Rund 5000 Tonnen Gold im Wert von etwa 300 Milliarden Dollar horten die Türken daheim. Das wollen sich die Banken des Landes jetzt zunutze machen, um Ankaras Leistungsbilanz zu verbessern. Denn die liegt tief im Minus, obwohl die türkische Wirtschaft brummt. Lesen Sie, wie die Kreditinstitute den enormen Goldschatz heben wollen.
Banken locken mit Goldkonto
Das Prinzip klingt einfach: Für das überlassene Edelmetall zahle die Bank den Kunden im Rahmen einer Art Goldkonto den dem Gewicht des Goldes entsprechenden Betrag in türkischer Lira, berichtete das "Handelsblatt". Die Kontoinhaber können demnach das Geld abheben oder einen Kredit aufnehmen. Das Geldhaus hingegen könne das Gold halten oder wieder verkaufen.
Das Ziel sei, das versteckte Gold wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf zu bringen. Damit das gelingt, werben Banken in der Türkei laut der Zeitung in Anzeigen für "Goldzeitalter"-Konten und Produkte wie Goldpräsentschecks. Die Kampagne soll Türken erreichen, die zu Hochzeiten, Geburten und Beschneidungszeremonien Goldmünzen oder -Schmuck verschenken.
Kredit gegen Schmuck und Münzen
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" meldete, locken Isbank und Turkiye Garanti Bankasi AS Kunden mit goldbasierten Darlehen, bei denen die Kunden ihren Schmuck oder ihre Münzen zur Bank bringen können und dafür einen Kredit in Anspruch nehmen können. Garanti biete auch eine an Goldeinlagekonten gekoppelte Kreditkarte an.
Ein Geschäft, das für die Banken lohnen könnte: Nach einer Schätzung der Goldraffinerie Istanbul Altin Rafinerisi (IAR) horteten die türkischen Bürger Gold im Wert von 290 Milliarden Dollar, berichtete die "Badische Zeitung". Fachleute der Deniz Bank schätzen demnach den privaten Goldschatz auf rund 300 Milliarden Dollar, was fast 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspräche.
http://wirtschaft.t-online.de/banken-wollen-an-goldschatz-der-tuerken/id_60743704/indexüberall das selbe, sie wollen immer nur unser "Bestes" :wut: