Aschewolke über Europa
Flughafen-Sperrungen sind weitgehend aufgehoben
Die Situation an den Flughäfen Großbritannien und den Niederlanden entspannt sich nach und nach. Die Sperrungen aufgrund der Aschewolke aus Island sind aufgehoben. Betroffen von Flugausfällen sind vor allem Passagiere in Amsterdam.
London/Hamburg - Passagiere, die auf Bänken die Nacht im Flughafen verbringen, lange Warteschlangen vor den Schaltern, annullierte Flüge - die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjöll hat den Flugverkehr in Europa erneut behindert. Betroffen waren am Montag vor allem die Niederlande und Großbritannien. Insgesamt wird am Montag mit rund tausend Flugausfällen gerechnet, wie die europäische Organisation für Flugsicherheit Eurocontrol in Brüssel mitteilte. Rund 28.000 Flüge würden aber wie geplant stattfinden.
Der Wind wehte die Vulkanasche in Richtung Irland, Großbritannien und zum europäischen Festland. Stundenlang mussten zahlreiche Flughäfen in Großbritannien und den Niederlanden ihren Betrieb einstellen, darunter die beiden größten Londoner Airports Heathrow und Gatwick sowie der Amsterdamer Flughafen Schiphol. In Schiphol mussten rund 500 Flüge gestrichen werden, sagte eine Sprecherin des Flughafens, rund 60.000 Passagiere sind betroffen.
Erst ab dem Morgen wurden Heathrow und Gatwick schrittweise wieder geöffnet, Schiphol und Rotterdam folgte um 13 Uhr. Für den weiteren Betrieb galten zunächst aber noch Beschränkungen, wie dies auch in Nordirland und kleineren Flughäfen auf den schottischen Inseln der Fall war. Auch in Heathrow und Gatwick kam es weiter zu Verzögerungen. In Irland galten Beschränkungen vor allem noch für Donegal im Nordwesten.
Wegen der zahlreichen Annullierungen und Verspätungen in den Niederlanden und Großbritannien kam es auch in anderen Ländern zu Beeinträchtigungen, darunter auch in Deutschland. Flugpassagiere waren aufgerufen, sich über den Stand ihrer Flüge zu informieren.
Entwarnung für Deutschland bis einschließlich Pfingsten
Für die Bundesrepublik gaben Deutsche Flugsicherung (DFS) und Deutscher Wetterdienst (DWD) Entwarnung. Aus heutiger Sicht werde der deutsche Luftraum bis einschließlich Pfingsten wegen einer Süd-West-Strömung von der Vulkan-Asche nicht betroffen sein, sagte DWD- Sprecher Uwe Kirsche. Eine DFS-Sprecherin erklärte, die Vulkanaschekonzentration im deutschen Luftraum sei derzeit so niedrig, dass es keinerlei Einschränkungen für den Flugverkehr gebe. Auch für die nächsten Tage sehe es nicht schlecht aus, es könnten jedoch keine weitergehenden Vorhersagen gegeben werden, da sich die Wetterlage schnell ändern könne.
Im April hatte der Eyjafjöll fast den gesamten europäischen Luftverkehr rund eine Woche lang lahmgelegt. Die Schließung von Hunderten Flughäfen und die Streichung von mehr als 100.000 Flügen lösten damals ein beispielloses Chaos aus, mehr als acht Millionen Reisende saßen fest. Seither kommt es immer wieder zu Teilsperrungen des Luftraums über Europa.
Der Ausbruch des Gletschervulkans dauert weiter an. Nach Angaben des isländischen Geophysikers Magnus Tumi Gudmundsson kann niemand vorhersagen, wann er enden wird. Seit April habe der Eyjafjallajökull rund 250 Millionen Kubikmeter Asche, Lava und Gesteinsbrocken ausgestoßen. Am Wochenende erreichte die Aschewolke eine Höhe von rund acht Kilometern.
Quelle: spiegel online

ich hol nachher den rosenkranz raus und tanz heute abend wieder mit meinem pferd im bekannten rythmus und gesang um meinen lagerfeuerplatz
