Die Geologen gehen davon aus, dass der Eyjafjallajökull noch mindestens vier bis fünf Tage weiter aktiv sein wird und Asche in den Himmel stößt
Der Vulkanausbruch hat unterdessen für einen fast kompletten Stillstand im europäischen Flugverkehr gesorgt: Der deutsche Luftraum bleibt bis mindestens Sonntagmorgen 14 Uhr gesperrt. Eine Verlängerung des Flugverbots ist sehr wahrscheinlich, da der Vulkan momentan verstärkt Asche spuckt und der Wind sie in zwei Ausläufern über Europa verteilt. Die Folgen dieser beispiellosen Situation treffen Millionen Reisende, darunter auch Kanzlerin Angela Merkel.
n einigen Gebieten Europas ist der obere Luftraum zwar prinzipiell offen, je nachdem wie hoch sich die Asche gerade verwirbelt. Dieser Luftraum ist wegen der geschlossenen umliegenden Gebiete aber meistens nicht erreichbar. Der Hamburger Flughafen kündigte bereits eine Sperrung bis Sonntagmittag an. Die Flughäfen im Norden Frankreichs sowie die drei Pariser Flughäfen bleiben bis Montagfrüh 8 Uhr geschlossen. Zudem sind ab Samstagnachmittag 16 Uhr die Flughäfen von Bordeaux und Grenoble gesperrt. In der Schweiz, in Österreich, Großbritannien und Belgien sowie im Norden Italiens sind die Airports ebenfalls bis mindestens Samstagabend gesperrt.
Politiker fordern Aufhebung des Nachtflugverbots
Die Deutsche Bahn setzt angesichts des Flugverbotes auch am Samstag mehr Züge ein als üblich. "Es rollt alles, was rollen kann", sagte ein Sprecher. Auch werde wie am Freitag mehr Personal an den Bahnhöfen die Reisenden betreuen. Volle Züge wird es vor allem auf den ICE-Verbindungen zwischen den großen deutschen Flughäfen Frankfurt/Main, München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin geben. Die Flughafenschließungen in Europa treiben die Menschen in Scharen auf die Bahn. Mehrere Politiker von Regierung und Opposition plädieren bereits dafür, bei Wiederaufnahme des Flugbetriebes in Deutschland das Nachtflugverbot vorübergehend aufzuheben, um das Verkehrschaos schneller zu beenden.
Quelle: t-online.de