anscheinend die fast mittig stehende halbhohe Säule. Die Frauen trugen Kopftuch und hielten Fotos auf oder an die Säule.

Die Baumhäuser von Olympos waren auch ned unsers  :-\ Die Seite der Ruinen von Olympos mit dem Theater haben wir ausgelassen.

Schöne Fotos  :lieb: auch das des neugierigen Besuchers find ich klasse  :)

Antwort #42
am: 25. Juli 2013, 15:44:06

Offline Dea

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Teil 9 Phaselis
Da wieder Regen angesagt war, beschlossen wir, vorher noch schnell Phaselis zu besuchen.
Auch diese Ruinen liegen sehr romantisch. Der berühmte Rhetoriker Theodekes kommt hier her. In Athen hatte er den jungen Aristoteles kennen gelernt, den späteren Lehrer Alexanders des Großen. Als Alexander Phalesis besuchte, lebte Theodekes schon nicht mehr. Nach einem Trinkgelage soll Alexander seinen Gefährtenen die Kränze vom Kopf genommen haben und damit das Standbild des Theodekes bekränzt haben.
Phaselis ist die einzige antike Stadt Kleinasiens, die drei Häfen besaß. Direkt vom Parkplatz aus sieht man den Nordhafen. Doch der Blick wird mehr von den Resten eines Aquäduktes gefesselt. Kurz dahinter liegt der Stadthafen. Die eigentlich Stadt mit Agora und Theater ist nicht groß. Am Ende der Straße gelangt man in eine Bucht, wo der Südhafen sich befand. Heute ankern dort Ausflugboote aus Tekirova und Kemer, hauptsächlich mit Russen. In der Bucht gibt es einen schönen Strand. Die laute Musik von den Schiffen stört allerdings die schöne Atmosphäre.
Wieder einmal begann es zu regnen und wir verzichteten auf den Besuch der Nekropole. Aber Nekropolen sind ja so wie so out :).
Allerdings hatten wir auch keine Lust zu einem Ausflug nach Adrasan. So fuhren wir wieder nach Cirali und genossen nach Ende des Regens den Strand. Obwohl wir immer wieder Regengüsse hatten, muß man sagen, dass sie im Endeffekt nicht so störend waren. Sobald es aufhörte zu regnen, war es wieder warm. Kein Vergleich zum Wetter im Mai in Deutschland.
In Cirali haben wir immer gerne in einem Restautant gegessen, das, von der Hauptstraße kommend, direkt nach der Brücke am Eingang Ciralis rechts lag. Das Essen war sehr gut und günstiger als bei den Restaurants am Meer. Abends wurden in den Restaurants offene Feuer angemacht, so dass es auch im Freien angenehm warm war.

Antwort #43
am: 25. Juli 2013, 15:44:47

Offline Dea

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Upps, jetzt habe ich die Fotos vergessen.

