1. Teil
Fünf Tage vor dem Start in den Urlaub erreicht die Vorfreude eine kleine Steigerung, der Flug ist um 6 Std. vorverlegt !! Das heisst also, wir werden in den frühen Morgenstunden eintreffen, dort wo ich mich im Urlaub am liebsten aufhalte. Den ganzen Tag also noch zur Verfügung.
Der Anflug und die folgende Landung brachte mein Herz dann fast zum Zerspringen, ich konnte es kaum erwarten türkischen Boden zu betreten. Dass ich nicht den vorherigen Papst imitierte ist nur dem resoluten Eingreifen meines Spatzerls zu verdanken.
Allah hatte wohl schon ein Auge auf mich geworfen, denn als ich aus dem Flugzeug stieg durchstrahlte die Sonne auch schon die bis dahin geschlossene Wolkendecke.
Ja den übrigen Hickhack bis zum Bus kennt Ihr ja selber zu Genüge, und während andere sich entweder nichts oder ein kleines Sekt'chen gönnen tut es bei mir auch ein Efes aus der Dose.(meinem Spatzerl auch).
Die Fahrt verlief dann reibungslos, ebenso die Ankunft im Hotel. Allerdings dauerte die Begrüssung im Hotel dann doch etwas länger weil sich ausgerechnet jetzt alle bekannten Gesichter des Hotels an und um die Rezeption versammelt hatten.
Nachdem der organisatorische Teil geregelt war führte unser erster Gang dann auch gleich zur Strandbar, denn ob ich das Meer und den Strand zu Gesicht bekomme steht am Anfang eines Kumköyurlaubs nicht immer fest.
Und auch hier keine Überraschung, eigentlich war alles wie ein Besuch bei der Familie.
Auch mein Tanzkumpan Hassan stand schon Gewehr bei Fuss. Erste Frage,-wo sind Deine Löffel ?, 2te Frage,-hast Du auch für mich Löffel dabei ?
Nach einem kurzen Begrüssungsdrunk den kleinen Abstecher an die Fee-Bar, von der man uns vorher schon lauthals begrüsst hatte, weil man uns im Fee vermutete.
Nach kurzem Geplauder und obligatorischem Begrüssungsschluck dann unser erstes schon vorher festgelegte Ziel für den noch jungen Tag, die "Susse Ecke" von Bianca & Nafi. Das "SUSSE" ist kein Schreibfehler meinerseits eher ein Paradoxum, dass ausgerechnet die Türken die ü-Punkte vergaßen.
Natürlich konnte es so keine Überraschung werden, die Freude war beiderseits dennoch gross, auch bei "Oğlum", dem jungen Servicemann, dem Mädchen für Alles.
Nun sehr viel zu tun gab es für die drei an diesem nicht so sehr einladendem Tag dann doch nicht, und auch wir machten uns nach einer Weile wieder
auf den Weg. Einmal Richtung Side, ein Besuch bei den legitimen Nachfolgern der Seeräuber von damals, den heutigen Raubrittern. Es gibt aber auch ganz
zahme und liebe darunter.
Dazu zähle ich auch zwei sehr schöne Terrassenrestaurants dazu, sehr schön in der Bucht von Side gelegen, direkt am Strand. Das Truva und das
Alremo, beides sehr nette Familien, die im ständigen Konkurrenzkampf zu Qualität verpflichtet sind, - in jeder Hinsicht.
Wir machen uns oft den Spaß dass Bärbel sich ins Truva setzt, und ich mich ins Alremo begebe. Nur zum Essen wählen wir je nach Laune das Eine oder das Andere.
Blick vom Truva Richtung Side
Blick vom Alremo zur Truva
Nach einem gemütlichen Bummel durch Side begaben wir uns dann endlich mal ins Hotel um uns auf den Abend vorzubereiten. Dort erwartete man mich
mit der für mich schon nicht mehr überraschenden Bitte, zusammen mit Hassan, das Animationsteam beim obligatorischen "Türkischen Abend" mit einem Schuss Authenzität zu unterstützen.
Dies taten wir denn auch indem wir einen Traditionstanz aus Konya verabredeten und den auch zum Vortrag brachten. Ein erstes Warmtanzen das dann ab 12.00h in der Dolmusbar zusammen mit Kasim und etlichen Freunden, darunter mein "Privatchauffeur" Nebi, fortgesetzt wurde.
Und so endete dieser erste Abend, für Barbara nicht überraschend, morgens um 4.00h.
Da wurde es dann aber auch Zeit.
So wie auch jetzt. Ich kann Euch aber versprechen, dass nicht jedes Kapitel so erschöpfend lang gestaltet wird. Es sollte Euch nur einen kleinen Einblick über einen ganz normalen Urlaubstag geben. Daher auch die von mir benötigte Erholungszeit und den Wunsch nach Urlaub.
Danke an alle Diejenigen die es bis hierher geschafft haben, lg ağabey