Hallo Zusammen,
Hier also ein "kleiner" Reisebericht unseres Südafrika-Trips!

Manche von Euch haben ja bereits Interesse daran bekundet ...
Wir waren sozusagen tatsächlich den größeren Teil unserer Reise out of this world! Kein Internet, oftmals nicht mal Handynetz, wir waren nämlich in THE WILD!!!!
Und das war gut so!
Ich habe irgendwann sogar die zeitliche Orientierung (Wochentag, Datum) verloren, mal abgesehen vom Aufstehen morgens um 05:15 Uhr für die morgendliche Pirschfahrt und ähnlichen Aktionen ;-)
Was wir in diesen 17 Tagen alles erlebt haben, lässt sich eigentlich gar nicht so richtig in Worte fassen oder hier in Kürze beschreiben, wir müssen das erst mal selbst alles verarbeiten. Die Masse der Erlebnisse gibt's sonst als in drei Urlauben nicht, und wir hatten es in einem!
Der Reihe nach ein paar Höhepunkte especially for you:
Wir waren in einem Elephant Sanctuary und haben die dort hochgepäppelten 6 Elefanten "persönlich†kennengelernt. Ich bin dann sogar noch auf einem davon geritten (habe heute noch leichte O-Beine, har har …)
Der Blyde River Canyon hat sich bei herrlichem Wetter von seiner besten Seite gezeigt.
Auf dem Rückweg hat uns allerdings ein Mega-Schlagloch eine Reifenpanne mitten in der Pampa beschert, das war ein Abenteuer, auf das wir gerne verzichtet hätten. Am Tag drauf und ein Auto später (Tausch von Volvo auf BMW) ging's endgültig in die Steppe in unser Game Reserve (so heißen die Pirschgebiete dort).
Und nun kam's, wir können so ungefähr ALLE Tiere bieten, die der gemeine Safarifreund so zu sehen wünscht:
Impalas, Kudus, Nyalas, Affen, Zebras, Giraffen, Elefanten, Löwen, Leoparden, Geparden, Bueffel, Rhinos, Hippos, Krokodile, Gnus, Hyaene, Schildkröte, Geier, Adler …
Einzig Delphine und Wale fehlten uns zu dem Zeitpunkt noch.
Auf die Eidechse an einem Abend in unserem Chalet hätten wir dagegen verzichten können, aber fressen die nicht wenigstens die Insekten weg? Hatte also auch wieder was Gutes ;-)
Wir haben ein Löwenrudel beim Reissen der Beute erlebt (sehr selten, erleben selbst die Ranger nicht oft); die Löwen und Leoparden und auch anderen Tiere waren mitunter quasi zum Berühren nahe, 1m (!!!) neben dem Auto; wir standen inmitten einer 280 Tiere fassenden Büffelherde, Elefanten (und afrikanische Ellis sind ECHT gross!), Giraffen, Rhinos (gewaaaaaaaltig) und sonstiges Geviech hat direkt vor unserem offenen Jeep den Weg oder auch die Pampa (querfeldein, da kannte unser Ranger nix, wir nannten ihr nur noch den Baumcracker) gekreuzt; wir haben in einem anderen Park (Hluhluwe-Imfolozi) eine eigene Pirschfahrt mit dem BMW gemacht und 2 Elefanten haben uns einen weiteren Thrill verschafft (unbeschreiblich!) undsoweiterundsofort …….
Toll waren auch die abendlichen Dinner unter freiem Himmel mit den anderen Gästen (in unserer Safari-Lodge max. 10 insgesamt, völlig verschiedene Menschen, aber alle ungeheuer offen und interessiert), wenn über die aktuellen Safarierlebnisse, ansonsten auch über Gott und die Welt getratscht wird.
Das Essen: fast immer delicious!!!! Hmmmjammmm, sehr lecker! Und das für vergleichsweise wenig Geld. Ein echtes Gourmetrestaurant in Kapstadt hat Preise wie in D eine gute Pizzeria.
Nach den Parks mit den Tiererlebnissen ging's in die Nähe von Durban nach Umhlanga Rocks, einem Ort, der sehr viel von Amerika hat (Strandpromenade wie in Florida, unser Hotelkomplex wie in Las Vegas, eine Shopping-Mall wie all over the States) und dann weiter nach Cape Town. Weniger amimäßig, dafür viel African Culture, aber auch Multikulti.
Kapstadt ist echt schön, wobei zu Kapstadt ja ein Riesengebiet bis vor ans Cape Of Good Hope gehört. Wir hatten hier zwei Tage mit Kaiserwetter (strahlend blauer Himmel, sogar ungewöhnlich warm für die Jahreszeit), einen Tag, der wettermäßig noch völlig okay war, einen Tag allerdings war's eher mau, in der letzten Nacht hat's sogar gestürmt, und am Abreisetag sah man den Tafelberg nicht mal ansatzweise.
Blöderweise fuhr auch an den Gutwettertagen die Seilbahn nicht auf den Table Mountain (techn. Defekt), sodass der wirklich allereinzige Punkt unseres "Südafrika-Vertrages" (ALLES sehen, was man sehen muss :-) den wir nicht erfüllt bekommen haben, die Sache mit "oben auf dem Tafelberg sein" war.
Kann man verschmerzen, wenn man bedenkt, WAS wir tatsächlich alles gesehen und erlebt haben!
DENN ich kann dem ersten Teil des Berichts noch weitere Highlights hinzufügen:
- wir haben in Hermanus eine Walmama mit Baby gesehen, und das außerhalb der Saison! Ein unglaubliches Glück!
- wir waren auf einem Cheetah-Outreach (eine Art Geparden-Aufzuchtfarm mit Lerneffekt), dort habe ich direkten Kontakt zu drei der Geparden samt Berühren gehabt! Juhu!
- die Küste bei schönem Wetter entlang zu fahren ist wunderschön!
Soweit mal hier ein paar Eindrücke für Euch, Ihr merkt es sicher, wir sind hin und weg von dem Erlebten.
Zum Appetitmachen: siehe Bilder!
Liebe Grüße, nun leider nicht mehr out of Africa,
Andrea
Bilder Part 1:
Blyde River Canyon (Panorama Route) mit The Pinnacle, Lisbon Falls, Bourke's Luck Potholes, Three Rondavels