Schock-Start! Pilot vergrault Urlauber Beim Start setzt der hintere Teil des Flugzeugs auf der Landebahn auf. Der Flieger musste zurück zum Flughafen - zehn der Passagiere stiegen nicht wieder ein.
Es sollte der Start in den ersehnten Urlaub werden. Doch für Familie W. endete die Reise am Flughafen Köln/Bonn. Der Pilot legte einen Krach-Start hin, musste nach dem Abheben noch mal landen. Passagiere geschockt.
Eine Woche Sonne, Strand, Fünf-Sterne-Hotel. Gut gelaunt saßen Monika (54), Heinz-Willi (58) und Sohn Stefan (27) in der Boeing 737/800 von Pegasus Airlines ins türkische Antalya. Flug PGT390 rollte verspätet gegen 19.50 Uhr in Köln/Bonn zum Abflug los. Die Maschine hob ab.
Plötzlich machte es: Rummss!
"Wir hörten einen Wahnsinnsknall, wurden komplett durchgeschüttelt", erzählt Stefan. Totenstille unter den rund 180 Passagieren. Kinder begannen zu schreien, Passagiere übergaben sich.
Dann endlich die Durchsage des Kapitäns: "Wir haben ein technisches Problem, müssen zurück zum Flughafen." Eine Dreiviertelstunde später sind sie in Köln/Bonn gelandet.
Der Pilot hatte beim Starten einen sogenannten "Tailstrike" (engl. für Heckschlag) hingelegt. "So nennt man es, wenn das Flugzeug-Heck unbeabsichtigt den Boden berührt", so Flughafen-Sprecher Walter Römer. "Die Maschine ist zu steil hochgezogen." Pegasus Airlines war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Vorschriftsmäßig landete der Flieger wieder, wurde untersucht. Die Passagiere mussten raus, Feuerwehr und Krankenwagen rückten an. Keine Verletzten. Nur Blechschaden am Heck. Gegen 1 Uhr hob die Maschine wieder ab. Mit ca. zehn Passagieren weniger, die sich nicht mehr trauten. Die W.s fuhren lieber heim nach Düren. "Wir waren kreidebleich, wären nicht noch mal in diesen Flieger gestiegen." Sie haben über 2000 Euro für den Urlaub bezahlt. Das Geld wollen sie sich jetzt wiederholen. Notfalls mit dem Anwalt.
QuelleZumindest sind 10 Passagiere nicht wieder eingestiegen......