5-Sterne-Hotel in Kumköy an der Türkischen Riviera gepfändet – 630 Urlauber müssen umziehen
Trotz laufenden Betriebs und 630 Urlaubsgästen wurde am Montag im türkischen Ferienort Kumköy bei Manavgat/Side an der Türkischen Riviera ein 5-Sterne-Hotel gepfändet. Die Urlauber mussten in andere Hotels vor Ort umziehen.
Wie die türkische Nachrichtenagentur DHA berichtet, kennen die türkischen Behörden trotz der vielbeklagten Krise im Türkeitourismus kein Fingerspitzengefühl. Sie pfändeten einem 5-Sterne-Hotel im beliebten Ferienort Kumköy kurzerhand die Tische und Stühle weg – die Urlauber mussten umziehen.
Die Vollzugsbeamten stellten sich im Verein mit Gendarmen und den Gläubigern des Hotels am Montagnachmittag an dem Hotel ein und pfändeten dem Hotel die Stromgeneratoren, Tische und Stühle weg, die in ein Lager abtransportiert wurden. Dem Bericht zufolge wurden die 630 Urlaubsgäste des Hotels durch ihre Agenturen gleichzeitig auf umliegende Hotels verteilt.
Während der Besitzer des Hotels behauptete, er habe keinerlei Schulden bei den angeblichen Gläubigern, gab er zugleich an, dass er das Hotel mit Ende der Saison aufgeben werde. Er beklagte sich über das Vorgehen der Pfändungsbeamten, die dem Tourismus nach einer ohnehin schlecht verlaufenen Saison weiter schaden, und sagte: “Man hätte diesen Pfändungsbeschluss auch noch zwei Wochen später umsetzen können. Wir werden gerichtlich gegen diese Vorgehensweise vorgehen. Die Zuständigen, die durch dieses Vorgehen nicht nur uns, sondern auch den Tourismus geschädigt haben, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Ich möchte mich wegen der erlittenen Unannehmlichkeiten bei unseren Gästen aus dem In- und Ausland herzlich entschuldigen.”
Quelledas finde ich auch, die 14 Tage hätte man auch noch warten können, mehr Geld gibt es doch so auch nicht.
Als Urlauber ist man bestimmt ganz schön geschockt und hofft dann nur das die restlichen Urlaubstage ruhig verlaufen.