bericht von engelnewyork, aufenthalt im juli 2008
Über viele Dinge ist ja nun mehrfach geschrieben worden - aber einige Dinge sind noch nicht erwähnt worden. Dazu will ich etwas schreiben. Ansonsten fragt ruhig nach.
Unsere Freunde waren ja bereits eine Woche im Royal Dragon wie wir ankamen und da wir beide Mädchen im Alter von 6 bzw. 8 Jahren haben, waren wir tagsüber immer im Aquapark.
Hier gibt es einen Pool, der sich um das "Rutschenhaus" befindet - in dem kann man aber nur ab ca. 1,60 m stehen. Es gibt überall bei den Pools gemauerte Treppen, so daß jeder ohne Probleme reinkommt. Es gibt insgesamt 6 große Rutschen und einen "'Babypool" mit ganz 3 kleinen Rutschen. Da ist das Wasser auch ganz flach.
Bei den Hauptrutschen - wenn man davor steht - rechts gibt es zwei relativ normale Rutschen - die beginnen in der 2. Etage. Diese enden in einem kleinen separaten Pool. Und dann gibt es zwei Superrutschen - hier steht normalerweise auch ein Bademeister und paßt auf - wenn er nicht gerade mitrutscht. Er heißt Mustafa - ist der Schwarm aller Mädchen (klein und groß). Die bunte Rutsche ist etwas breiter und man muß aufpassen, daß man sich nicht dreht. Die grün-blaue Rutsche ist der Hammer. Man hebt in der Mitte richtig ab und es geht ganz steil nach unten. Hier hatten die Papas (incl. Mustafa) fast mehr Spaß als die Kinder. Blaue Flecke waren da an der Tagesordnung. Es hat sich aber keiner ernsthaft verletzt. In dem Pool dieser Rutschen konnten die Kinder auch wunderbar stehen und spielen (außerhalb der Öffnungszeiten der Rutschen von 10.00 - 12.00 und von 14.00 - 17.00 Uhr). Der Lunapark ist direkt daneben und hat von 15.00 - 17.00 Uhr und von 19.30 - 21.30 Uhr geöffnet. Hier war tagsüber durch die Hitze gar nichts los und die Kinder konnten zwischendurch immer wieder alle Karusells, Trampolin, etc. nutzen. Abends war es dann etwas voller und man mußte anstehen.
Wenn man vor dem "Rutschenhaus" steht links befinden sich noch zwei Rutschen, die enden ebenfalls in einem kleineren Pool, wo auch Kinder stehen können. Die eine rutscht man ganz normal runter und bei der zweiten braucht man Schwimmringe. Entweder als "Einsitzer" oder als "Zweisitzer". Diese Ringe liegen entweder im Pool oder man muß warten, bis jemand runterkommt. Es gab nie Probleme einen Ring zu erwischen.
Bezüglich der Liegenreservierung ist es nicht ganz so schlimm wie in anderen Häusern. Man darf vor 9.00 Uhr nicht reservieren. Dann werden die Handtücher weggeräumt. Es sei denn, es stehen schon persönliche Sachen wie Tasche, etc. dabei. Auch am Hauptpool sah man immer noch vereinzelt freie Liegen. Auch wenn es bei der Gästebetreuung einmal sehr großen Ärger von deutschsprachigen Mitmenschen gab. Im Aquabereich gab es immer noch freie Liegen, da man hier auch etwas nass werden konnte - bedingt durch die rutschenden Väter spritze das Wasser ganz schön weit. Aber bei den Temperaturen war es nicht so schlimm. nur Schirme hätten etwas mehr da sein können.
Am Strand - wie Anja schon mitteilte - haben wir auch im 11.00 Uhr noch viele freie Liegen gesehen.
Dieses Jahr haben mein Mann und meine Tochter zum ersten Mal bei dem linken Wassersportanbieter (der fürs RD da ist) Parasailing gemacht. Es war erstaunlich günstig. Pro Person 20 Euro. Ab der 3. Person für jede weitere 10 Euro. Bis zu 5 Personen bzw. bis zu 240 kg waren möglich. Bananaboot fahren kostet pro Person 5,00 Euro.
Der Strand war unserer Meinung nach sehr sauber und auch nicht grobkörnig. Natürlich musste man aufgrund der Hitze am besten Badeschuhe bis ans Meer anziehen. Man hält sich auch eher rechts, da wie bereits beschrieben, links mehr Steine und auch kleine Felsen im Wasser sind, die man nicht sieht.
Es ging immer ein angenehmer Wind und dadurch hatte man auch wunderbare Wellen. An Tagen wo diese höher waren, wurde dann auch vermehrt Seegras angespült und an anderen Tagen war das Wasser ganz klar.
Ich bin nach rechts spazierengegangen und muss sagen, das der Strandabschnitt beim RD viel schöner ist und auch nicht so voll war.
