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Autor Thema: Chronisch krank auf Reisen  (Gelesen 4985 mal)

19 Antworten am Chronisch krank auf Reisen
am: 05. Juni 2009, 17:10:15

kedi

  • Gast
Wer chronisch krank ist, muss nicht automatisch auf eine Urlaubsreise verzichten. Betroffene sind allerdings oft unsicher, ob sie sich den Strapazen einer Reise unterziehen sollen und ob sie überhaupt verreisen dürfen. In den meisten Fällen gilt: Wenn man besondere Vorsichtsmaßnahmen beachtet und die Reise gut plant, spricht nichts gegen einen Erholungsurlaub.
Reisetauglichkeit abklären

"Mit einer gründlichen Vorbereitung fährt und fliegt es sich einfach besser und sicherer", sagt Dr. Joachim Huber, Facharzt für Innere Medizin und Fliegerarzt in Wien: Huber und warnt chronisch Kranke davor, Urlaub "ins Blaue" zu machen. Als ersten Schritt sollte man unbedingt seine Reisetauglichkeit medizinisch abklären lassen - am besten sechs Wochen vor der beabsichtigten Reise. Besprechen Sie mit dem Hausarzt oder eventuell einem Fliegerarzt, ob die geplante Reise durchgeführt werden darf oder ob eine Verschlimmerung der Leiden zu befürchten ist. Ein Flug, ungewohntes Klima, fremde Kost oder starke körperliche Beanspruchung können sich negativ auf die Krankheit auswirken.

Ärzte sollen aufklären und helfen

Über die Rolle der Ärzte im Umgang mit Reisewünschen ihrer chronisch kranken Patienten sagt Huber: "Ärzte sollen nicht vorschnell Flug- oder Reiseverbote aussprechen, sondern im Team mit Fachkollegen, Psychologen, Schmerzambulanzen und Reisegesellschaften alles tun, damit ihre Patienten die Reise - gut vorbereitet - antreten können. Dort aber, wo ein unzumutbares Flugrisiko aufscheint, sind Patienten und deren Angehörige jedoch konsequent auf die Gesundheitsfolgen, aber auch auf die exorbitanten Kosten einer vorzeitigen Landung des Flugzeuges und andere versicherungsrechtliche Folgen aufmerksam zu machen."

Chronische Erkrankungen

Bei Patienten mit Herz- bzw. Atembeschwerden in Ruhe und bei leichten Anstrengungen sowie Menschen mit Atemnot, Lungenhochdruck und bestimmten Gefäßerkrankungen kann laut Dr. Huber Reiseunverträglichkeit vorliegen. Patienten mit schweren Überleitungsstörungen oder ventrikulären Arrhythmien sollten vor geplanten Reisen immer eine fachärztliche Risikoeinschätzung einholen.Dr. Huber empfiehlt Patienten bei einem der folgenden Symptome oder Erkrankungen unbedingt vor der Buchung einer Flugreise mit einem Facharzt zu sprechen: bei Durchfall, Harnproblemen, Gallen- oder Nierensteinen, Tumorerkrankungen, Hämorrhoiden, Leistenbruch oder Narbenbruch. Nach Operationen sollte man mit dem Operateur oder einem Flugarzt sprechen, wann und unter welchen Bedingungen Fliegen möglich ist. Bei Zweifel an der Reise- bzw. Flugtauglichkeit muss rechtzeitig vor der Reise eine genaue ärztliche Untersuchung erfolgen.

Urlaub gut vorbereiten

Bestätigt der Arzt die Reisetauglichkeit, dann gilt es den Urlaub gut vorzubereiten. Mithilfe seines Arztes sollte ein Patient einige spezielle Reiseunterlagen zusammenstellen: eine kurze schriftliche Zusammenfassung der Krankengeschichte, ein mehrsprachiges Attest, eine Liste der benötigten Medikamente, die Verordnung der Arzneimittel, eine Kopie des Rezepts, die Telefonnummer des behandelnden Arztes sowie Namen, Adressen und Telefonnummern von Ärzten oder Kliniken am Urlaubsort. Manche Medikamente können beim Zoll Probleme bereiten. Daher ist eine Bescheinigung eines Mediziners über die Erkrankung und die dafür nötigen Medikamente in der jeweiligen Landessprache oder in Englisch hilfreich.

