nach vielen sehr heissen, stellenweise unerträglich schwülen tagen, verlassen wir gegen 14 uhr nach grossem abschiedszeremoniell das kbr und somit auch die tr. riviera.
unser weg führte über antalya, isparta, durch den afyon nach küthaya und über adapazari nach istanbul. eigentlich wollten wir über ein paar tage die ägäisküste entlang nach hause fahren, aber der blick auf die landkarte zeigte ähnliche strassen wie die bei unserem fiasko um konya! nix da, das machen meine nerven nix mehr mit! hätte ich danach noch freie tage zum erholen, ja, aber so hatte ich keine lust mehr darauf!
unterwegs sahen wir fürchterliche waldbrände im afyon, die löscharbeiten, bzw. das anrücken der feuerwehren wurden unglaublicherweise durch massen gaffer behindert. selbst deutsche touris, die auch mit dem auto unterwegs waren, stellten sich mit ihren wägen mittenrein um das spektakel zu betrachten…………die armen menschen die in unmittelbarer nähe wohnten und vielleicht ihr hab und gut durch das feuer verloren! :'(
weiter ging der weg nach küthaya, der berühmten porzellanstadt…..hier schlug doch gleich mein frauenherz höher und gab alarm zum shoppen, yipppppppie! mein moslem bremste mich mit dem vermerk, wo bitte man denn den neuen kram bitte noch unterbringen sollte, das auto wäre sowieso schon masslos überladen, erst mal aus……wo ein wille, da ein weg …äh platz! ich labte mich nochmal halbwegs an der fast letzten möglichkeit mich finanziell zu ruinieren. - und es fanden sich noch so einige plätzchen im auto, hätt ich mich doch gar nicht so bremsen brauchen
die zeit drängte, wollten wir es doch noch bis istanbul schaffen. die strassen waren auch nicht wirklich prickelnd, von einer autobahn weit und breit keine spur! nun gut, egal, das schaffen wir schon! gegen 0 uhr erreichten wir endlich die stadt und suchten auf die schnelle noch ein hotel, wo wir nochmal richtig schlafen konnten. dies hat diesesmal auch recht schnell geklappt! am nächsten morgen um 7uhr starteten wir dann zum letzten und entgültigen spurt nach hause. bis zum grenzübergang edirne vergingen auch noch mal 2,5 stunden, dort megachaos. man erzählte uns beim warten, dass es zur hauptreisezeit juli/august bis zu 7 stunden wartezeit gäbe. die tr. Bürokratie hat ja auch in allen bereichen "seine richtigkeit" O0 und so mussten auch wir mehrere stellen durchfahren, die alles immer wieder gegencheckte. wenn man dann mal an der reihe war, ging es aber dann doch recht zügig.
wir verliesen tr. Boden und nun kommt der knaller über den ich mich immer wieder aufregen kann. zwischen tr. Boden und bulgarischer grenze, - es sind vielleicht 100m distanz - kam das obligatorische abspritzen vom unterboden des wagens, dass auch ja kein fitzel tr. Staub auf bulgarischen boden kommt!!!! neuerdings, was vor 10 jahren noch nicht so war, muss man auch noch 5€uronen "desinfection-taxe" dafür hinlegen!!! nun gut, zahlen macht frieden, was soll man dagegen tun, ausser dass ich das männchen in seinem kapuff mit seiner quittung laut auslachte! :knüppel:
die strecke innerhalb bulgariens ist nicht sonderlich gross, aber man braucht einen halben tag bis man dieses für mich schreckliche hässliche und vor allem EU-unwürdige land durchquert hat! in sofia haben wir uns natürlich verfranst, und mit der kyrillischen schrift konnte auch keiner von uns was anfangen. die bulgaren an sich erwiesen sich als freundliches hilfsbereites volk, ein taxifahrer fuhr dann mit uns quer durch die stadt um uns den weg richtung belgrad zu weisen….serbien, das hässliche land im ostblockland zog sich auch bis zum erbrechen in die länge und ab kurz hinter belgrad wurden wir bis nach zagreb von schweren unwetterartigen regenstümen begleitet. die stimmung im auto verschlechtere sich zusehends, der gekaufte proviant war schon längst verschlungen, die mägen knurrten, aber hier wollten wir nicht wirklich irgendwo einkehren, und die monotonie der scheibenwischer und das geschleiche beim aqua-planing machte furchtbar müde. erst in kroatien kauften wir an der tankstelle neues essen für den ersten hunger. das land war dann auch nach ende des regens recht schnell durchquert und wir nahmen nun auf dem nachhauseweg einen anderen weg wie hin zu's, diesmal dann über salzburg, vorher noch quer durch slowenien.
in österreich wurden wir am katschberg und tauerntunnel dann doch allen ernstes vom schneetreiben überrascht, und ich bin nur noch vom glauben abgefallen, DAS kann ja wohl nicht wahr sein. wir fuhren bei 44 grad im kbr los, ok die regenfälle nahm man auch in kauf, aber SCHNEE :o!!! anfang september, das war too much für mich, ich wusste nicht ob ich lachen oder schreien sollte! je flacher wir ins land kamen, umso trockener wurde es dann auch gleich. wir überquerten die letzte grenze und waren wieder im geheiligten almanya!!!
uff! geschafft! der erste mc doof gehörte uns
:shame: :-X
nach "reichlicher sättigung" , mein gott, wie guuuuuut kann ein mc rip sein……….starteten wir durch für die letzten knapp 400km und kamen am morgen gesund, munter, einige kilos schwerer, um einiges geld ärmer, aber glücklich, zufrieden und wohlbehalten wieder zuhause an!
nun sitze ich wieder hier :'( alles ist schon wieder so weit weg, und die nächste tour noch so weit entfernt. jeder erklärt einen für verrückt, weil wir die fahrt noch einmal starten wollen……..aber es ist sooooooo schön gewesen, unbeschreiblich toll. man kann diese erlebnisse gar nicht richtig in worte fassen, vieles geht dabei verloren, viele kleine kleinigkeiten die den trip zu dem gemacht haben was er war! schade eigentlich!
vielleicht wenn ich viel zeit habe, vielleicht ergänze ich alles um die vielen kleinen notizen und den dazu notwendigen erklärungen, dass man sich halbwegs live dabei fühlen kann.
auf ein neues!