- und die Passagiere meckern
Auf einem Flug von München in die Karibik erleidet ein Passagier einen Schlaganfall. Der Kapitän steuert den nächsten Flughafen an - sehr zum Unmut zahlreicher Gäste an Bord. Mehrfach muss er um Verständnis bitten.
hier gehts weiter.... clickmehier noch das facebookposting der mitreisenden dame........
Für gewöhnlich beschränken sich meine Facebook-Posts auf Urlaubsgrüße, Geburtstagstexte und Strandfotos aber heute möchte ich kurz teilen, was mir die letzten Stunden widerfahren ist.
Ich bin am 06.12. von München nach Punta Cana geflogen. Mit an Bord der Condor-Maschine: 250 Passagiere die sich auf ihren wohlverdienten Urlaub in der Karibik freuen. Gut gelaunt und bester Stimmung geht es los, 10 Stunden dauert der Flug. Nach circa vier Stunden dann eine Durchsage des Kapitäns, ob sich denn an Bord der Maschine ein Arzt befindet. 4 Mal wird die Durchsage wiederholt, inzwischen ist fast die gesamte Crew im Einsatz, trägt Sauerstoffflasche und erste Hilfe Koffer durch die Maschine. Spätestens jetzt ist auch dem letzten Passagier klar, dass es sich hier um einen Notfall handelt. Wir befinden uns mitten über dem Atlantik auf halber Strecke als das Flugzeug plötzlich den Kurs wechselt. Der Kapitän gibt durch, dass einer der Passagiere wohl einen Schlaganfall erlitten habe und wir den nächsten Flughafen ansteuern müssen. Anderthalb Stunden dauert es noch bis wir schließlich auf dem Flughafen von St. Johns in Neufundland landen. Krankenwagen und Notarzt stehen schon bereit um den Mann in die Notaufnahme zu bringen. Jeder weiß, bei einem Schlaganfall kommt es auf jede Minute an. Laut Plan soll das Flugzeug betankt werden und dann noch am Abend nach Punta Cana fliegen. Die Crew ist inzwischen seit 12 Stunden im Einsatz, bis zu 20.000 Euro hat Condor die Notlandung gekostet.
Was sich derweil an Bord der Maschine abspielt ist so ziemlich das beschämendste und menschenunwürdigste was ich seit langem erlebt habe. Mehrere Passagiere greifen die Flugbegleiter verbal an, beschweren sich über die Notlandung, sticheln sich gegenseitig auf. Mehrere Male müssen sich Purser und Kapitän an die Passagiere wenden um die Situation zu entschärfen. Per Durchsage der Appell sich doch bitte vorzustellen bei dem Notfall würde es sich um einen Familienangehörigen handeln und wenigsten etwas Verständnis für die Situation zu zeigen. Noch während der Durchsage diskutiert die Reisegruppe hinter mir wie unmöglich es doch sei das Abendessen am Urlaubsort nun zu verpassen und erst zum Frühstück am nächsten morgen wieder ausreichend verköstigt zu werden.
Ich weiß nicht, was das für Menschen sind, denen ein paar Stunden Urlaub wichtiger ist als das Leben einer anderen Person aber es spiegelt eine Entwicklung unserer Gesellschaft wieder die nicht nur Grund zu Sorge gibt, sondern in Sachen Mitmenschlichkeit, Anstand und Nächstenliebe schlichtweg inakzeptabel ist.
https://www.facebook.com/ilanitspinner/posts/10154055654201630UNFASSBAR!!! welche menschen sind in dieser gesellschaft unterwegs????

jede einzelne minute zählt beim schlaganfall und auch jede richtige massnahme kann leben retten!!!