Geierlein, es wird am Rauchverbot liegen. In diesem Fall. Klar, gibt es auch Wirte, die nicht wissen, wie man ein Geschäft ordentlich betreibt und so mancher ist schon auf die Nase gefallen, weil er Umsatz mit Gewinn gleichgesetzt hat.
Aber wenn Gäste weg bleiben, weil ihnen ein Stück Freiheit genommen wird, dann liegt es eindeutig nicht am Wirt. Ich habe z. B. auch einige Gäste, die sind zu Hause Nichtraucher, kommen in die Kneipe, trinken ihre 2 oder 3 Bier und quarzen dazu ihr Pfeifchen, Zigarillos oder sonstwas und trollen sich dann wieder nach Hause. Das ist in vielen Kneipen so.
Klar ist ein rauchfreier Raum etwas angenehmes. Schon, wenn man an die ewig stinkenden Klamotten und Haare denkt. Und natürlich auch die Gesundheit. Aber warum sind wir so intollerant geworden, daß wir uns gegenseitig die Butter vom Brot nehmen müssen? Die bisherige Regelung hat so wunderbar funktioniert. Nun müssen alle Wirte wg. so ein paar intolleranten, rechthaberischen Gesundheitsaposteln um ihre Existenz bangen. Speiselokale haben diese Angst nicht. Selbst Raucher sind oft froh, wenn sie ihr Schnitzel essen können, ohne eingequalmt zu werden. Aber es gibt nunmal auch Lokale, in denen nur Getränke ausgeschenkt werden.
Und mit dem angeblichen Jugendschutz sollen die aufhören. Wie sieht es denn aus, wenn da 10 Erwachsene vor einer Kneipe stehen und qualmen und da kommen Kids vorbei? Dann soll man denen noch sagen, rauchen ist ungesund, wenn so offensichtlich gepafft wird. Und an die Lärmbelästigung denkt auch keiner. Für Anwohner in Städten oder innerhalb von Ortschaften ist es bestimmt nicht angenehm, wenn da nachts ein Haufen Leute vor einer Kneipe steht und laut redet. Ich hab das Glück, daß ich keine direkten Anwohner habe. Außer der Familie, die über meiner Kneipe eine Wohnung hat - und die raucht selber.
Ich hoffe, daß zu dem Thema noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Und was die Ausnahmen in München angeht, sind wir hier am Land sowieso die ge..... Nur, wieil die da so ein paar Großkopferte eine breite Lobby haben, wird es in der Stadt wieder Ausnahmen zu Hauf geben.
Fängt ja schon beim Oktoberfest an. Wir, als kleine Wirte haben nicht ein Jahr Zeit uns zu überlegen, wie wir das regeln. Wir müssen sofort eine Lösung finden.
Birgit