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Autor Thema: Feilschen im Urlaub  (Gelesen 9177 mal)

16 Antworten am Feilschen im Urlaub
am: 06. Februar 2009, 04:35:41

Barbara06

  • Gast
Feilschen Sie gerne?
Fast zwei Drittel der Deutschen werden im Urlaub zu Feilschern, das ist das Ergebnis einer europaweiten Umfrage von www.Hotels.com. Andrea Benkert und Beate Funk (Text), Wolfgang Benkert und Heiko Matz (Fotos) fragten Passanten in Schmalkalden und Bad Salzungen, ob sie öfter versuchen, Preise herunterzuhandeln.

Simone Bader (43), Schmalkalden:

Ich feilsche sehr gerne, im letzten Urlaub zum Beispiel. In Tunesien kann man sehr gut handeln, aber ich denke, in den Preisen ist schon eine gewisse Spanne mit drin. Wer in den arabischen Ländern nicht versucht, den Preis zu drücken, bezahlt mit Sicherheit zu viel. Und wer hartnäckig ist, kann auch mal ein gutes Geschäft machen.

Cornelia Lux (48), Schmalkalden:

Ich fahre in keine Länder, wo sich das Feilschen lohnt. Ich bin ein Nordseeurlauber. Und in Dänemark zum Beispiel ist nichts mit Handeln. Ich würde es auch nicht tun, das ist mir zu anstrengend. Ich möchte den Preis bezahlen, den die Ware kostet beziehungsweise wert ist. Im Urlaub möchte ich mich erholen und nicht um Preise feilschen.

Steffen Hettrich (38), Schmalkalden, mit Tochter Laura

Ich handle gerne und würde mich nie auf den ersten Preis einlassen. Am besten feilscht man auf Basaren in der Türkei. Wenn man konsequent bleibt, kann man super Schnäppchen machen. In vielen Ländern gehört das Handeln dazu und es macht auch Spaß, die eine oder andere Kleinigkeit preiswerter zu bekommen als zu Hause. Man kann sich auch mal austesten, wie gut man beim Feilschen ist.

Tanja Bose (18), Breitungen:

Ich feilsche manchmal im Urlaub - auf Märkten, wenn es um Klamotten geht zum Beispiel. Meist sind es so um die zehn Euro, die man den Preis herunterhandeln kann. In Deutschland frage ich auch öfter mal, ob es billiger geht, aber meistens kommt da nichts dabei heraus.

Dennis Baumbach (28), Wiesenfeld:

Ich bezahle immer den Preis, der verlangt wird, und versuche nicht, ihn herunterzuhandeln. Das ist wahrscheinlich Gewohnheitssache. Mir ist es aber auch schon passiert, dass ein Verkäufer gesagt hat: Weil du nicht gefeilscht hast, gebe ich dir einen Rabatt. Das war hier in Bad Salzungen auf dem Weihnachtsmarkt.

Kathrin Baumbach (25), Wiesenthal: Im Urlaub feilsche ich nicht, das ist zu schwierig, wegen der Verständigung. Aber zu Hause schon. Man muss es doch zumindest versuchen. Es hat auch schon öfter geklappt. Ein bisschen was ist immer drin, meist gibt es einen Rabatt von fünf Euro oder so. Die Händler haben ja auch ihre Spanne, dass sie da etwas machen können.

Quelle

Antwort #1
am: 06. Februar 2009, 04:39:09

jens1977

  • Gast
an und zu probiert man es, aber bis jetzt habe ich noch keine schwierigkeiten gehabt!

Antwort #2
am: 06. Februar 2009, 05:51:14

Offline Ute13

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ob im Urlaub oder daheim, wer will nicht für sein Geld möglichst 'viel' Ware erhalten.  :D
Also sag ich mir, wer nicht fragt der kann auch nix bekommen und entweder der Verkäufer läßt sich darauf ein oder man bezahlt die Ware für den augezeichneten Preis.
Auf jeden Fall läßt sich dabei nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland einige Euros sparen.  :ok:
Wo auch immer ich eine Verhandlungsbasis sehe, probiere ich es und Spaß macht es außerdem noch  :freu:

LG Ute

Antwort #3
am: 06. Februar 2009, 06:18:08

Barbara06

  • Gast
Ute mach ich eigentlich genauso !

