Ich bin dafür, den Führerschein generell und von Anfang an auf ca. 5 Jahre zu befristen. Nach diesen 5 Jahren müssen nochmal Seh-, Reaktions- und kurzer Fahrprüfung gemacht werden (Gesamtkosten nicht mehr als 100,- €). In meiner Familie habe ich selbst ein paar Leute, die stramm auf die 80 zugehen und mit ihren Fahrkünsten schon hart an der Grenze sind. Er fährt bzw. schleicht eher, sie guckt. "Erich, die Ampel war rot" "Oh, hab ich nicht gesehen" haarig Ich weigere mich schon lange, bei denen ins Auto zu steigen. Aber wenn man sie darauf anspricht, ob es nicht vielleicht sicherer für sie und ihre Mitmenschen wäre, den Führerschein abzugeben... :o: "Ich fahr seit über 50 Jahren unfallfrei...

" Ich kann ja verstehen, daß niemand gerne auf seine Freiheit bzw. auf seinen Führerschein verzichtet. Besonders in den ländlichen Gegenden, wo man eben keinen Bäcker, Arzt, Supermarkt, Apotheke, etc. in Laufweite hat und auch die öffentlichen Verkehrsmittel nicht das Gelbe vom Ei sind. Aber was sein muss, das muss halt sein :-\
Vor ein paar Jahren war durch gewisse gesundheitliche Dinge mein Sehvermögen bzw. das Gesichtsfeld stark eingeschränkt. Das, was direkt vor meinen Augen war, konnte ich zwar normal sehen, aber nicht das, was rechts und links von mir passierte. Wenn jemand neben mir stand, habe ich ihn z. B. nicht gesehen. Kleine Hunde oder Kinder auch nicht - die habe ich aus Versehen weggekickt bzw. überrannt. Ich hatte sozusagen einen "Tunnelblick", da die Sehnerven eingeklemmt waren. Meine Augenärztin hat mir bis zur Normalisierung der Sehstärke vom Autofahren dringend abgeraten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (alle 1-2 Wochen zu einem knapp 2 km entfernten Supermarkt, um einen Großeinkauf zu erledigen und vor allem Mineralwasser zu kaufen - so etwas lässt sich in der S - Bahn nämlich doch recht schwer transportieren) habe ich mich auch konsequent daran gehalten. Zum Glück habe ich wieder volle Sehkraft erlangt.