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Autor Thema: Weltwunder der Natur: Kappadokien und Pamukkale  (Gelesen 5131 mal)

17 Antworten am Weltwunder der Natur: Kappadokien und Pamukkale
am: 27. August 2011, 21:01:08

kedi

  • Gast
Weltwunder der Natur: Kappadokien und Pamukkale

Kappadokien und Pamukkale stehen für bizarre Schönheit und uralte Kulturlandschaften. Die beiden Orte versetzen selbst viel gereiste Besucher in wahre Begeisterung. Besonders die surreal anmutende Landschaft Kappadokiens mit mystisch anmutenden Felsgebilden, unterirdischen Städten und Höhlenkirchen zählt zu den schönsten Ecken in der Türkei.

Sonne, Sand und Meer sind die Synonyme für einen Urlaub an der türkischen Riviera. So zählt die Region zu Recht zu den beliebtesten Badedestinationen der Europäer. Wer sich allerdings ein bisschen ins Landesinnere wagt, der erlebt touristische Höhepunkte, die weltweit einzigartig sind! 

Uns dient Antalya, die hippe Millionenstadt an der traumhaft schönen Küste, als Ausgangspunkt für die Fahrt übers Taurus- Gebirge nach Pamukkale, was auf Deutsch so viel wie "Baumwollschloss" heißt. Wie ein geologisches Märchenreich beeindrucken die weltberühmten Terrassen, die durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden sind und heute zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Kaskadenförmige Kalkformationen und glänzend weiße Stalaktiten prägen das im Sonnenlicht strahlende Naturwunder. Je nach Tageszeit verändert sich die Farbe, was einen unwiderstehlichen Reiz ausmacht. Schon im Altertum wusste man von der heilenden Wirkung des Wassers. In römischer Zeit war Pamukkale ein beliebter Kurort.
Antike Städte als reiche Zeugnisse der Geschichte

Oberhalb der Terrassen breitet sich die antike Stadt Hierapolis aus. Stadttore, Tempelbauten, ein Theater aus der Zeit Hadrians sowie eine beim Nordtor situierte Nekropole mit mehr als 1.200 Gräbern geben reiches Zeugnis der Geschichte. Hausförmige Sarkophage, tempelförmige Totenhäuser und Tumulusgräber bieten unzählige Fotomotive. An manchen Stellen ist ein Fußbad im 36 Grad warmen Wasser möglich. Wer will und Badezeug mithat, kann sogar im antiken Becken zwischen umgestürzten dorischen Säulen schwimmen.

Früher, zum Beginn des Tourismus, waren die Terrassen frei zugänglich, was jetzt zum Schutz allerdings verboten ist. "Dort oben ist das Grab des Philippus", erzählt Ersel, unser Reiseleiter, und macht uns so bewusst, dass wir in einer Gegend unterwegs sind, die auch unzählige frühchristliche Spuren aufweist.
Kappadokien: Weltwunder der Natur

Wer glaubt, mit Pamukkale hätten wir schon den Höhepunkt unserer Reise erreicht, irrt. Irrt gewaltig! Denn unser nächstes Ziel ist Kappadokien, ein wahres Weltwunder der Natur im Herzen Anatoliens und zugleich eine der faszinierendsten Ecken der Türkei. Was vor Millionen von Jahren Vulkanausbrüche in die Wege leiteten, besuchen heute Touristen aus aller Welt.

Aus dem Tuffgestein hat sich eine der interessantesten Landschaften gebildet, die es gibt. Wasser und Wind haben einen wahren Wald aus überdimensionalen Zuckerhüten, Gebilden wie Zipfelmützen, Stangenspargel, Pyramiden und riesigen Pilzen geformt, der eine bizarre Schönheit ausstrahlt, die tatsächlich einzigartig ist und manchmal sogar wie eine Mondlandschaft wirkt.
Ballonfahrt als unvergessliches Erlebnis

Charakteristisch sind auch die sogenannten Feenkamine, die ein unvergleichliches Panorama bieten, das sich bei einer Ballonfahrt besonders eindrucksvoll vor den Augen des Betrachters ausbreitet. Vier Uhr Früh läutet der Wecker. Langsam wird es Tag auf der Terrasse, wo wir gemeinsam mit Touristen aus aller Herren Länder auf ein unvergleichliches Erlebnis warten. "Ballonfahren ist wie Tauchen in der Luft", schwärmt Ersel. Er hat nicht zu viel versprochen! Meine Höhenangst scheint wie weggeblasen, als wir langsam an Höhe gewinnen. Unter uns breitet sich eine Märchenwelt aus, die einen klein werden lässt ob dieser Schöpfung.