Aber manchmal in der Türkei ist es so,das ich absolut keine Lust mehr habe zu handeln....das ist mir dann einfach zu anstrengend.
Toll ist es,wenn Mels Bülent dabei ist ;D ;D

Antwort #4
am: 06. Februar 2009, 08:08:15

Offline Arkadas

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Kommt ganz auf die Situation an. Als ich in Manavgat auf dem Markt war habe ich ein Pestemal gesucht (das Schwulentuch vom letzten Jahr ging ja gar nicht!) und an einem der ersten Stände habe ich das gefunden. Der Mensch da hat 3 Euro verlangt -  da handle ich nicht mehr!

Aber bei den Shirts für 10 Euro, da geht es los! Oder wenn mir sonst der Preis zu astronomisch ist!

Eine unserer Freundinnen die feilscht bis zum Exzess! Die würde noch bis auf den Kuros knappsen! Das ist mmir manchmal peinlich! Vor allem wenn sie anschließend noch stundenlang prahlt dass sie noch ne Lira runter geschafft hat!
Ihr Mann kauft zu Beginn eines Urlaubs immer ne Uhr - das ist ihr Warmmachen!!!

Werner

Antwort #5
am: 06. Februar 2009, 08:16:58

Harry

  • Gast
Hallo,

Lieber haette ich das es kein feilschen mehr gaebe,aber leider haben die tuerken bis heute nicht verstanden das festpreise fuer alle besser ist,

solange sie denken das Gaeste ja nichts anders sind dann laufende geldeseln die mann abzocken kann ist das feilschen eine pflicht,

die zabitta ist genau wie die polizei und jandarma keine echte hilfe und schuetzt nicht die gaeste sondern ihre extra einkuenfte.


mfg.harry :pieks:

Antwort #6
am: 06. Februar 2009, 08:24:15

Edgar

  • Gast
Harry, das Feilschen ist eine uralte orientalische Tradition und hat mit Touristenabzocke überhaupt nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Antwort #7
am: 06. Februar 2009, 08:30:41

Offline Arkadas

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Harry, das Feilschen ist eine uralte orientalische Tradition und hat mit Touristenabzocke überhaupt nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Genau!!!!  :hieb:

Edgar und ich einer Meinung! Was für ne herrliche Welt! :pfeif:

Werner

Antwort #8
am: 06. Februar 2009, 08:43:01

Offline melitta

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    • gemeinsam sind wir stark für alles
mir ist dieses "Betteln und Sudern" eher ein wenig unangenehm.  :titanic:
Wenn ich der Meinung bin, das Stück meiner Begierde hätte einen angemessenen Preis, (ist also günstiger als zu Hause) so zahle ich den.
Wenn ich etwas unbedingt haben möchte, mir aber wirklich zu teuer erscheint, so versuche ich aber sehr wohl, herunterzuhandeln.  ;)

Melitta

Antwort #9
am: 06. Februar 2009, 08:47:40

Mapprechts

  • Gast
Ich feilsche auch nur da, wo ich es für angebracht halte. Wie Werner z. B. - bei T-Shirts etc. - oder auch bei den Taxi-Fahrern in der TR. Die übertreiben es manchmal doch, auch wenn am Stand eine Tafel mit festen Preisen ist, versuchen einige immer wieder den einen oder anderen Euro mehr raus zu schlagen.

Gehandelt auf eine andere Art habe ich in Ägypten. Die Fahrt vom Hotel nach Sakala sollt im Normalfall ca. 15 Pfund kosten. Abends auch 20. Kam auf den Fahrer an. Da die Fahrweise der ägyptischen Taxifahrer sehr "gläubig" ist (man muß beten, daß man heil ankommt), habe ich einen ein wenig erpreßt. Er wollte 20. Ich meinte dann, die kriegt er, wenn er langsam fährt. Ich glaube, so langsam ist der vor lauter Geldgier noch nie gefahren. Ich muß dazu sagen, daß es sich wirklich schon um minimalistische Euro- wenn nicht sogar Centbeträge handelt. Da ist es mir einfach zu peinlich zu handeln. Wir hatten aber auch so ein schrappige Tussi im Hotel, die hat sich wirklich um jedes Pfund mit den Leuten dort geschlagen. Voll peinlich. Ihr Sohn hat in seinem Zimmer Trinkgeld aufs Bett gelegt, daß hat sie wieder mitgenommen....

