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Autor Thema: Schwarzmeerküste  (Gelesen 9302 mal)

7 Antworten am Schwarzmeerküste
am: 09. September 2009, 07:17:38

Edgar

  • Gast
Jeden Sommer strömen in der Türkei Einheimische wie Ausländer zur Mittelmeerküste, nach Antalya und zur Ägäis. Zur Schwarzmeerküste im Norden zieht es dagegen bisher wenige Touristen aus Deutschland oder England. Dabei warten an der rund 1300 Kilometer langen Küste von Bulgarien bis nach Georgien noch ursprüngliche Fischerdörfer, einsame Buchten und kilometerlange Strände auf Besucher.

"Immer wenn wir Zeit haben, fahren wir nach Sile", erzählt Cengiz, der in Istanbul ein Fischrestaurant betreibt. "Unsere Familie hat dort ein Ferienhaus, in dem wir jedes Jahr schöne Tage fernab der Hektik der Großstadt verbringen." So wie Cengiz packen viele Istanbuler im Sommer ihre Sachen und machen sich auf den 60 Kilometer langen Weg zum Badeort an der Schwarzmeerküste.

Spektakulär ist schon der Auftakt der Fahrt über die erste Bosporus-Brücke in den asiatischen Teil Istanbuls. Die Hängebrücke mit ihren 165 Meter hohen Pfeilern schwingt sich elegant über die Wasserstraße und führt in den Vorort Beylerbeyi. Dort lohnt sich ein kurzer Stopp, um den Sultanspalast Beylerbeyi Sarayi zu besuchen. Er zeigt den Prunk, in dem die Sultane des ausgehenden 19. Jahrhunderts lebten.

Den weiteren Weg nach Sile säumen viele Villen. In Sile angekommen, kann sich der Reisende in glasklarem Wasser erfrischen und an einem der langen Sandstrände ausruhen. Beim Schwimmen sollte er allerdings die Warnhinweise beachten. Denn an einigen Stellen ist das Schwarze Meer wegen starker Strömungen gefährlich.

Theater und Konzerte unter freiem Himmel

In der Altstadt gibt es Überreste einer Festung der Genueser und ein Natur-Amphitheater zu sehen. Hier werden im Sommer unter freiem Himmel Theaterstücke aufgeführt und Konzerte gegeben. "Und Fisch müsst Ihr essen. Am besten schmeckt er direkt auf den Booten der Fischer", hatte Cengiz gesagt. Tatsächlich schlagen die einfachen Gerichte der Fischer die Einheitskost vieler Touristenlokale um Längen. Günstiger sind sie ohnehin.

60 Kilometer nordöstlich von Zonguldak, einer Bergwerkstadt ohne besondere Sehenswürdigkeiten, liegt Amasra, einer der schönsten Küstenorte der Türkei. Das Städtchen auf zwei felsigen Landzungen wurde schon im sechsten Jahrhundert vor Christus gegründet und hat viele Herrscher gesehen. "Phönizier, Römer und Byzantiner haben in Amasra vielfältige Spuren hinterlassen", erzählt der Führer den Besuchern des Archäologischen Museums. "Nicht nur im Museum, auch in der Altstadt können Sie Zeugnisse aus alter Zeit entdecken." Dazu gehören die Überreste eines römischen Theaters und eines Bades sowie hoch oben auf einem Felsen die Burg mit einer Kirche.

Vor allem einheimische Urlauber aus Istanbul und Ankara sind es, die nach Amasra kommen. Zum Baden eignen sich allerdings nur die östlich des Stadtzentrums gelegenen Strände. Doch nur fünf Kilometer weiter finden Gäste im Fischerdorf Cakraz erstklassige Badestrände, gute Unterkünfte und zahlreiche Restaurants. Auf Cakraz folgt Kurucasile, ein Ort, der für den Bau von Fischkuttern bekannt ist. Von dort sind es auf der kurvenreichen und bergigen Küstenstraße mit großartigen Ausblicken auf das Meer noch einmal gut zwei Stunden bis nach Inebolu.

Haselnusssträucher und sattgrüne Teeplantagen

Die Stadt, auch "Diva am Meer" genannt, besitzt noch zahlreiche sogenannte Pontushäuser. Sie sind zumeist dreistöckig, aus Holz gebaut und mit Schindeln gedeckt und würden in jedes deutsche Mittelgebirge passen. Rund um Inebolu können Besucher durch neblige Bergwälder, Hänge voller Haselnusssträucher und sattgrüne Teeplantagen wandern.

