Die Reisebüros stehen an der Front und sind ausschlaggebend
Zu dem am vergangenen Freitag von Tourexpi und dem großen türkischen Verlag Sabah Europa organisierten Pressegespräch trafen sich ausgesuchte Vertreter der Presse und Medien, aber auch von Reisebüros im bekannten Hotel Hessischer Hof in Frankfurt am Main.
Während des Pressegesprächs wurden etliche Themen, die aktuell und die Türkei und dabei vor allem die Saison 2016 betreffen, ausführlich diskutiert. Dabei stellten auch die anwesenden Reisebüro-Inhaber fragen an die Vertreter aus der Türkei.
Hüseyin Baraner, Mitorganisator und Herausgeber von Tourexpi, brachte sein Bedauern über die missliche Lage der Türkei zum Ausdruck und sagte: „Es ist in der Tat ein schwieriges Jahr für die Türkei. Uns allen tut weh, unser Land Türkei in einer solch schwierigen Lage zu sehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Türkei in den vergangenen 30 Jahren in Deutschland immer mindestens drei Prozent Wachstum verzeichnen konnte, und dass damals, Anfang der 90er Jahre, als die Bomben in Antalya hochgegangen sind, die Türkische Riviera gleich im Folgejahr wieder Spitzenwerte hatte. Die Türkei ist und bleibt der größte Anbieter von Hotelbetten im europäischen Raum.“
Baraner stellte auch klar, wie viele Menschen in der Türkei vom Tourismus abhängig sind: „Zwei Millionen Türken verdienen ihr Geld vom Tourismus. Das bedeutet, dass ca. sieben bis acht Millionen direkt und indirekt vom Tourismus abhängig sind. Wir haben in den vergangenen 35 Jahren oft ein Rauf und Runter gehabt. Ich bin selbst seit 40 Jahren im Türkei-Tourismus aktiv und werde mich dieses Jahr europaweit dafür einsetzen, dass die Reisebüros ihr Türkeigeschäft halten können, und werde auch in Ankara darauf drängen, dass man mit den Reisebüros kooperiert. Es sind vor allem die Reisebüros, die jetzt Unterstützung aus Ankara brauchen, denn sie stehen vorne an der Front und müssen den Kunden ihre Empfehlungen abgeben.“
Hüseyin Baraner zufolge setzen sich auch die türkischen Hoteliers mit allen ihren Kräften dafür ein, den Gästen einen tollen Urlaub zu sichern: „Die türkischen Hotels werden momentan in 75 Ländern vermarktet. Wir Türken sind sehr fleißige Menschen und werden in all diesen Märkten alles geben, was wir geben können. Von seinen der Hoteliers kann ich Ihnen ein Beispiel von den Gloria Hotels geben. Dort hat der Inhaber Nuri Özaltın seine 2.000 Beschäftigten angewiesen, dieses Jahr den Besuchern ein Maximum an Service und Qualität zu bieten, damit die Gäste mit dem Gefühl nachhause gehen, den besten Urlaub ihres Lebens erlebt zu haben.“
Der türkische Generalkonsul Ahmet Çelik versprach seinerseits in seiner rede, sämtliche Empfehlungen und Anregungen sofort nach Ankara weiterzuleiten, und selbst für jede Anregung und Kritik erreichbar zu sein.
Osman Benzer, der Vorsitzende des neugegründeten Vereins der Premium Türkei Reisen Seller e.V. stellte in einem kurzen Redebeitrag die Gründe für die Gründung des Vereins vor und betonte: „Dieser Verein ist keinesfalls als Konkurrenz gegen die bestehenden Reisebüro-Kooperationen gedacht, wir wollen vielmehr als Mitglieder der vorhandenen Ketten die Zusammenarbeit für die Türkei ausbauen, die wir korrekter und auch intensiver darstellen und erklären wollen. Dabei wollen wir uns auch für Türkeibuchungen einsetzen. Die Türkei hat derzeit einen Erklärungsbedarf, und diesen können unsere Mitgliederreisebüros erfüllen. Wir haben trotz des allgemeinen Rückgangs der Türkeibuchungen zweistellige Wachstumszahlen für die Türkei, und das zeigt deutlich, dass wir die Türkei besser vermitteln können als viele andere unserer Kollegen.“
http://www.tourexpi.com/de-de/news.html~nid=118173&u=89301b231e62503ba9efeda10c478f6f&frmnwWir haben trotz des allgemeinen Rückgangs der Türkeibuchungen zweistellige Wachstumszahlen für die Türkei, und das zeigt deutlich, dass wir die Türkei besser vermitteln können als viele andere unserer Kollegen.“
genau so isses! weil wir wissen was los ist!!!! wir türken haben eigentlich alle zuwachs! folgt der deutsche kollege nur den medien in deutschland - was anderes bleibt ihm ja auch nicht übrig! - die vieles verdrehen, braucht sich niemand wundern!
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit einer sehr geschätzten, kompetenten Inhaberin eines Reisebüros aus Niedersachsen, die sich für unsere Jahrestagung in der Türkei angemeldet hatte. Sie hat mir unter Tränen gesagt, „ich würde so gerne, aber ich kann es gegenüber meiner Familie nicht verantworten, dieses Risiko einzugehen.“
ohne worte :klatsch: deutschland ist für ausländer aktuell gefährlicher!