Antwort #44
am: 25. Juli 2013, 17:03:35

Offline Dea

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Teil 10 Rhodiapolis, Limyra, Arykanda, Chimäre
Die Sonne lachte vom Himmel, also konnte es heute in die Berge gehen.
Zuerst stand jedoch Rhodiapolis auf dem Programm. Dank einer Beschreibung aus dem Internet haben wir es gleich gefunden. Des letzte Stück war jedoch mal wieder Schotterstraße. Schließlich erreichten wir einen Parkplatz. Hinter einer Schranke führte ein Weg zu den Ruinen. Eine Warnschild mit einem Bild einer Überwachungskamera hielt uns davon ab, hier die Ausgrabungsstätte zu betreten. Auf dem nächsten Hügel stand ein Haus und wir vermuteten, dass wir erst dort ein Ticket holen müßten. Der Weg bis zu dem Haus war der übelste Teil der Schotterstraße. Oben stellte sich heraus, dass es nur das Grabungshaus war. Etwas weiter gab es eine zweite Schranke mit der gleichen Warntafel. Wir interpretierten das Schild so, dass man sich hier nicht nachts herumtreiben soll. Wer sein Auto schonen will, nimmt den ersten Parkplatz und klettert den Hügel hoch, wer seinen Körper schonen will fährt auf den zweiten Parkplatz, wo man die Steigung schon hinter sich hat.
Vorbei an einem einfachen lykischen Sarkophag, den wir keines weiteren Blickes würdigten, strebten wir dem Theater zu. Welch ein Anblick! Die ganze Ebene liegt einem zu Füßen, angefüllt mit Gewächshäusern. Links kann man die hohen Häuser der Stadt Kumluca ausmachen. Unterhalb des Theaters liegt das Monument für Opramoas von Rhodiapolis. Auch seinetwegen sind wir hier, begleitete uns doch sein Name schon eine Weile auf unserer Reise. Er war ein großer Mäzen. Er beteiligte sich an den Kosten für das Theater von Xanthos, er spendete Tlos und Myra große Summen zum Wiederaufbau nach dem Erdbeben von 141 n. Chr., er spendete 20000 Dinare für die Wiedereröffnung des Apollo-Orakels in Patara und förderte den Wiederaufbau des Theaters von Limyra. Sein Monument war an den Außenseiten völlig mit Inschriften versehen, die einen Einblick in das Wirken Opramoas geben, Hinweise auf Beschlüsse des Lykischen Bundes geben, so wie 12 Kaiserbriefe und 19 Briefe der Stadthalter der Provinz Pamphylia enthalten. Die meisten wurden von österreichischen Archäologen im 19 Jhd. nach Wien gebracht. Ein paar sind heute noch an der Seite der Grundmauern aufgestellt. Wir genossen es, uns Rhodiapolis völlig allein anschauen zu können.
Die nächste Station war Limyra, an dessen Ausgrabungen der Autor unseres archäologischen Reiseführers , Thomas Marksteiner, beteiligt war. Schon auf dem Hinweg sieht man rechts einen Sarkophag in einem Granatapfelhain. Wir wollten auf einem Pfad näher ran, um die Reliefs besser zu sehen. Wir fanden nicht den rechten Pfad und Granatapfelbäume sind ziemlich stachelig. Also gaben wir auf. Wir kletterten auf das Theater, von dem aus man einen guten Blick über die Ausgrabungsstätte hatte. Es muß hinter dem Theater noch schöne Felsengräber geben, die aber nicht leicht zu finden sind. Da wir nicht die Zeit hatten, sie zu suchen, heben wir sie uns für einen anderen Urlaub auf.
Nun ging es nämlich in die Berge nach Arykanda. Das zeichnet sich mal wieder durch eine tolle Lage aus. Da es ein Steilhang ist, breitet sich die Stadt über mehrere Etagen aus. Auf der untersten Ebene befinden sich wunderbar erhaltene Thermen. Mit etwas Phantasie kann man sich die Pracht vorstellen. In der Ebene darüber findet man schöne Grabhäuser.
Weiter geht es hoch zur Agora und noch höher zum Theater mit seiner herrlichen Aussicht (wie immer bei Theatern bis auf Termessos, wo man auf einen Felsen schaut :)). Noch darüber befindet sich das Stadion. Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen, dass das Stadion aus der Kaiserzeit an der Stelle eines älteren Baues steht, dessen Überreste, eine dorische Fassade mit 8 Nischen, noch zu sehen ist. Unterhalb der Burg kann man dann zwischen Grundmauern von Häusern klettern und sich in der Antike wähnen.
Auf dem Rückweg sahen wir auch die berühmten Grabhäuser hoch oben über der Straße. Golden leuchteten sie in der Nachmittagssonne.
In Cirali angekommen, liehen wir uns Taschenlampen von unserem Wirt und fuhren in der Dämmerung zum Fuß des Berges, wo sich die "Ewigen Flammen" befinden. Der Ort wird mit der mythischen Tötung eines feuerspeienden Ungehäuers, der Chimäre, durch Bellerophon in Verbindung gebracht. Auf jeden Fall wurde hier Hephaistos, der hässliche, aber begnadete Schmied verehrt, dessen Ehefrau übrigens die schöne Aphrodite war.
Die Stätte erreicht man nach einem 20 minütigen Fuß aufwärts. Es tritt Gas aus dem Boden, das ständig brennt. Am besten ist es, die Stätte in der Dämmerung aufzusuchen, wenn man die Flammen schon gut erkennen kann, aber auch noch etwas von der Umgebung sieht. Für den Rückweg im Dunkeln sind Taschenlampen angebracht.
Den Tag beschlossen wir in unserem Lieblingsrestaurant.