Was uns ganz besonders enttäuscht hat, war die Animation. Freundlich waren die Animateure alle, aber das war es auch schon. Anfangs hatten unsere Männer und die Kinder noch mittags bei den Poolspielen - die im Aquapark standfanden - mitgemacht. Nur irgendwann verging allen die Lust. Es gewannen immer die, die hinterher am lautesten geschriehen haben und klatschten. Und nicht die, die eigentlich das Spiel gewonnen haben. Es gab keine deutschen Animateure und es konnte auch kaum einer deutsch. Die Abendsshows waren furchtbar. Die Zuschauer flüchteten meistens während den Aufführungen. Es ist scheinbar die gleiche Firma wie im Royal Wings. Der Chef von damals saß an einem Abend im Theater. Nur im RW konnten wenigsten einige deutsch und die Shows waren besser. Wir hatten hier gar keine Lust, jeden Abend die Shows zu schauen, da meistens irgendwelche Sketchabende waren, was für Kinder langweilig war. Die Minidisco fing schon um 20.30 Uhr an. Was wir als sehr früh empfunden haben. Die Shows sollten um ca. 21.30 Uhr anfangen und da war (wie im Royal Wings) die Bar vorm Amphitheater geschlossen. Wenn man was trinken wollte, musste man sich das weiter weg holen.
Der Miniclub war auch wirklich was für "Minis". Alles war eher auf Babys und Kleinkinder ausgelegt. Die Sonnensegel über dem Babyspielplatz sind wohl jetzt endlich richtig befestigt. Sie wurden immer wieder abgenommen und es wurden neue Konstruktionen gebaut. In den beiden kleinen Häusern des Miniclubs stehen 3 Baby-Reisebetten, 1 Buggy, und es gibt Mini-Tische und -Stühle. Ein paar Schränke - das wars. Meine Tochter - eigentlich nur im Miniclub zu finden - war nicht einmal da. Für größere Kinder wurde gar nichts angeboten und es gab keine deutsche Miniclub-Betreuung. Der Chef des Miniclubs konnte etwas deutsch.
Zum Essen:
Ich fand die Auswahl sehr groß. Es war am Anfang wie wir ankamen noch nicht so schlimm mit der "Schlangenbildung". Nach und nach kamen immer mehr Deutsche und wohl auch Holländer und man ging im Allgemeinen später zum Essen. Dadurch war ab 20.00 Uhr sehr großer Andrang. Bei den Pommes zählten wir bis zu 31 Leuten in der Schlange. An diesem Abend ist mein Mann (der normal nichts sagt) dann wütend zur Gästebetreuung gegangen - und siehe da - am nächsten Tag stand ein Koch dort und teilte die Pommes aus so wurde die Schlangenbildung sehr reduziert. Allerdings wurden die Pommes und auch Steaks, etc. erst nachgebraten, wenn etwas alle war und nicht direkt - so hätte man Schlangenbildung vermeiden können. Ebenso gab es am Anfang mehr Beilagen als nur Reis. z.B. Kartoffelpüree, gekochte Kartoffel, Kartoffelauflauf. Das ließ auch immer mehr nach - bis zu der Beschwerde. Dann gab es abends wenigstens eine Alternative zum Reis. Ansonsten gab es sehr viel Kalbfleisch und alles war sehr schmackhaft.
Morgens war die Schlagenbildung bei den Omletts zu finden. Auch hier gab es immer nette Mitmenschen, die die "Schlange" übersahen !
Wie schon beschrieben gab es 3 Speisesääle. Der letze war der Raucherraum, der war auch am besten klimatisiert. Der schon mehrfach beschriebene "Rennweg" vor den Speiseräumen bzw. Essensräumen fand ich gut. So waren die Speisesääle getrennt und es gab - meiner Meinung nach - keine Bahnhofshallenatmosphäre. Die Speisen waren auch nach langem Weg (vom ersten Speisesaal mit den frisch zubereiteten Speisen bis zum "Rauchersaal") immer noch heiß. Die Teller wurden so gut in den Behältern vorgeheizt, das man sie kaum anpacken konnte.
Insgesamt wurde klimamäßig leider sehr gespart. In den Zimmern funktioniere die Klimaanlage einwandfrei. Es wurde sofort kühl, wenn die Karte im Schacht steckte. Nur die Allgemeinräume wurden sehr wenig bis gar nicht gekühlt. Das war bei den Außentemperaturen schade.
Zum Wellnessbereich:
Echt toll - zwar ein kleiner Hamman (es passen auf den Stein genau 4 Leute). Aber eine tolle Behandlung. Es gibt mindestens 4 Mitarbeiter, die fließend deutsch sprechen und es gibt doch Physiotherapeuten. Absolut zu empfehlen ist Ali - der massiert wahnsinnig gut und kann auch "einrenken". Wie auch einige andere. Die Preise sind eher teuer - aber das ist nun mal bei den meisten 5-Sterne-Hotels so. Hammann-Peeling-Schaummassage, Wellnessmassage und Gesichtsmaske als Komplettpaket lagen bei ca. 55 Euro - aber hier bekam ich direkt das Angebot 49,00 Euro und ich bekam auch eine medizinische Rückenmassage. Die med. Rückenmassage - 1/2 Stunde - einzeln kostet 35,00 Euro - aber auch hier gilt - handeln ! Und es war ein Traum. Meine Verspannungen und Nachwirkungen des Schleudertraumas durch einen Unfall waren weg !
