Sturm kommt verspätet, aber mit Wucht, tötet 5 Personen
Nicht nur Flüge, sondern auch Fahrten des neuen Hochgeschwindigkeitszugs und viele Fährverbindungen mussten wegen der Stürme in der Türkei am Wochenende eingestellt werden. Insgesamt forderten die Stürme auch fünf Todesopfer.
Wegen der heftigen Stürme, die auch weite Teile der Uferstraßen Istanbuls unter Wasser setzten, musste Turkish Airlines gestern 65 Inlands- und 59 Auslandsflüge stornieren. Wegen eines umgestürzten Baums, der auf die Schienen der Strecke Istanbul-Ankara fiel, konnten dort die Züge nicht verkehren. Wegen mehrfacher Stromausfälle kam es zu weiteren Zugausfällen, auch nachdem der Baum geräumt worden war.
Der Straßenverkehr wurde auch durch den Ausfall vieler Fährverbindungen beeinträchtigt. So konnten die Autofähren Sirkeci-Harem in Istanbul und Eskihisar-Topçular nicht verkehren. Auch Verbindungen nach Bursa waren beeinträchtigt. Im Golf von Izmit fielen sämtliche Fährverbindungen komplett aus.
Die heftigen Sturmwinde zogen vor allem die Stadt Bursa in Mitleidenschaft. Dort kam es zu den meisten Todesfällen, als drei Personen von Dächern fielen, während eine andere zu Tode kam, als ihr ein fortgewehtes Dach auf den Kopf fiel. Zusätzlich waren in Bursa 110 Verletzte zu beklagen.
Während der Sturm in der Nacht zum heutigen Montag an Intensität verlor, warnen die türkischen Meteorologen nun vor heftigen Regenfällen, die zuerst im Norden der Türkischen Ägäis beginnen und später die gesamten Provinzen Çanakkale, Izmir und Manisa betreffen sollen. Später sollen sich die Regenfälle in Richtung Westen in das Marmaragebiet ausbreiten.
In Yalova südlich von Istanbul wurden gestern wegen der Südwinde 25 Grad Celsius gemessen – in dieser Gegend der Türkei am 1. Tag des Februars ein ungewöhnlich hoher Wärmegrad.
http://www.tourexpi.com/de-tr/news.html~nid=102611