Wahl des Reiseziels

Bei der Wahl des Urlaubsortes sollte man folgende Punkte bedenken: Klimatische Verhältnisse Ist das Gelände hügelig oder eben? Wie weit ist es vom Hotel zum Strand, wie sind die Einkaufsmöglichkeiten? Gibt es vor Ort einen Arzt mit Deutschkenntnissen, eine Apotheke, ein Krankenhaus? Im Hotel: Gibt es einen Aufzug?

Genaue Planung

Bei Gehbehinderung sollte ein spezieller Sitzplatz gebucht werden. Alle nötigen Medikamente mit an Bord nehmen! Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten in ausreichenden Mengen mitgenommen werden. Alle wichtigen Formulare und Bescheinigungen zusammen mit den Medikamenten griffbereit ins Handgepäck geben. Bei Langstreckenflügen lockere Kleidung, Socken, wärmenden Schal und Pullover mit an Bord nehmen. Therapie weiterführen und Tabletten konsequent weiterhin einnehmen. Über notwendige Impfungen rechtzeitig (mehrere Wochen vor Reiseantritt) informieren und diese durchführen. Bei der Auswahl des Hotelzimmers sollte man darauf achten, dass ein Kühlschrank im Raum ist. Zahlreiche Medikamente vertragen keine Hitze und sind im Kühlschrank zu lagern.

Begriffserläuterung:

Der Begriff "Fliegerarzt" bezeichnet umgangssprachlich einen Arzt, der behördlich bestellt ist, um etwa Flugtauglichkeitszeugnisse auszustellen. Der Fliegerarzt ist aber auch der Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Fliegertauglichkeit von Patienten.Dr. Thomas HartlJuni 2009Foto: Bilderbox

Quelle



Antwort #1
am: 05. Juni 2009, 17:24:09

kedi

  • Gast
Von Werner wissen wir, dass Krankenhausaufenthalte für ihn aufgrund seiner schweren Erkrankung nichts ungewöhnliches sind und er mit der Behandlung in der Türkei durchaus zufrieden ist, sonst würde er nicht zum wiederholten Male die Dialyse dort in Anspruch nehmen.
Musste noch jemand mal den Hotelarzt konsultieren, oder gar ins Krankenhaus und welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?

Gruß, Kedi

Antwort #2
am: 05. Juni 2009, 17:32:34

annimaus29681

  • Gast
war des oefteren beim zahnarzt in der tuerkei, nachdem es horrormaessig anfing, habe ich jetzt eine sehr gute zahnaerztin in manavgat gefunden!

auch musste ich schon 2 / 3x zum hotelarzt , war alles ok, und nichts besonderes, hatte nur einmal atemnot wegen meinem astma, einmal eine unterzuckerung vom feinsten, da waere ich fast ins krankenhaus gekommen, konnte aber noch aufgepaeppelt werden! vielleicht war es auch die starke angst vor krankenhaeusern!
und einmal waren es starke halsschmerzen, hatte eine dicke mandelentzuendung!

zum glueck musste ich noch nie ins krankenhaus!

Antwort #3
am: 05. Juni 2009, 17:42:18

Edgar

  • Gast
Ich hab mir mal in der Apotheke (!) eine Spritze wegen einen steifen Halses verpassen lassen. Ansonsten hatte ich bisher keine Wehwehchen.

Antwort #4
am: 05. Juni 2009, 17:48:16

kedi

  • Gast
In der Apotheke :o, dürfen die das?
Ich habe mal hier vom Arzt so eine Spritze bekommen, nach einer knappen Stunde spürte ich meine Beine nicht mehr und bin im Laufen zusammengeklappt. Wenn mir dass in der Türkei passiert wäre, nachdem ein Apotheker Hand angelegt hätte, ich wäre tausend Tode gestorben vor Angst :o

Antwort #5
am: 05. Juni 2009, 18:01:20

Edgar

  • Gast
In der Apotheke :o, dürfen die das?

Offiziell nicht. Aber das Thema Türken und Gesetze hatten wir ja schon öfters.  :o: Bei einer Spritze erschien mir das Risiko kalkulierbar, und ich hatte keine Lust, einen Arzt aufzusuchen.

Antwort #6
am: 05. Juni 2009, 18:22:36

Barbara06

  • Gast
Bis auf Zahnarzt bin ich auch immer verschont geblieben.....und um dieses Risiko zu minimieren gehe ich nun regelmässig vor jedem Urlaub zur Kontrolle....

