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Autor Thema: Kayaköy, Fethiye  (Gelesen 3343 mal)

4 Antworten am Kayaköy, Fethiye
am: 15. August 2016, 15:18:58

Offline Carlos

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Kayaköy liegt unweit (ca. 15 km) von Fethiye. Vorab hatte ich von Kayaköy gelesen  cheffin und Bilder gesehen. Und irgendwie fand ich die grauen Häuser interessant. So besuchten wir auf dem Heimweg von Kabak und Faralya Karaköy.



Kayaköy, welches früher Livissi hieß, soll bis ca. 1922/23 mit bis zu 25 000  Einwohnern besiedelt gewesen sein. Allerdings sind die Zahlen wohl nicht wirklich  belegt und man findet Angaben von 2 500 - 25 000  Einwohner. Diese wurden angeblich im Rahmen des Bevölkerungsaustausches zwischen Griechenland und der Türkei nach der Gründung der Türkischen Republik nach Griechenland umgesiedelt. Im Gegenzug siedelte man Türken aus Griechenland nach Kayaköy um. Da das Land am Hang schwer zu bewirtschaften war verließen diese die Stadt wieder und siedelten sich im Tal unterhalb von Kayaköy an.

Kayaköy wurde zur Geisterstadt.








Antwort #1
am: 15. August 2016, 15:27:45

Offline Carlos

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Laut MM traf den Ort 1957 dann auch noch ein starkes Erdbeben.









Es hatte schon a weng was gespenstisches bzw. ging ich mit einem komischen Gefühl in der Magengegend durch die verlassenen, verfallenen grauen Häuser  :-\ 
Diese sind so am Hang angeordnet, dass keines der Häuser dem anderen die Sicht nimmt und an manchen findet man noch verschiedene Strukturen.
Bei jedem Rascheln ob von Eidechsen, Schlangen oder anderem Getier fuhr ich zusammen  heidernei  Trotzdem war Kayaköy irgendwie faszinierend …













Antwort #2
am: 15. August 2016, 15:33:11

Offline Carlos

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Angeblich sind ca. 3500 Ruinen erhalten geblieben darunter 2 Kirchen und 14 Kapellen.

Sehenswert und erstaunlich gut erhalten sollen die Fresken in der Panagia-Pirgiotis-Kirche/Aşağı Kilise sein. Leider wurde diese bei meinem Besuch renoviert und war für Besucher gesperrt.














Antwort #3
am: 15. August 2016, 15:39:02

Offline Carlos

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Mittlerweile ist Kayaköy als Touristenattraktion entdeckt – von Touristen allerdings weniger  :coolman:

In der Zeit als wir dort waren, mein Mann blieb bei der „Getränkestation“, war gerade mal'ne Handvoll Touristen unterwegs. In einer Ecke der verlassenen Häuser lümmelten noch 3 junge Männer mit Handys, evtl. „Touristenführer“. Ein, zwei Restaurants und ein paar kleine Stände mit Dingen die man braucht oder auch nicht finden sich unterhalb von Kayaköy. Etwas weiter Richtung Fethiye findet man noch mehr kleine Pensionen.












Man erreicht Kayaköy von Ölüdeniz/Fethiye aus mehrmals täglich mit dem Dolmuş. Wer gut zu Fuß ist kann sich auch eine ca. 2 ½ stündig Wanderung antun  :pfeif:

Eintritt: 5 TL
Geöffnet von 08-17 Uhr



Antwort #4
am: 10. August 2018, 21:27:21

Offline Carlos

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Gleich auf PHOENIX: Geisterstädte - Kayaköy - Türkei - Nach Hause in die Vergangenheit
22:30  - 23:15 Uhr

Einst hieß der Ort Levissi, heute heißt er Kayaköy. Die unbewohnten Ruinen der Stadt erinnern an den Bevölkerungstausch von 1923, als über eineinhalb Millionen griechisch-orthodoxe Christen ihre Heimatdörfer in der Türkei verlassen mussten, während eine halbe Million Muslime aus Griechenland in die Türkei vertrieben wurden. Für ihre Nachfahren ist Kayaköy ein Mahnmal, aber auch eine innere Heimat.

https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/geisterstaedte-a-292092.html