Wer sich bestimmt Medikamente preiswert besorgen möchte - sollte handeln:
Preisschock für Kassenpatienten: Medikamente ab sofort teurer ( 1.09.2010 )
Ab dem 1. September müssen gesetzlich Versicherte für viele Medikamente deutlich mehr zuzahlen. Für 3.000 weitere Arzneimittel müssen Kassenpatienten pro Packung bis zu zehn Euro zuzahlen. Darunter fallen etliche Schmerzmittel und Magen-Darm-Präparate.
Die Krankenkassen benötigen dringend Geld und streichen deshalb die Liste zuzahlungsfreier Medikamente massiv zusammen. Ab dem 1. September müssen Kassenpatienten für etliche Präparate mehr als bislang Zuzahlungen leisten. Das Aufgeld wird von den jeweiligen Krankenkassen komplett eingestrichen.
Die Zahl der zuzahlungsbefreiten Arzneimittel ist inzwischen deutlich in der Minderheit: Von den insgesamt gut 30.000 Medikamenten auf dem Markt waren noch vor einem Jahr circa 10.000 Heilmittel zuzahlungsbefreit, doch ihre Zahl nahm laufend ab. Nun wurde die Menge um 3000 weitere Präparate reduziert - nur noch 5524 Arzneimittel sind jetzt noch ohne Zuzahlung.
Grund für die Zuzahlungen, die Hersteller haben ihre Medikamentenpreise erhöht. Gesetzliche Krankenkassen zahlen für Arzneimittel nur einen Festbetrag, liegt der Preis eines Medikaments in der Apotheke mindestens 30 Prozent unter diesem Frestpreis, ist das Arzneimittel zuzahlungsbefreit. Da die Pharmahersteller allerdings ihre Preise erhöht haben, und das dürfen sie laut Informationen des "Focus" alle 14 Tage, müssen Patienten jetzt für rund 3.000 weitere Medikamente kräftig zuzahlen.
Wie das Nachrichtenmagazin berichtet, betreffe dies etliche Schmerzmittel, Maga-Darm-Präparate und Kreislaufmittel. Kassenpatieten müssen ab sofort bis zu zehn Euro aus eigener Tasche zahlen. Die Zuzahlung für rezeptpflichtige Medikamente beträgt maximal 10 Euro, aber mindestens fünf Euro. In der Apotheke sollte daher nach günstigeren wirkungsgleichen Medikamenten gefragt werden.
Quelle: sueddeutsche.de