In Südafrika habe ich auch nicht überall gehandelt. Da war eine Skulptur - Mutter mit Kind. Sehr schön. Sollte 35 Rand kosten = 3,50 Euro... neee... da noch handeln, ist mir peinlich. Eine so teure Reise leisten und dann noch handeln... neee.... nur auf dem Markt, als wir zu 10 Leuten 20 Giraffen gekauft haben (aus Holz), da haben wir gehandelt, aber so nicht...

Man sollte wissen, wo die Grenze zwischen fairem Handeln und ausbeuten bzw. ausnutzen ist.

Birgit

Antwort #10
am: 06. Februar 2009, 08:55:46

Offline Reni

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in manchen Läden sind schon Festpreise ausgeschrieben, ist mir lieber als feilschen.
Wenn ich mit dem Taxi fahren will, frage ich zuerst nach dem preis,denn danach kann man sein blaues Wunder erleben.

ausserdem haben die Verkäufer so gegen Ende der Saison gar keine Lust mehr zum feilschen, da gibt es schonmal ein paar Schimpfwörter.


Ich habe keine Macken! Das sind Special Effects !!!

Antwort #11
am: 06. Februar 2009, 10:09:30

DeJe

  • Gast
Also, im November hätte ich ohne Handel in Belek (vor allem auf dem Markt) für fast alles doppelt soviel bezahlt wie ich es am Ende tat. Festpreise würden da sicher nur dem käufer nutzen, denn ich habe oft beobachtet, dass Touris die total überhöhten Preise ohne Diskussion bezahlt haben. Der Händler wäre doch schön blöd, wenn er das nicht mitnehmen würde. Das hat für mich auch nichts mit Abzocke zu tun, denn wenn ich in ein anderes Land reise, informiere ich mich darüber, dazu braucht man im Zeitalter des I-Nets nicht mal mehr einen Reiseführer. Überall kann man lesen, dass es in der Türkei nicht nur üblich, sondern Tradition ist zu handeln. Wer es dann nicht tut, ist selbst Schuld.
Klar kommt man sich schon manchmal blöd beim Handeln vor, ich tue es auch nicht um jeden Preis. Wenn ich in Sri Lanka z.B. in den Tourigebieten an der Küste für einen handgeschnitzten Elefanten (30cm hoch) 35 Euro und nach handel 20 Euro bezahlen soll, beim Schnitzer im Landesinneren, wo ein normaler Touri nie hinkommt, den gleichen Elefanten für 10 Euro angeboten bekomme, vergeht mir das Handel. Da leg ich eher noch nen Fünfer drauf.

Antwort #12
am: 06. Februar 2009, 10:15:36

Ruhrpottpeter

  • Gast
Mir geht die Kungelei und das Jammern der Händler auf den Geist >:(. Ist nicht meine Welt :-\ . Größere Anschaffungen würde ich wenn überhaupt - ohnehin nur in Begleitung eines Einheimischen machen.

LG, Peter

Antwort #13
am: 06. Februar 2009, 11:13:00

Offline Cathi

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Ich handel auch in der Türkei oder in Ägypten. Obwohl es mir manchmal schon zu blöd ist, wenn ich für ein Jeans am Ende 25 Euro zahle und die mit einem Preis von 135 Euro anfangen wollen. Ab und zu verlasse ich dann auch gleich den Laden, weil mir das einfach zu blöd ist. Aber da ich so unheimlich gern shoppen gehe, geht es jedes Jahr von vorne los.

Cathi

Antwort #14
am: 06. Februar 2009, 13:49:43

Offline Angelique

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Ich kann leider ÜBERHAUPT nicht feilschen. Ich brauch dazu immer jemanden, der das für mich übernimmt, wenn ich etwas kaufen möchte. Irgendwie ist mir das peinlich, auch wenn ich weiß, dass das Handeln eigentlich erwartet wird. Aber meine Kollegin tut das gerne und es macht ihr auch nichts aus, wenn sie mal "dumm" angeredet wird. Mir wären Festpreise lieber.
Angelika