Muss aber auch dazusagen das ich eh erst immer zum Arzt gehe wenn ich schon halbtot bin.... :-\ :-\


Antwort #7
am: 05. Juni 2009, 18:33:45

Offline Arkadas

  • Uzmanlar....!
  • ****
  • 7682
ich habe bisher in der TR noch kein Krankenhaus als Patient erlebt  - vor zwei Jahren hat man mir dringend Empfohlen mit den Problemen heim zu fahren, ich habe aber von ner Bekannten gehört, dass das Problem genau so gut in Antalya gelöst wurde! Statt dessen habe ich mich mit dem betrügerischen Reiseleiter von Alltours um einen Heimflug gestritten! Irgendwie hoffe ich den Typen im Winter dort wieder anzutreffen  -der bekommt dann richtig Spaß!

Uschis Lebensgefähre ist mal ne Woche wegen Herz/Kreislauf Problemen in Manavgat in der Klinik gewesen, aber ansonsten blieben wir fit.

Werner

Antwort #8
am: 05. Juni 2009, 18:36:58

kedi

  • Gast
Uschis Lebensgefähre ist mal ne Woche wegen Herz/Kreislauf Problemen in Manavgat in der Klinik gewesen, aber ansonsten blieben wir fit.

Wie waren die Erfahrungen in der Klinik?
Kannst du uns dazu was berichten, Werner?

Antwort #9
am: 05. Juni 2009, 18:40:51

Offline Arkadas

  • Uzmanlar....!
  • ****
  • 7682
Uschis Lebensgefähre ist mal ne Woche wegen Herz/Kreislauf Problemen in Manavgat in der Klinik gewesen, aber ansonsten blieben wir fit.

Wie waren die Erfahrungen in der Klinik?
Kannst du uns dazu was berichten, Werner?



Absolut TOP, Behandlung und Pflege erster Güte! Nur leichte Spachprobleme ... aber das kenne ich selbst zur Genüge!

Bei meiner Bekannten kam raus, dass die Operation gleich gut war wie in Deutschland - nur der Aufenthalt in der Klinik war länger als daheim!

Werner

Antwort #10
am: 05. Juni 2009, 18:45:48

kedi

  • Gast
Eine Bekannte wurde in Alanya am Blindarm notoperiert. Sie war auch sehr zufrieden mit der medizinischen Behandlung und Betreuung.

Antwort #11
am: 05. Juni 2009, 18:55:04

Barbara06

  • Gast
Ich weiss nicht aber ich hab vor nix nen grösseren Horror als vorm Krankenhaus und dann auch noch im Ausland.....heule ja schon Rotz und Wasser und wehre mich mit Händen und Füssen wenn sie mich hier mal stationär haben wollen-das ist für mich wie ein kleines bisschen tot sein.... :-\ :-\

Antwort #12
am: 05. Juni 2009, 19:53:54

Offline Arkadas

  • Uzmanlar....!
  • ****
  • 7682
Ich vertraue Bülent ja ungemein, aber mit ner Spritze dürfte er mir nicht zu nahe kommen! Spritzen, da bin ich fies für!!! Was habe ich mcih letzten Winter geärgert. Meine Test vom Gerinnungsfaktor im Blut konnte nicht über die Maschine rausgezogen werden. So mussten die  werni einmal die Woche zur Nadel greifen! Und das bei meinen schlechten Venen! Daheim wird der gleiche Test ähnlich wie der Zuckertest gemacht.

Werner

Antwort #13
am: 05. Juni 2009, 21:54:42

Edgar

  • Gast
In der Apotheke :o, dürfen die das?

Offiziell nicht. Aber das Thema Türken und Gesetze hatten wir ja schon öfters. 

Wer sagt das?

Ich habe in mehreren Apotheken die Auskunft erhalten, dass der Apotheker/die Apothekerin spritzen darf, aber nicht i.V.  Die "offiziell nicht"-Position gilt soweit ich weiß für das Verkaufspersonal.



Mir sagte das derjenige, der mich gespritzt hatte. Angeblich der Inhaber der Apotheke.

Antwort #14
am: 05. Juni 2009, 22:54:31

Offline sally

  • Misafirler!
  • Profil
  • 0
 abrakadrabra intramuskullär würd ich mit auch spritzen lassen macht schließlich jede Arzthelferin hier auch  :pfeif:
hatte mit die umliegenden Krankenhäuser angesehn ,falls ich wieder ne Gallenkolik bekäme
ich hab eigentlich nicht weniger Vertrauen als hier in Kliniken  werni
 :ciao: sally
Glück bedeutet : auf falsche Menschen zu verzichten....

Urlaub 2015 mit lieben Freunden
2016 auch.. 😊