Ganz anders präsentiert sich die Landschaft in der Nähe von Sinop. Dort schneidet der Hamsilos-Fjord ins Land und erinnert ein wenig an Norwegen. Sinop, an der nördlichsten Spitze der Türkei gelegen, besitzt einen schönen Naturhafen, der einst Endpunkt wichtiger Karawanenstraßen aus Kappadokien und den Euphratländern war. Als griechische Kolonie spielte die Stadt in der Antike eine führende Rolle im Schwarzmeerraum. Aus ihrer Blütezeit sind aber lediglich die Zitadelle, Reste eines Tempels und Teile der Stadtmauer erhalten.

Wie ein Schwalbennest klebt das Kloster am Felsen

Samsun, die mit 500.000 Einwohnern größte Stadt der Region, ist meist nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Trabzon. Zwischenstopps lohnen dagegen in Ünye, Ordu und Yaliköy, allesamt kleine ursprüngliche Küstenorte mit schönen Promenaden und Sand- oder Kieselstränden.

Der Endpunkt der Reise ist vor allem Fußballfans ein Begriff: In Trabzon spielt eine der besten türkischen Mannschaften. Die Stadt hat aber auch lebendige Basare, römische Brücken und alte Stadtmauern zu bieten. Nicht fehlen darf ein Ausflug zum Kloster Sumela. Die Straße führt entlang eines tosenden Flusses hinauf ins Gebirge. Wie ein Schwalbennest klebt das mehrstöckige Gebäude am Felsen. Vor kurzem wurde das Kloster zu einem Museum umgestaltet. Allerdings erfahren weder Touristen noch Schulkinder von der gewaltsamen Vertreibung der Mönche und der christlichen Bevölkerung aus der Region. Rund 150 Kilometer östlich von Trabzon liegt dann die Grenze zu Georgien. Für die Menschen in der Antike befand sich dort das Ende der Welt.

Quelle: ksta.de

Hört sich doch gut an. Warum führt die Schwarzmeerküste im Tourismus dennoch ein Schattendasein?  o.O

Antwort #1
am: 09. September 2009, 08:07:58

kedi

  • Gast
Das hört sich alles sehr gut an, aber als potentielles Touristengebiet, so wie die türkische Riviera, fehlt der türkischen Schwarzmeerküste Petrus Beistand. Mit anderen Worten, die Sommersaison ist bei weitem nicht so lang wie an der Südküste und es regnet wesentlich häufiger.
Kulturell steht die Schwarzmeerküste der Riviera natürlich nichts nach.



Antwort #2
am: 10. September 2009, 07:22:11

Offline TC Melanie

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naja kedi, auf der anderen seite, die saison an der ägäis ist auch sehr kurz!
mich interessiert die ecke auch schon länger und ich hatte sie für 2010 auch wieder im hinterkopf......bekam aber einen korb!
"was willste bei die lasen??? ich will urlaub und meine ruhe!" so werden wir so wie es aussieht 2010 einen reinen relaxurlaub haben, an diversen stellen, wo es uns gefällt  :-\
Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.

Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbei zieht, sondern zu lernen im Regen zu tanzen!

Antwort #3
am: 10. September 2009, 08:31:04

Offline TC Melanie

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Das Schwarze Meer ist genauso türkisblau wie die Ägäis und das Mittelmeer. Kleine Trauminseln liegen an der 1200 km langen türkischen Küste. An dieser Küste ist der Tourismus erst ganz zaghaft vertreten. Der Sommer ist in diesem Gebiet zwar etwas kürzer, als in der Ägäis oder am Mittelmeer und Regenschauer überraschen auch hin und wieder.
Doch die Berghänge schimmern dagegen im schönsten grün. Die malerische Kulisse bilden die Fachwerkhäuser in dieser Region, die Bauten mit filigranen Holzarbeiten, hohen Fenstern, Erkern, Portalen und Gesimsen sind eine Augenweide. In dieser Region stehen die Vorratsspeicher luftig auf Stelzen und man sieht durch die Gatter den gelben Mais. Er dient unter anderem als Futter, aber in dieser Gegend ist es auch Tradition ein leckeres Brot aus Maismehl zu backen. Am Schwarzen Meer wird auch eine eigene Küche gepflegt, die Spezialität ist der Hamsi, das ist ein silberner Fisch der die Größe einer Sardine hat. Die Fangmonate vom Hamsi gehen vom November bis Februar, in dieser Zeit kommt er in unterschiedlichen Variationen auf den Tisch. Die meisten Bewohner aus dieser Gegend gehören zu den Lazen , womöglich einer Minderheit, die aus dem Kaukasus stammt. Die Trachten und ihre Musik sowie die Tänze sind ein Erlebnis. Die Haupteinnahmequelle in diesem Gebiet besteht aus der Vermarktung von Haselnüssen. Die Türkei ist für Europa der wichtigste Lieferant von Haselnüssen. Sogar ein Haselnussfestival mit viel Folklore findet zwischen dem 19. und 22. September statt. In Rize sind riesige Teeplantagen angebaut, die die Türkei mit ihrem geliebten Tee versorgen.