Neben uns steigen etwa 60 andere Ballone in die Luft – was zusätzlich ein unvergessliches Bild schafft. Zu zwölft schweben wir gemeinsam mit unserem Kapitän einem neuen Tag entgegen, nur unterbrochen von den Freudentränen Irinas, die gerade einen Heiratsantrag angenommen hat. Alle im Korb applaudieren dem russischem Pärchen, und als wir wieder Boden unter den Füßen haben, wird mit Sekt im Sinne der Brüder Montgolfier nicht nur auf die gute Landung angestoßen, sondern auch auf das Glück der jungen Russen!
"Land der schönen Pferde"

Die schönsten Tufflandschaften Kappadokiens liegen im Dreieck Nevsehir–Avanos–Ürgüp. Perser, Griechen, Römer, Seldschuken und Osmanen waren hier. Der Name Kappadokien stammt zum Beispiel aus dem altpersischen Katpatuka und bedeutet "Land der schönen Pferde". Neben der faszinierenden Landschaftsszenerie besitzt die Region auch ein großes kulturgeschichtliches Erbe aus byzantinischer Zeit – mehr als 1000 Höhlenkirchen, nicht wenige mit prachtvollen Fresken ausgemalt.

Göreme gilt als Zentrum. Der dort befindliche einzigartige Komplex aus Felsformationen wurde von der UNESCO 1985 zum Weltkulturerbe ernannt. Die bedeutendsten Täler im Kerngebiet wurden zum "Geschichtsnationalpark" zusammengefasst. Göremes Beliebtheit resultiert auch darin, dass inmitten dieser surrealen Tuff- steinlandschaft, in der sich auch die meisten und besterhaltenen Felsenkirchen befinden, vieles in Laufdistanz liegt.
Essen mit Blick auf den Wandel

Die Landschaft ist so unglaublich wie auch die Begegnungen mit den Menschen, die hier leben. Ayºe Bektas bekocht uns mit türkischen Ravioli, wie sie köstlicher nicht schmecken könnten. Sie ist uns bestes Beispiel für gelebte Emanzipation in Pluderhosen und Kopftuch. Nach dem beruflichen Scheitern ihres Ehemannes hat sie angefangen, die Touristen zu bewirten.

Deutsch, Japanisch, Spanisch, Italienisch – alle begrüßt sie in der richtigen Sprache, alle fühlen sich wohl beim bodenständigen Essen mit Sicht auf eine große eingestürzte Felswand, die einem bewusst macht, dass es sich hier um eine Gegend handelt, die nach wie vor im Wandel ist – auf der einen Seite ist der Erosionsprozess noch voll im Gange, in vielen Tälern findet man Feenkamine im Geburtsstadium, die sich erst aus dem Tuffgestein herausschälen, während anderswo manche in sich zusammenfallen.


Andrea Thomas, Kronen Zeitung



Antwort #1
am: 01. September 2011, 11:30:00

schulgarten1

  • Gast
Pamukkale:
Hallo Ihr Lieben!
ich hätte da mal an die Insider eine Frage:
mir hat jemand gesagt, dass nach dem Sommer deutlich weniger Wasser ("nur so keine Bächleins") dort hinunterrinnt und der grandiose Eindruck nur vor dem sommer entsteht. Stimmt das ?
Wenn ja werden wir trotzdem darüber nachdenken, da ja Hierapolis auch dort liegt... mal sehen.
Danke für Euren Input!

Antwort #2
am: 01. September 2011, 11:46:34

kedi

  • Gast
In den  heißen Sommermonaten verdunstet mehr Wasser und weil es weniger bzw. kaum regnet und so nicht für Nachschub gesorgt wird, strömt weniger Wasser in Bächen, Flüssen, Wasserfällen usw. .
Die besten Aussichten auf einen regen und heftigen Wasserfluss hat man in allgemeinen im Frühjahr nach der Schneeschmelze oder in starken Regenzeiten.

Das ist im Übrigen überall auf der Welt so, nicht nur in Pamukkale  ;)

 :)

Antwort #3
am: 10. September 2011, 16:41:26

schulgarten1

  • Gast
Danke einmal.
Stehen momentan in Alexandropolis GR und fahren morgen in die TR. Mal sehen, ob sich bie unserem dichten programm überhaupt der Abstecher dorthin ausgeht...
sonnige Grüsse!

Antwort #4
am: 10. September 2011, 19:17:54

Offline Arkadas

  • Uzmanlar....!
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Genau das stand damals auf dem Plakat in meinem Büro während der Lehre: Weltwunder der Natur, Pamukkale! Mit dem Foto eines Sinterbeckens und ner Terrasse.

