Unglaublich, aber wahr: Ein britischer Urlauber bekommt von seinem Reiseveranstalter Schadenersatz - weil ihm im Hotel zu viele Deutsche waren! Das Gericht erkannte das als eindeutigen Mangel an.
Das britische Boulevardblatt "The Sun" bejubelte das Urteil als "Holiday from Helmut"!
Der Fall: David Barnish (47) aus Madeley in der mittelenglischen Grafschaft Staffordshire hatte Urlaub auf der griechischen Ferieninsel Kos gebucht, die ja eindeutig nicht zum britischen Commonwealth gehört.
Er behauptete, seine Familie habe in dem Beachclub-Hotel der gehobenen Klasse keines der sportlichen und sonstigen Angebote wahrnehmen können - alles auf Deutsch, überall Deutsche.
Die jüngste Tochter habe im "Kids' Club" (im Englischen übrigens auch "kindergarten" genannt, aber das nur nebenbei) kein Wort verstanden.
Schon bei der Ankunft habe er Verdacht geschöpft, weil auf allen leeren Sonnenliegen Handtücher lagen, sagte Barnish.
Zudem sei ihm der "unverwechselbare Zungenschlag" aufgefallen, berichtet Mr. Barnish. "Sogar die Fernsehsender waren mit einer Ausnahme alle Deutsch."
Der Hammer: Das Briten-Gericht entschied, die Broschüre des Reiseanbieters sei irreführend gewesen!
Wer ein Angebot aus einem englischem Reiseprospekt auswähle, müsse davon ausgehen dürfen, dass er im Hotel auch mit der eigenen Sprache weiterkomme. Barnish bekam knapp 1000 Euro Schadenersatz wegen der "verdorbenen Ferien".
Quelle: bild.de