Auch in der Bergregion der Schwarzmeerküste gibt es Ferienorte mit hervorragenden Sandstränden. Leider sind sie nicht so bekannt, wie die Orte am Mittelmeer, aber trotzdem sehr zu empfehlen. Die bekanntesten Orte in dieser Region sind Sile, Kilyos, und Ordu und natürlich Giresun nicht zu vergessen. Kilyos ist ein kleiner romantische und ruhiger Badeort, die Unterkünfte sind dort zum größten Teil ziemlich einfach, aber sehr schön. Die Stadt ist nicht weit vom Bosporus und dem am Schwarzen Meer entfernt. Kilyos bietet sehr schöne und gute Bademöglichkeiten an. Für die Istanbuler Bevölkerung wurde dieser Ausflugsort erst in den letzten Jahren ziemlich interessant. Etwa 50 km von Istanbul entfernt liegt der Ort Sile.
Die Siedlung wurde schon in der Steinzeit bewohnt. Das Wetter in diesem Gebiet ist ziemlich rau, man bemerkt es am Wind und den Wellen die durch die Gegend gepeitscht werden. Auch auf die Strömung des Schwarzen Meeres muss man achten, denn sie ist wahrlich nicht ungefährlich. Sehr schöne Feriensiedlungen wurden schon seit den 80ern Jahren hier gebaut. Weiße Sandstrände findet man nicht weit von Sile, die natürlich zum Baden einladen. Auch sehr empfehlenswert sind die Fischgerichte, die man auf den Booten der Fischer gleich probieren kann. Die Hauptstadt der Provinz ist Ordu, sie liegt in einer idyllischen kleinen Bucht und hat ca. 110.000 Einwohner. In dieser Gegend wächst ein sehr dichter Wald und der Berg Boztepe überragt die ganze Landschaft. Der Stadtkern von Ordu liegt an einem sehr langen Strandabschnitt an dem auch die Autobahn entlang führt. Die Städte Trabzone und Samsun sind durch die Autobahn gut zu erreichen.

Quelle
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Antwort #4
am: 10. September 2009, 09:30:12

Offline TC Melanie

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ich kann dir da gar nix empfehlen, das ist auch neuland für mich, und in der touristik ist die region auch noch nicht erschlossen, als dass man sich ein bild machen könnte  :-\
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Antwort #5
am: 11. September 2009, 09:21:34

Offline Basti

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Im Vergleich zur Südküste der Türkei sind Hotels am schwarzen Meer einfach für das was geboten wird teuer.
Viele Bewohner Ankaras fahren zum Baden am Meer nach Akcakoca. Das ist der naechste Badeort und ca. 250 km nordwestlich. 2 Hotels sind für dortige Verhaeltnisse ok. Das sind 'Diapolis' und 'Akcakocahotel'. Bildet Euch selbst ein Urteil. Ich kenne beide, allerdings liegt das schon Jahre zurück.
http://www.otelakcakoca.com.tr/
http://www.diapolishotel.com/ziyafet.htm

Gruss Basti

Antwort #6
am: 11. September 2009, 10:22:32

Offline TC Melanie

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Antwort #7
am: 11. September 2009, 13:43:49

Offline Basti

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Hallo Melanie,
von einer touristischen Entwicklung kann keine Rede sein.
Da tummeln sich seit Jahren dieselben spaerlich vorhandenen Hotels, ca alle 50 bis 100 km eines.

Das Bolu Termal Otel fand ich vor Jahren im Februar Klasse. Von Istanbul kommend erklimmt man auf der alten Passstrasse die Boludagları. Kurz nach Überwindung der Passhöhe in ca 950m kommt das Koru Otel - Bolu Termal.
Bei der Ankunft begann es zu schneien am naechsten Morgen war Autoausgrabung angesagt. Glücklich wer noch genau wusste wo seins abgestellt war und nicht das falsche ausbuddelte.
Aber: teuer!
In der Naehe am Abant Göl kenne ich das
http://www.taksimotelcilik.com.tr/abantpalace/galeri.asp
Es liegt ganz in der Naehe, aber auf ca 1320m Höhe.
Das Hotel ist auch Klasse und teuer.
Vor allem die Betuchten aus Istanbul und Ankara kommen dorthin, für die der Preis eine untergeordnete Rolle spielt.

In der Umgebung von Ordu kenne ich noch folgende Hotels:

www.dolunayotel.net
Find ich ordentlich und günstig.

http://www.otelrehberim.com/www.baliktasihotel.com
war von einer Horde neureicher Georgier erobert worden.


http://www.ordu52.com/ordu/restaurant_ve_otel/oteller/VONA_OTEL.htm
Für geringe Ansprüche.


http://www.hotelyalcin.com.tr/
Die meinen es sei was besonderes aber ist nichts besonderes.

Gruss Basti