Mir war klar, dass ich irgendwenn da mal hinfahren wollte, das musste ich gesehen haben! Nur war damals Türkei als Reiseland völlig außerhalb des Radars.

Bei meinem ersten Aufenhalt 2004 bin ich dann hin und musste sogar eine Fahrt mit dem Veranstalter nehmen - weil das die einzige 2 Tagestour am Wochenende war. Ich war begeistert, obwohl man in die Becken gar nicht mehr rein kam, viel mehr hat mich das Cleopatrabad fasziniert, da man dort in Altertümern schwimmen konnte. Leider war ich darauf nicht vorbereitet. Meine Badehose war im Bus. Ein Grund nochmals hinzufahren - aber ich werde keine 32 Jahre darauf warten!!!

Antwort #5
am: 12. Juli 2012, 17:05:34

Offline Juless666

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  • Merhaba! :)
Hab' ich doch was gefunden zu den weißen Felsen ;)

Ich würde gerne im Herbst mal da hin... ich hab' schon ein paar Mal gesehen, dass Ausflüge dahin angeboten werden, aber da ich so schlechte Erfahrungen bei meinem Ausflug nach Demre und Kekova gemacht habe :( will ich nicht mehr "organisiert" irgendwohin... Kommt man da von Side gut hin auf eigene Faus?
Macht das Sinn im November? Ist das möglich an einem Tag? Gibt's da sonst noch was zu sehen außer die Felsen?

HILFE MEL!  :lieb:
*** The trick is to keep breathing! ***
Belek April/Mai 2010 // Royal Dragon - 03.-10.05.2011 // Royal Alhambra Palace - 19.06.-27.06.2012 // Istanbul - 30.10.-03.11.2012 // Royal Alhambra Palace - 03.-09.11.2012 // Royal Alhambra Palace - 14.-25.05.2013...

Antwort #6
am: 13. Juli 2012, 07:04:37

nate

  • Gast
Wenn du dich für antike Ruinenstätte interessiert, dann findest du oben auf dem weißen Felsen=Pamukkale diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hierapolis. Beides auf jeden Fall sehenswert.

Antwort #7
am: 13. Juli 2012, 09:39:10

Offline Juless666

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Da kommt: Diese Seite existiert nicht.
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Antwort #8
am: 13. Juli 2012, 11:16:25

Offline Reni

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Ich habe keine Macken! Das sind Special Effects !!!

Antwort #9
am: 13. Juli 2012, 11:44:25

Offline Dea

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Hallo Jule,
ich würde Pamukkale nicht an einem Tag machen. Im Abendlicht sind die Terrassen besonders schön. Tagsüber sind auch Unmassen von Leuten da, so dass man quasi anstehen muß um an den Rand der Terrassen zu kommen. Außerdem sollte man unbedingt auch Aphrodisias besuchen. Im Frühjahr mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund ist es natürlich besonders schön, sowohl in Pamukkale als auch in Aphrodisias.
Gruß Dea

Antwort #10
am: 13. Juli 2012, 13:08:53

Offline Carlos

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Schau mal >> hier bei den Reisetipps <<. Da findest du nicht nur Pamukkale und Hierapolis, denn es gibt auch drumrum noch einiges zu sehen.  ;)

Wir waren von der Ägäis aus in Pamukkale und haben dort einmal übernachtet. Das Venus Hotel war  thumbsup

Antwort #11
am: 13. Juli 2012, 16:39:26

Offline Juless666

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  • Merhaba! :)
Danke, danke...
Also was ich inzwischen rausgefunden habe ist, dass es von Side für einen Tag nicht lohnt...
Mach' ich dann wohl mal wann anders...vor Einkehr in den 5*****-Bunker als Kulturausflug über Nacht oder so! ;)
Denn diesmal sind wir ja schon vorher in Istanbul und "nur" 5 Tage in Colakli.
Vielleicht geht sich Manavgat aus oder so oder habt Ihr einen Tipp für einen entspannten (Halb)-Tagesausflug von Side aus (außer Side!). Ansonsten, lass ich den Stress mal sein.
Danke Euch.
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Antwort #12
am: 13. Juli 2012, 16:56:54

Ela

  • Gast
Wenn wir im November in Side sind, wollen wir zum Green Canyon raus. Da sind wir letztes Jahr nicht zu gekommen.
Vielleicht wäre das ja auch was für Dich?

http://www.tuerkei-reiseinfo.de/Forum/index.php?topic=1188.0

Antwort #13
am: 13. Juli 2012, 17:05:44

Offline Juless666

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  • Merhaba! :)
Oh, vielen Dank!
Mal sehen...
ist denn eine Bootsfahrt im November noch empfehlenswert?
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Antwort #14
am: 13. Juli 2012, 17:47:07