Auch an der Rezeption gab es eine deutsche Mitarbeiterin und einige andere konnten zumindest deutsch. Die Gästebetreuung konnte bis auf eine Dame auch sehr gut deutsch.
Mit der Reservierung des italienischen Restaurants hat es leider bei uns nicht geklappt. Wir wollten mit 6 Personen essen gehen und da es nur 16 Tische -davon nur 2 für 6 Personen -gab, waren die leider auch immer schnell weg. In die anderen Restaurants hätten wir gekonnt, dahin wollten wir aber nicht. Als Ausgleich hat man uns aber angeboten, einen Tisch im normalen Restaurant zu reservieren und man hat ihn dann auch schön geschmückt mit Blüten, Gläsern, Blumen und Servietten.
Wir würden auf jeden Fall wieder dorthin fahren - trotz kleiner Einschränkungen.
@ marcusmueller
Ich habe an der Rezeption bezüglich der Familienzimmer mit Verbindungstür nachgefragt. Diese sind wohl im Haus verteilt, unterschiedlich eingerichtet (mit den Betten). Aber sollen alle in der Mitte ein Bad haben und dann rechts und links ein normales Zimmer mit Balkon.
Wir hatten auch ein Zimmer in der 3. Etage zum Aquapark hin. Dies war wunderschön. Ein normales Bett, ein breites Bett und eine Couch. Auf diese paßte unsere Tochter mit 1,44 m noch drauf. Diese Couch wurde von der Putzfrau direkt bezogen und wir bekamen noch eine Zudecke.
Unsere Freunde hatten ihr Zimmer genau zu der anderen Seite (neues Hotel) ganz unten. Hier war es natürlich viel kühler. Das Zimmer war ganz gerade - aber nicht weniger klein als unseres und hatte einen Sessel. Hier war der Balkon größer. Dies ist in den ersten beiden Etagen so. Ab der 3. Etage hat das Zimmer eine kleine Ecke und der Balkon ist schräg und etwas kleiner. Am Geländer ließ sich problemlos eine Wäscheleine anbringen. Die großen Strandtücher (durfte man kostenlos nur einmal pro Tag tauschen) konnte man über die Geländer hängen und ansonsten standen noch 2 Stühle und ein Tisch dort.
Zum Aquapark hin hatte man nur auf dem Balkon morgens die Sonne. Nachmittags war es schattig und der Raum war nicht so aufgeheizt. Das Meer sah man auch trotzdem - wie bereits mehrfach geschrieben und man konnte bis nach Side schauen.
Die neue Strandpromenade ist sehr schön angelegt. Abends wunderschön beleuchtet. Man kommt daher zu Fuß bis nach Kumköy. Allerdings kann man auch direkt vom Hotel rechts gehen. Das ist wahrscheinlich einfacher. Denn an der Strandpromenade am Ende ist kein Hinweis auf den richtigen, weiteren Weg. Die Dame im Wellnessbereich hatte mir vorher erklärt, über die etwas alte Brücke und dann zwischen zwei Hotels den Weg durch und man wäre da. Es ging also über die Brücke und dann kam ein gepflasterter schmaler Weg entlang eines Hotels und dem Fluß. Nach dem Hotel kam dann eine Fläche nur mit Staub und Dreck. Entlang des Hotels rechts kam man oben auf eine Straße und da fing der Basar in Kumköy auch an.
@ Peggie
Wie bereits berichtet, kann man an der Strandbar abends wunderschön sitzen. Es spielt öfters eine Liveband und ansonsten wird nach der Show (Ende ca. 22.30 Uhr) Musik vom DJ gespielt. Die Liveband und auch der DJ spielen auch deutsche Lieder genauso wie türkische, russische und aktuelle Songs.
Auch saßen oft abends noch an der Poolbar viele Leute - da es hier eigentlich sehr ruhig war. Oben auf der Terrasse konnte man auch sehr schön sitzen und hatte einen wunderschönen Blick auf den beleuchteten Pool und die Brücken.
Ich hoffe, ich habe jetzt an alle wichtigen Dinge gedacht und es ist nicht so ganz durcheinander. Beim Schreiben fallen einem so viele Dinge ein. Wenn mir noch was einfällt schreibe ich noch. Ansonsten fragt nach.
Einen schönen Abend wünscht Kerstin
weitere infos und diskussionen zum hotel gibt es
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Gespeichert
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.
Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!